Zissou
L17: Mentor
Darauf würd ich nicht unbedingt hoffen. Bei uns wird allein im österreichischen Rundfunk schon fleißig Tag für Tag in den Abendnachrichten gegendert was das Zeug hält und zusammen mit zig andern Medien hat sowas immer eine stark normierende Wirkung und verselbständigt sich sukzessive, bis es so alltäglich ist, dass du es nicht mehr los wirst.
ich glaube und hoffe, dass es wieder verschwindet, oder zumindest sehr zurückgeschraubt wird. kein mensch/menschin im privaten bereich redet so, wie es auf einmal zum guten ton gehören soll zu schreiben/reden.
dieser quatsch wird nur im berufswesen, an offiziellen stellen und in den medien angewandt, und nicht mal da durchgängig. im privaten bereich ist mir dieser humbug zum glück noch nie untergekommen.
es ist einfach aufgesetzter quark der völlig am ziel vorbeischiesst:
"Blick über den Tellerrand
Aber genug der Grammatik. Bringt gendern überhaupt etwas? Die zugrunde liegende Hypothese, dass in Sachen Geschlechtergleichstellung sprachliche Veränderungen gesellschaftlichen kausal vorausgehen, dürfte den Karren vor das Pferd spannen. Obwohl es auf der Hand liegt, dass eine sprachkognitive Assoziation mit weiblichen Vertretern einer bestimmten Personengruppe eher stattfindet, wenn diese explizit erwähnt werden, bleibt es fraglich, ob die Abschaffung des generischen Maskulinums tatsächlich, wie oft suggeriert wird, zu einer Veränderung in der Berufswahl vor allem junger Mädchen und Frauen beitragen kann.Hier lohnt sich wieder ein Blick über den deutschsprachigen Tellerrand. Denn hätte unser generisches Maskulinum wirklich die ihm zugeschriebenen gesellschaftlichen Auswirkungen, so müssten die entsprechenden Geschlechterunterschiede im sonst durchaus vergleichbaren englischen Sprachraum deutlich geringer ausfallen. Tun sie aber nicht: Das Geschlechterverhältnis in den verschiedenen Berufsgruppen ist keineswegs ausgewogener. Auch der vielzitierte «gender pay gap», der sich primär aus geschlechtsspezifischen Unterschieden in der Berufswahl erklärt,ist etwa gleich gross. Das Gendern dreht also an den falschen Schrauben und ist somit kaum mehr als ein performativer Ausdruck vermeintlicher Progressivität."
Ein einziger Murks: Gendern ist auch keine Lösung
Reden Journalisten, die in öffentlichrechtlichen Medien zur Erziehung des Publikums gendern, auch privat so? Zweifel sind angebracht. Abgesehen davon, dass die ubiquitäre Sexualisierung der Sprache die Gesellschaft trennt, führt sie zu keinerlei Fortschritt.
www.nzz.ch
ausserdem gibt inzwischen eine klare abneigung gegen den murks:
Warum Gendersprache das Publikum nervt | MDR.DE
Ob im Privaten, bei Behörden oder in den Medien: Gendern und die öffentliche Debatte darüber nerven. Aber warum müssen ein Sternchen, ein Binnen-I und der lautlose Bruchteil einer Sekunde so viel Widerstand aushalten?
www.mdr.de
Große Mehrheit laut Umfrage gegen Gendersprache
Im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, an Hochschulen, in der Verwaltung wird inzwischen gegendert. Auch zwangsweise. Was halten die Menschen davon? Das Ergebnis einer Umfrage ist eindeutig.
m.faz.net
sorry für offtopic, aber das musste ich mal loswerden.