ZKRAG
L13: Maniac
- Seit
- 14 Mai 2011
- Beiträge
- 3.504
Fazination für eine vergangene Kultur?Wieso trägt man sowas überhaupt?
Im folgenden Video siehst du, wie du consolewars als Web-App auf dem Startbildschirm deines Smartphones installieren kannst.
Hinweis: This feature may not be available in some browsers.
Fazination für eine vergangene Kultur?Wieso trägt man sowas überhaupt?
Gute Idee, mach ich jetzt auch:Fazination für eine vergangene Kultur?
Gute Idee, mach ich jetzt auch:
auch gut:
Ganz und gar nicht merkwürdig!
Da kann ich immer nur wieder das posten:
Und ich trage Mjölnir mit Stolz.
Hier muss man aber auch erwähnen, dass sie sich abseits von LARP's, normal kleiden. Meistens trägt man paar Accessoires, eine der Kultur entsprungen Friseur und eventuell ein Tattoo mit nordisch mythologischer Bedeutung.Gute Idee, mach ich jetzt auch:
auch gut:
Ganz und gar nicht merkwürdig!
Jeder nach seiner Fasson! Man muss nicht alles verstehen.Hier muss man aber auch erwähnen, dass sie sich abseits von LARP's, normal kleiden. Meistens trägt man paar Accessoires, eine der Kultur entsprungen Friseur und eventuell ein Tattoo mit nordisch mythologischer Bedeutung.
Das komplette Vikinger Outfit wird fast nie im Alltag getragen.
Sehr wahrscheinlich ja.
Man sieht nur, was man sehen will - selektive Wahrnehmung erklärt
Nicht alles, was Sie wahrnehmen, wird auch bewusst verarbeitet; manches ist einfach nicht im Fokus Ihrer Aufmerksamkeit und an diese Dinge können Sie...www.helpster.de
Passt auch gut in den Thread, man glaubt nur, was man glauben will
Keine Ahnung, ich hätte dazu keine Meinung gehabt. Vikinger sind auf jeden Fall populärkulturell derzeit en vogue, mit den ganzen Serien und Filmen mit Thor . Ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht wirklich vorstellen, dass jemand 2022 tatsächlich an Odin oder Valhalla glaubt. Kommt mir eher wie so ein Fashionstatement vor.
Und die Rechten vereinnahmen nicht das Heidnische für sich selbst. der kulturelle Mainstream nennt halt einfach nur alle die heidnischen Bräuchen nachhängen pauschal rechts, egal ob sie es tatsächlich sind oder nicht.
Da wäre ich mir nicht so sicher. Die größte Schwachstelle dieses Glaubens ist wohl, dass es keine offiziellen Organe gibt die diesen ausüben, du hast nicht einfach in jeder Gemeinde eine "Kirche Odins" stehen oder besser ein Schlachtfeld Odins, wo man sich mit Gleichgesinnten regelmäßig verabredet und Messen oder Ausweidungen hält. Sicher gibts hier und da Festivals aber die wandern, die sind nicht in jeder kleinen Dorfgemeinde und vor allem nicht regelmäßig.
Ich behaupte mal mehr Menschen verbinden mit Thor den Superhelden als den tatsächlichen Gott.
Wieso trägt man sowas überhaupt?
Gute Idee, mach ich jetzt auch:
auch gut:
Ganz und gar nicht merkwürdig!
ich trage meine selbstgehäkelten socken mit stolz.
oder anders gesagt: ich bin stolz auf dinge die ich erreicht habe und nicht auf dinge die jeder in einem trendshop kaufen kann.
Es ist immer gut auf das stolz zu sein, was man erreicht hat. In meinem Fall ist es selbstbewusst zu meinem alten Glauben und den Göttern zu stehen.
Hier ist das bei Deus Ex natürlich (bewusst!) ziemlich simpel heruntergebrochen um eine kulturelle Message auszuformulieren, also schon ein wenig polemisch, aber das ist Absicht - es soll ja angedeutet werden, wohin der konsequente Atheismus gesellschaftlich führen kann. Wenn man Gott nur als lose KI in eben dieser Form begreift / begreifbar macht, dann bleibt natürlich nichts anderes als eine reduzierte funktionelle Kamera übrig, die ein paar wesentliche psychologische Funktionen ausführt. Dass das kein gesundes Gottesbild ist wird ja schnell einleuchtend (und du beschreibst das ja vorher auch wunderbar!). Man könnte hierzu noch wesentlich mehr formulieren, aber im Wesentlichen hast du das ja schon sehr gut auf den Punkt gebracht.Diese spricht davon, dass eine KI mit entsprechender Soft- und Hardware im Prinzip alle relevanten Kernfunktionen von Gott erfüllen kann ( Beobachtung, Beurteilung, Bestrafung).
Man kann sich auch als das Produkt einer Kausalkette seit dem Urknall verstehen, ohne einen Gott als ultimative Ursache einzufügen.Ich vermute mal, dass ist generell das Argument dagegen zum eigenen kulturellen Erbe und den eigenen Vorfahren in positiver Weise zu stehen. Weil die Errungenschaft der Vorfahren nicht die eigenen sind.
Wobei ich denke, dass das so nur stimmt, wenn man tatsächlich nur in der Vergangenheit lebt. Der Konservative sieht sich aber eigentlich viel mehr als Teil einer fortlaufenden Kette. Die Wertschätzung der Vergangenheit, ist in der Hinsicht eher ein Ausdruck der Dankbarkeit für die Bemühungen und Opfer unserer Vorfahren, die notwendig waren um zu uns zu führen. Und damit diese Sichtweise Sinn ergibt, sollte man sich eher als jemand sehen, der sich dieser Bemühungen und Opfer als würdig erweisen kann und die Kette sinnvoll fortführt.
Ich denke das ist das Grundmuster, welches hinter dem Ahnenkult bestimmter alter Glauben steckt. Ich persönlich sehe mich auch Gefangen zwischen der Vergangenheit und der Zukunft. Ich weiß dass die vergangenen Ideologien nicht auf die Gegenwart übertragbar sind und keine vollständigen Antworten auf derzeitige kulturelle Herausforderungen liefern können.
Andererseits weiß ich auch, dass der hyperindividualisierte Atheismus zu einer ernsthaften Sinnkrise und Identitätsverlust in der modernen Welt geführt hat, weil ja zunehmend alle vereinenden Elemente wie Abstammung, Geschichte, Sprache, Kultur, Religion usw. wegfallen, bzw. auch die Familienverbände fortwährend schwächer werden.
Ich habe hier nochmal ein Video aus dem Klassiker Deus Ex, bei dem der Protagonist JC Denton mit dem Prototyp einer KI namens Morpheus spricht. Diese spricht davon, dass eine KI mit entsprechender Soft- und Hardware im Prinzip alle relevanten Kernfunktionen von Gott erfüllen kann ( Beobachtung, Beurteilung, Bestrafung).
Ist das vielleicht die bessere Alternative zu Gott und Religion? Ein technologisch-bürokratisches System, welches uns permanent überwacht und beurteilt/bestraft ?
Also das geht an Kiffi jetzt vorbei... und generell kannst dich am Besten selbst fragen, ob das dein Standpunkt bleiben sollMan kann sich auch als das Produkt einer Kausalkette seit dem Urknall verstehen, ohne einen Gott als ultimative Ursache einzufügen.
Ich vermute mal, dass ist generell das Argument dagegen zum eigenen kulturellen Erbe und den eigenen Vorfahren in positiver Weise zu stehen. Weil die Errungenschaft der Vorfahren nicht die eigenen sind.
Darf ich fragen, wie du diesen Paganismus auslebst? Geht man da in Gruppen, wo man regelmässig Hexenrituale durchführt in Wäldern?Man kann auch an die Götter glauben, ohne zu sehr in der Vergangenheit zu leben. Ich mag es zwar auch sehr keltisches Blut zu haben, aber abgekoppelt davon könnte ich auch noch in einer Mars- Kolonie problemlos eine heidnische Hexe sein.
Darf ich fragen, wie du diesen Paganismus auslebst? Geht man da in Gruppen, wo man regelmässig Hexenrituale durchführt in Wäldern?
Cool!
Naja, ich habe jetzt nicht direkt vor, ein Hexer zu werden - bin ja Atheist. Aber in dem Thema geht es ja um Religion, und was du auslebst ist meiner Meinung nach eine Religion, eine seltene noch dazu. Es würde also sicher die eine oder andere in diesem Thread interessieren, wie so ein Ritual ausschaut, und was man so damit bezweckt zu tun.
So wie ich das verstehe, ist das ja keine soziale Religion, sondern du tust das alles alleine und für dich, oder haben die Rituale auch einen Zweck, eine Gemeinschaft von Menschen zu beeinflussen?
Man kann sich auch als das Produkt einer Kausalkette seit dem Urknall verstehen, ohne einen Gott als ultimative Ursache einzufügen.
Oder in anderen Worten: Es macht für mein Selbstverständnis -- als Schweizer, Nachfahre von Germanen, Nomaden aus Afrika, Menschenaffen, Säugetieren, Fischen, und Einzellern -- keinen Unterschied, ob ich selber noch an die Existenz eines wohlwollenden Gottes glaube.
Es bereichert aber mein Weltbild, dass ich weiss, an welche Götter meine Vorfahren geglaubt haben, was sie gegessen haben, und was sie erschufen. Denn dadurch verstehe ich die Kausalkette etwas besser, die letztendlich zu meiner Existenz geführt hat.
Wer aber die Vergangenheit zu sehr verehrt ist blind ob der Tatsache, dass diese stetig neu überwunden werden muss, um in eine bessere Zukunft gelangen zu können.
Ich finde es cool wenn sich die Leute zu ihrer Kultur und Traditionen bekennen, immer schön sowas zu sehen.Hier muss man aber auch erwähnen, dass sie sich abseits von LARP's, normal kleiden. Meistens trägt man paar Accessoires, eine der Kultur entsprungen Friseur und eventuell ein Tattoo mit nordisch mythologischer Bedeutung.
Das komplette Vikinger Outfit wird fast nie im Alltag getragen.
Selbst ein ständiger Münzwurf mit Ja/Nein würde mehr Sinn ergeben als die Moralvorstellungen der religiösenIst das vielleicht die bessere Alternative zu Gott und Religion? Ein technologisch-bürokratisches System, welches uns permanent überwacht und beurteilt/bestraft ?