Du missverstehst die Multiversumstheorie, es gibt für jedes mögliche Ergebnis einen Affen der genau dieses Ergebnis schreibt.
Ja gut dann sind es halt unendlich erfolgreiche und unendlich viele nicht erfolgreiche Affen.
Mein eigentlicher Punkt ist, dass es mehr oder weniger egal ist, ob man die Unendlichkeit als Faktor über eine unendliche Zeitachse oder unendlich viele parallel statt findene Ereignisse in die Betrachtung integriert.
Wenn das Universum unendlich oft expandiert und zusammenschrumpft, dann wird es irgendwann einen Punkt geben wo ein Universum das entsteht, Leben hervorbringt und wir jetzt vielleicht im 564 zilliardsten Universum sind.
Und dann multipliziert man eine Wahrscheinlichkeit von 1: 564 zilliarden mit unendliche und dann gibt es auf einmal unendlich viele Welten mit Leben darin.
Beides wiederspricht nicht der existenz von meheren Universen nebeneinander. Nach der Multiversumstheorie könnte es sogar beides gleichzeitig geben.
Hast du nicht geschrieben, dass in der Unendlichkeit jedes mögliche Ereignis eintreten muss?
Ich bin ziemlich sicher, ob das Universum immer wieder neu entsteht oder sich in die Unendlichkeit erstreckt ist eher eine Frage welche Naturgesetze überhaupt gelten.
Unendlichkeit ist kein Platzhalter für Gott, es bedeutet nur das etwas einer unvorstellbare Menge(Egal ob Zeit, Anzahl etc.) vorhanden ist.
Unendlichkeit ist im Prinzip eine Superkraft die Zeit, Raum und Wahrscheinlichkeit als Grenzen aufheben kann. Dem Konzept Gott wird ebenfalls unterstellt, unabhängig von Zeit Raum und Wahrscheinlichkeit zu existieren damit sein wirken erklärt werden kann.
Nicht wirklich, da eine Theorie eine wissenschaftlich begründete Aussage ist. Welche zur Erklärung bestimmter Tatsachen/Erscheinungen/Phänomene und der ihnen zugrunde liegenden Gesetzlichkeiten dient.
Dazu sei aber erwähnt das die Multiversums"theorie" keine Theorie sondern eine Hypothese ist.
Ja formal stimmt das so. Merk ich mir, um meinen Sprachgebrauch zu präzisieren. Es ist nicht mal eine Theorie.
Also eine
von Widersprüchen freie, aber zunächst unbewiesene Aussage. Welche annahme (von Gesetzlichkeiten oder Tatsachen) enthält und als Hilfsmittel für wissenschaftliche Erkenntnisse dient.
Du meinst wohl als Hilfsmittel zur wissenschaftlichen Erkenntnis dienen "kann.
".
Bei Religionen passt keine der beiden Definitionen wircklich. Sie ist weder Wissenschaftlich begründet noch frei von Widersprüchen, selbst dann wenn wir uns nur eine bestimmte Religiöse Strömung allein anschauen.
Weil es auch nicht die Aufgabe von Religion ist, wissenschaftlich korrekte Aussagen zu treffen, sondern eine Orientierung zur Entwicklung einer individuellen und gesellschaftlichen Moralvorstellung.
Die Wissenschaft kann nur beschreiben wie etwas ist oder warum. Sie kann kein Urteil darüber fällen ob es jetzt gut oder schlecht ist, weil dieses Urteil subjektiv ist. Sobald sie sich davon löst, ergebnisoffen zu beschreiben, ist sie keine richtige Wissenschaft mehr, sondern verkommt zum ideologischen Instrument.
Deswegen ist auch diese Gegenüberstellung Wissenschaft vs Religion absurd, weil beide völlig unterschiedliche Funktionen erfüllen.