Der Glaubens-Thread

So wie die Wörter über Homosexuelle?

Ich habe den Gesamten Text darüber gepostet. Die Bibel ist was das angeht eindeutig.

Richtig, total ekelhaft. Möchtest du uns nicht wieder mit kontextlosen, aus dem Zusammenhang gerissenen, Zitaten aus der Bibel zeigen, dass du recht hast?

Ich habe bereits dem gesamten Kontext von den Textstellen gepostet die ich hier aus der Bibel zitiere.
Ich habe hier schon mehrfach geschrieben das die Bibel ein ganzes Buch ist. Alles was darin steht muss im Gesamtwerk gelesen und verstanden werden.
Und trotzdem stehen dort klare Regeln drin und auch was Gott möchte und was er ablehnt.

Nach heutigen Maßstäben wirkt es befremdlich, für damalige Verhältnisse aber völlig normal. Auch in unserem wunderbar progressiven Europa war es üblich, Ehen abzusprechen und zu planen, teilweise wird das sogar noch heute praktiziert. Die Bibel wurde vor fast 2000 Jahren zusammengestellt und spiegelt natürlich das Wissen und die Geschichten aus dieser Zeit wieder. Würde Jesus heute bei uns erscheinen, hätten wir vermutlich dutzende Reporter die ihm auf Schritt und Tritt folgen und könnten alles in Livestreams verfolgen, seine Botschaften wären aber vermutlich nicht viel anders, nur die Geschichten drumherum würden anders aussehen.

Genau so ist es. Jesus Botschaft wäre auch heute noch die gleiche wie damals.
Allgemein war Jesus seiner Zeit weit voraus.
 
Gibt es hier irgendwen dessen Moralsystem zu moralischen Bewertungen führt, die dem eigenen moralischen Empfinden widersprechen?
Kannst du das weiter ausführen? Das Moralsystem ist doch quasi deckungsgleich mit dem moralischen Empfinden bzw. das eine leitet sich aus dem anderen ab, das wiederum dann Bewertungen und Verhalten initiiert. Wenn ich deine Frage richtig verstehe, würde ich darauf antworten, dass Christen zumindest im Sinne des Evangeliums gewissermaßen ein Moralsystem aufbauen, das in sich konsistent ist - aus verschiedenen Gründen.
 
dein argument war also "das christentum ist die logischste religion, weil sich furchtbar schlaue leute mit dem glauben beschäftigt haben".
Aber das ist doch immerhin etwas? Etwas, das du woanders nicht ohne Weiteres findest :)
Das Fundament ist übrigens das Evangelium, das ich kurz skizzierte, darauf folgen logische Ableitungen.
Dir missfällt der Begriff "Logik" weil du ihn rein mathematisch verstehst. In der Philosophie lernt man sehr viel Logik, und die Philosophie ist ein großes Teilgebiet der Theologie.
ich mache mir nicht viele gedanken zum thema.
Das ist schade.
ich weiß nur, dass wenn es einen gott oder eine höhere macht gibt, dann ist er/sie ganz sicher nicht so, wie in der bibel beschrieben. und all die schlauen interprätationen verlaufen sich soweiso nur einer art religiösen kaffeesatz-leserei.
Hm.. naja. Im Grunde klingt das jetzt wieder nach "Böh, wenn da irgendwas ist, dann bestimmt nicht wie die doofen Christen glauben, ätsch mimimi".
Zu viel Dawkins konsumiert, gib's zu :coolface: Oder andere schlechte Influencer :)
 
Kannst du das weiter ausführen? Das Moralsystem ist doch quasi deckungsgleich mit dem moralischen Empfinden bzw. das eine leitet sich aus dem anderen ab, das wiederum dann Bewertungen und Verhalten initiiert. Wenn ich deine Frage richtig verstehe, würde ich darauf antworten, dass Christen zumindest im Sinne des Evangeliums gewissermaßen ein Moralsystem aufbauen, das in sich konsistent ist - aus verschiedenen Gründen.
Ich will darauf hinaus, dass diese auffällige Deckungsgleichheit für moralische Realisten die sich im Besitz objektiver moralischer Erkenntnisse wähnen, ein erklärungsbedürftiges Phänomen ist.
 
Aber das ist doch immerhin etwas? Etwas, das du woanders nicht ohne Weiteres findest :)
Das Fundament ist übrigens das Evangelium, das ich kurz skizzierte, darauf folgen logische Ableitungen.
Dir missfällt der Begriff "Logik" weil du ihn rein mathematisch verstehst. In der Philosophie lernt man sehr viel Logik, und die Philosophie ist ein großes Teilgebiet der Theologie.

Das ist schade.

Hm.. naja. Im Grunde klingt das jetzt wieder nach "Böh, wenn da irgendwas ist, dann bestimmt nicht wie die doofen Christen glauben, ätsch mimimi".
Zu viel Dawkins konsumiert, gib's zu :coolface: Oder andere schlechte Influencer :)

ich schaue mir eigentlich gar keine influencer an. meine meinung zum thema ist rein aus meiner persönlichen erfahrung mit dem glauben und der bibel entstanden. ich war sogar in meiner kindheit sehr gläubig und gottesfürchtig, bis ich gemerkt habe, dass mir die bibel als glaubensgrundlage nicht taugt. das soll aber nicht abwertend gemeint sein.

christen finde ich übrigens ganz sicher nicht doof. die meisten gläubigen christen, die ich kenne, sind intelligente menschen, vor denen ich großen respekt habe.
 
Das war jetzt ein Scherz ... herrje -.-

das weiß ich doch^^

Wenn ich arrogant aufgetreten bin, tut mir das leid. Hier im Thread ist schlechte antichristliche Stimmung, da muss man bisschen Contra geben :)

alles gut. ich kann deinen frust auch ein wenig verstehen. ich finde es nur schade, dass sich die leute in fast jedem thread gegenseitig die köpfe einschlagen müssen. ok zugegeben, ich bin vielleicht auch ein teil des problems :D
 
Naja. Wenn es sowas wie objektive, also vom Subjekt unabhängig existierende, moralische Wahrheiten gibt, warum sollten die denn mit unseren subjektiven moralischen Empfindungen übereinstimmen?
Hm, sehr interessant.
Ich frage kurz... wieso sollte es eine vom Subjekt unabhängig existierende, moralische Wahrheit geben, wenn Gott selbst ein Subjekt ist?
Du beziehst dich vllt auf die Debatte Existenzialismus vs. Essentialismus, letzteres behauptet, es gäbe objektive, unabhängige, übergeordnete Elemente, die für sich stehen. Aus der Debatte entstehen solche Fragen, aber IMO baut das oft auf falsch verstandenen Prämissen auf.
 
Hm, sehr interessant.
Ich frage kurz... wieso sollte es eine vom Subjekt unabhängig existierende, moralische Wahrheit geben, wenn Gott selbst ein Subjekt ist?
Du beziehst dich vllt auf die Debatte Existenzialismus vs. Essentialismus, letzteres behauptet, es gäbe objektive, unabhängige, übergeordnete Elemente, die für sich stehen. Aus der Debatte entstehen solche Fragen, aber IMO baut das oft auf falsch verstandenen Prämissen auf.
Um Deine Frage zu beantworten: Wenn Gott Moral nicht einfach nur willkürlich befiehlt, sondern moralische Wahrheiten zuverlässig erkennt und vermittelt, dann wäre Moral weiterhin subjektunabhängig. Aber auch im ersteren Fall könnte man fragen warum eine von Gott vorgegebene Moral mit unseren moralischen Empfindungen übereinstimmen sollte.
 
Aber auch im ersteren Fall könnte man fragen warum eine von Gott vorgegebene Moral mit unseren moralischen Empfindungen übereinstimmen sollte.
Weil wir Geistwesen sind, Hasenauge. Wir kommen direkt von Gott, also tragen wir auch entsprechende moralische Empfindungen sowieso schon in uns, wir sind quasi seine Kinder und ein moralischer Instinkt ist uns vererbt.
Dieser Widerspruch aus deiner Frage ergibt sich darum gar nicht erst, es sei denn, ich verstehe dich falsch.
 
Weil wir Geistwesen sind, Hasenauge. Wir kommen direkt von Gott, also tragen wir auch entsprechende moralische Empfindungen sowieso schon in uns, wir sind quasi seine Kinder und ein moralischer Instinkt ist uns vererbt.
Dieser Widerspruch aus deiner Frage ergibt sich darum gar nicht erst, es sei denn, ich verstehe dich falsch.

das wollte ich auch gerade schreiben. wenn wir nach gottes ebenbild erschaffen wurden, dann wurde gottes moralvorstellung auf uns projeziert. aber warum wurden nicht weitere göttliche eigenschaften an uns vererbt? wäre es nicht toll, jederzeit wasser in wein zu verwandeln? :-)
 
das wollte ich auch gerade schreiben. wenn wir nach gottes ebenbild erschaffen wurden, dann wurde gottes moralvorstellung auf uns projeziert. aber warum wurden nicht weitere göttliche eigenschaften an uns vererbt? wäre es nicht toll, jederzeit wasser in wein zu verwandeln? :-)
Auf uns lastet so eine Art Fluch, ich drücke das jetzt mal so laienhaft aus. Wir sollen hier schon so irdisch und hart wie möglich leben, ohne Extraskills. Bisschen lernen, Reue zeigen, und nach dem Tod womöglich wieder gen Himmel.

Übrigens sind wir natürlich nicht wie Gott, auch wenn uns demonstriert wurde, wie es theoretisch ginge :) Und da schließt sich der Kreis zum Evangelium.
 
Auf uns lastet so eine Art Fluch, ich drücke das jetzt mal so laienhaft aus. Wir sollen hier schon so irdisch und hart wie möglich leben, ohne Extraskills. Bisschen lernen, Reue zeigen, und nach dem Tod womöglich wieder gen Himmel.

Übrigens sind wir natürlich nicht wie Gott, auch wenn uns demonstriert wurde, wie es theoretisch ginge :) Und da schließt sich der Kreis zum Evangelium.

dass wir so irdisch und hart wie möglich leben müssen, kam doch mit dem sündenfall. aber kann es nicht sein, dass die sündhafte natur der menschen nur eine weitere projektion gottes ist? wenn wir gottes moral geerbt haben, haben wir dann nicht auch seine unmoral geerbt? mit anderen worten: ist der mensch vielleicht schlecht, weil er gottes abbild ist?
 
Gott ist das Absolute, das Sein, das Gute, die Moral schlechthin. Das erkennen wir im Neuen Testament, aus dem sich das Evangelium ergibt.
Wenn wir üble Absichten haben und sogar entsprechend handeln, ist das unser eigenes Versagen, leider. Ich spreche mich da auch keineswegs von frei.
 
Gott ist das Absolute, das Sein, das Gute, die Moral schlechthin. Das erkennen wir im Neuen Testament, aus dem sich das Evangelium ergibt.
Wenn wir üble Absichten haben und sogar entsprechend handeln, ist das unser eigenes Versagen, leider. Ich spreche mich da auch keineswegs von frei.

ich gewiss auch nicht. aber wenn gott frei von allem schlechten ist, warum wird er mit so menschlichen, negativen eigenschaften beschrieben, wie zornig und rachsüchtig? ich fand übrigens schon als kind sehr vieles aus der bibel höchst unmoralisch. meine moralvorstellungen scheinen sich nicht mit denen gottes zu decken. vielleicht bin ich ja nicht sein abbild? :twewy:
 
Ich habe gerade den Kurs "Gott der Gewalt?" an der Uni gebucht, da geht es innerhalb der alttestamentlichen Auslegung um solche Fragen und die werden auf Grundlage einiger Texte sehr differenziert beantwortet. Ich möchte dazu nicht viel weiter sagen, außer dem Hinweis, dass sich eben sehr schlaue Leute über all das längst Gedanken gemacht haben. Insofern haben wir die dankbare Möglichkeit und Gelegenheit auf Texte zuzugreifen. Wir sollten das vielleicht nur mal machen!
Andererseits demonstriert sich Gott ja im NT, und zwar auf eine Weise, die für uns logisch - wenn ich das Wort nochmal benutzen darf - nachvollziehbar ist. Es ergreift nämlich nicht den Kopf, sondern erstmal das Herz und daraus können wir VIELLEICHT verstehen, was da eigentlich passiert ist. Und genau darüber reden Menschen, die klüger sind als wir zwei Deppen, seit 2000 Jahren. Aber es ist ein ANGEBOT. Es ist IMO das beste Angebot, das die Menschheit hat, aber wer seinen Sinn, Richtung und Zusammenhang eher in zB asiatischen Philosophien finden mag, you're welcome. Gott spricht zu uns in unterschiedlichen Sprachen. Ich würde dir vorschlagen einfach nochmal alles genau zu studieren, bevor du es vorschnell wegwirfst.
 
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