Ich habe den Fehler gemacht hier neugierig reinzuschauen.
Kleiner Tipp: Wenn man hier was Provokatives in den Thread schmeißt, dann gibt es natürlich Gegenwind und man läuft Gefahr Leute zu verletzen. Das ist die größte Schwäche der Atheisten. Dieses Überlegenheitsgefühl haben auch sie, und dass lassen sie gern auch alle spüren.
Würd jeder einfach für sich "Gott" (oder was auch immer man braucht) praktizieren und die Leute einfach Leute sein lassen, hätte man die Probleme nicht.
Der Ort, an welchen sich Jude, Christ, Muslim, Buddhist, Shintoist, Kemetist, Asatrû, Atheist und Co. ohne Konflikte begegnen muss erst noch programmiert werden.
Am Anfang allen Glaubens standen Tiamat und Abzû. Tiamat ist das Süßwasser, Mutter allen Lebens, der Götter und Monster. Sie verkörpert das Chaos. Das Salzwasser ist die Ordnung, doch die ersten Götter, die erschaffen worden sind, töteten die Ordnung und aus Abzû entstand das Land. Sie töteten auch das Choas, um fortan in ihr zu leben. Im Mutterleib von Tiamat, welche heute alles umgibt. Dieser älteste Schöpfungsmythos beschreibt mMn unsere chaotische Welt am besten, und er macht deutlich das jedwede Struktur der Ordnung immer wieder zerstört wird, und es früher oder später zu Streit, Krieg und Vernichtung kommt. Ganz gleich welche Glaubensvorstellungen wir auch haben, aber das Chaos und die Ordnung wurden bereits zu Anbeginn von den Wesen, welche erschaffen worden sind, für immer aus dem Gleichgewicht gebracht.
Deswegen wird es niemals eine friedliche und harmonische Welt geben. Wir können also nur mit dem arbeiten was wir haben: Unser Verständnis füreinander, sowie Akzeptanz und Toleranz.
wenn sich jeder für sich alleine einen Alter baut, sein Brot selber segnet und den Wein ebenso. Macht alles total Sinn, was du schreibst .... NICHT.
Wir Heiden machen genau das. ^^ Aber es gibt auch Zusammenkünfte wie an Beltane, Litha letztens, Yule und Co.
oh ja... menschen mit mangelnder bildung oder beeinträchtigung dürfen sich auf keinen fall ein eigenes weltbild machen. die müssen missioniert werden, wie z.b. die ganzen naturvölker damals. da muss schon die richtige religion her.
Dieses Unterdrücken und Missionieren war die größte Sünde der Kirche. Währenddessen die Muslime damals fortschrittlicher waren und gar mit Wikingern Handel betrieben, gingen Christen auf Kreuzzüge, verbrannten die letzten Druiden, Hagazussen, Völven, Seiðkonen und Co. lebendig auf dem Scheiterhaufen und machten den uralten Gehörnten Naturgott (von welchen es Höhlenmalereien gibt) zum Teufel, so dass der Mensch komplett seine Verbindung zur Natur und Umwelt verlor.
Heute scheinen es die Muslime zu sein, die diesmal rückständiger sind. Das Blatt hat sich gewendet. Das liegt aber daran das es schwierig ist zu glauben, wenn der Glaube an ein Glaubensbuch gekoppelt ist. Heiden z.B. nehmen direkt Verbindung zu den Göttern und Geistern auf, empfangen Zeichen und Visionen in Träumen, so wie einst die Ur- Schamanen in den Höhlen.
Bei den abrahamitischen Religionen übernehmen diese Aufgaben Rabbi, Imame und Priester, die jedoch nicht immer direkt mit ihrem Gott, sondern vielmehr mit den Glaubensbuch und den darin verfassten Worten verbunden sind. Und diese sind immer Interpretationssache. So wie man auch annehmen könnte das der namenlose christliche Gott eigentlich der heidnische ägyptische Gott Aton ist (siehe Psalm 104 in der Bibel, die Hymne von Amenophis IV (Echnaton) an die Sonnenscheibe Aton). Auch er mag Opfer in Form von Tieren und Menschen, wie es in der Bibel steht.
Die Glaubensbücher können interpretiert und umgedeutet werden, und dies kann auch eine Stärke sein, insofern man sie stets den modernen Zeiten anpasst. Ich denke nicht das die Vorstellung des heutigen Christengottes noch verlangt das sich die Frauen die Brüsten abschneiden sollen als Strafe, oder das Andersgläubige im Angesicht des Herrn in der Sonne aufgehangen werden müssen, wie einst die Anhänger des Baal- Peor in Israel, damit der HERR wieder zufrieden ist. ^^
Die Kirche sollte sich, ebenso wie der Islam Gedanken machen wie man all das modernisiert, damit der abrahamitische Glaube bestehen kann, und nicht wieder alles (wie für unsere Welt in der wir leben typisch) in Krieg, Untergang und Chaos endet. Auch den massenhaften Rückgang der Gläubigen könnte man so vorbeugen.