Der Glaubens-Thread

Man kann an mehrere Götter glauben. Weil ich auch keltische Wurzeln habe, und mich auch zu den nordischen Gottheiten hingezogen fühle, passt das. Mein Hauptgott, wenn man es so nennen will ist Cernunnos. Von ihn habe ich einen Altar. Ich rufe aber auch Hel und andere nordische Gottheiten an, und vollzieht entsprechende Rituale. Möglich ist alles, insofern man niemanden schadet oder andere zu bekehren versucht.

klar, du kannst glauben woran du willst, vor allem so lange du niemanden schadest oder andere zu bekehren versuchst.

nur frage ich mich wie man zu einem solchen glauben kommt. das argument "weil ich auch keltische wurzeln habe" ist einfach nur bla, weil hier wohl die meisten irgendwie keltische wurzeln haben und trotzdem die allerwenigsten cernunnos anbeten/rufen und rituale für die anderen keltischen avengers abhalten.

auf mich wirkt das etwas albern und pseudohip. einfach ein ding um sich interessant zu fühlen/machen.
 
Ich glaube nach wie vor an ein Spektralwesen(wie auch immer man das benennen will), das über allem steht:
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So etwas absolut atemberaubendes wie Breath of the Best kann in einer Welt ohne übergeordnete Macht ja gar nicht existieren! :banderas:
 
nur frage ich mich wie man zu einem solchen glauben kommt. das argument "weil ich auch keltische wurzeln habe" ist einfach nur bla
Wieso? die Meisten Christen glauben ans Christentum weil sie Christliche Wurzeln haben;)
Die meisten Menschen übernehmen halt einfach den Glauben ihrer Eltern.

An Nordische Götter zu glauben wirkt doch nur deshalb seltsam weil die Mehrheit der Gläubigen Menschen, in unseren Kulturkreis, nicht an Nordische Götter glaubt. Eine wircklich logische begründung warum das Glauben an die Religion besser ist als an die andere existiert nur in sehr seltenen fällen. Meisten füllt die Religion den Glauben aus welche halt zufällig zu bestimmten Zeitpunkten im Leben sehr Präsent waren. Z.b. du hast eine Lebenskrise und am Höhepunkt dieser Krise kommt ein Gläubiger Christ und hilft dir aus der Krise rauszukommen. In diesem Szenario kann es gut passieren das man gläubig wird. Da ein Christ dir geholfen hat entsteht eine nähe zum Christentum, wenn in der Selben Situation ein Moslem, Jude, Buddihst, Hinduist oder sonst ein anderer Religiöser geholfen hätte würde eine nähe zu der Jeweils anderen Religion entstehen. Selten ist der genau Inhalt oder die innere Logik der Religion das was am meisten überzeugt. Sondern das was man Emotional mit der Religion verbindet.
 
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Wieso? die Meisten Christen glauben ans Christentum weil sie Christliche Wurzeln haben;)
Die meisten Menschen übernehmen halt einfach den Glauben ihrer Eltern.

An Nordische Götter zu glauben wirkt doch nur deshalb seltsam weil die Mehrheit der Gläubigen Menschen, in unseren Kulturkreis, nicht an Nordische Götter glaubt. Eine wircklich logische begründung warum das Glauben an die Religion besser ist als an die andere existiert nur in sehr seltenen fällen. Meisten füllt die Religion den Glauben aus welche halt zufällig zu bestimmten Zeitpunkten im Leben sehr Präsent waren. Z.b. du hast eine Lebenskrise und am Höhepunkt dieser Krise kommt ein Gläubiger Christ und hilft dir aus der Krise rauszukommen. In diesem Szenario kann es gut passieren das man gläubig wird. Da ein Christ dir geholfen hat entsteht eine nähe zum Christentum, wenn in der Selben Situation ein Moslem, Jude, Buddihst, Hinduist oder sonst ein anderer Religiöser geholfen hätte würde eine nähe zu der Jeweils anderen Religion entstehen. Selten ist der genau Inhalt oder die innere Logik der Religion das was am meisten überzeugt. Sondern das was man Emotional mit der Religion verbindet.

klar. da gebe ich dir recht. und genau deshalb schrieb ich:

"nur frage ich mich wie man zu so einem glauben kommt."

bei den religionen die du aufgezählt hast kann man ja ableiten woher sie kommen. familie, schule, kirche, kulturelles umfeld, etc.

aber man hat doch nicht ne lebenskrise, blättert durch den gottheiten katalog und sucht sich unter den keltischen gottheiten cernunnos aus weil der nen tollen hut auf hat, richtet sich einen altar ein, schmückt den mit diddelmäusen und wuscheltrollen aus und fängt an gottheiten anzubeten und rituale abzuhalten.
 
klar. da gebe ich dir recht. und genau deshalb schrieb ich:

"nur frage ich mich wie man zu so einem glauben kommt."

bei den religionen die du aufgezählt hast kann man ja ableiten woher sie kommen. familie, schule, kirche, kulturelles umfeld, etc.

aber man hat doch nicht ne lebenskrise, blättert durch den gottheiten katalog und sucht sich unter den keltischen gottheiten cernunnos aus weil der nen tollen hut auf hat, richtet sich einen altar ein, schmückt den mit diddelmäusen und wuscheltrollen aus und fängt an gottheiten anzubeten und rituale abzuhalten.

Ich erzähle dir morgen, wenn ich Zeit dazu habe, mal wie ich zum alten Glauben und den alten Göttern kam, und was es mir im Leben und im Alltag bringt. Kleiner Tipp: mit angeben oder cool fühlen hat es nichts zu tun. ;)
 
Angenommen deine Freundin erkrankt z.b an Krebs, aber es gibt eine minimale Chance das sie überlebt.

Dann betest du, weil es deine letzte Hoffnung ist.
Danke, hatten wir schon. Wobei nicht "minimal".
Wir sind zum Arzt gegangen und haben denen vertraut. Hat auch funktioniert.


Ich würde mir als Gläubiger eher die Frage stellen "Gott du W*chser, warum machst du den Scheiß".
 
Danke, hatten wir schon.
Wir sind zum Arzt gegangen und haben diesen vertraut. Hat auch funktioniert.

???
Warte das hattet ihr echt schon?

Du bist also der Mensch der der Wissenschaft vertraut und keinen glauben an das Übersinnliche hat 🤔

Der Arzt wird heilig gesprochen und der Geistige als Spinner.
Ich hoffe das rächt sich nicht für dich irgendwann.
 
Ich würde mir als Gläubiger eher die Frage stellen "Gott du W*chser, warum machst du den Scheiß".
Wir sind sein Experiment, wenn es ihn in einer begreifbaren Form überhaupt gibt, wäre er ja schön blöd in sein Experiment aktiv einzugreifen, auch manche Bibelstellen dürfen hier bezweifelt werden, denen zu Folge er mit irgendwelchen Leuten gesprochen haben soll, hier kann es sich durchaus um Wahnvorstellungen handeln, damals gabs sowas wie Psychotherapie nämlich nicht. Außerdem war den Menschen ohne Facebook und Twitter sehr langweilig, da hat man seiner Phantasie schon freien Lauf gelassen.
 
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Wenn wir sein Experiment sind und er nicht in dieses Eingreifen möchte, wie erklärst du dir dann Jesus und andere Propheten innerhalb der verschiedenen Religionen?
Das entsenden vom eigenen Sohn, der aktiv Wunder vollbringt, sieht für mich stark nach aktiver Einmischung aus.
Abseits vom Sprechen und dem senden von seinen Sohn, mischt sich Gott laut der Bibel mehrfach in das Leben der Menschen ein. Z.B. die Sinnflut/Arche Noah, Sodom und Gomorra, stärken Israels gegen das Volk Edom, Turmbau zu Babel, Die Plagen Ägyptens etc.
 
Wenn wir sein Experiment sind und er nicht in dieses Eingreifen möchte, wie erklärst du dir dann Jesus und andere Propheten innerhalb der verschiedenen Religionen?
Sind halt menschgemachte Märtyrer und Boten von Menschen die daraus Profit geschlagen haben. -Und die Geschichten, wie gesagt, der Mensch erzählt gerne Geschichten ;)
 
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Abseits vom Sprechen und dem senden von seinen Sohn, mischt sich Gott laut der Bibel mehrfach in das Leben der Menschen ein. Z.B. die Sinnflut/Arche Noah, Sodom und Gomorra, stärken Israels gegen das Volk Edom, Turmbau zu Babel, Die Plagen Ägyptens etc.

Vieles im Christentum ist schlichtweg geklaut, und es sagt nichts über "den einen Schöpfergott" aus. Siehe z.B. Utnapischtim, ergo die Original Arche Noah - Geschichte der babylonisch- sumerischen Flut- Erzählung.

Wenn wir sein Experiment sind und er nicht in dieses Eingreifen möchte, wie erklärst du dir dann Jesus und andere Propheten innerhalb der verschiedenen Religionen?

Es sind alles abrahamitische Religionen mit dem gleichen Ursprung, und auch dem gleichen altägyptischen Gott als Grundlage: Aton

Das es innerhalb von Judentum, Christentum und dem relativ jungen Islam Ähnlichkeiten gibt ist vollkommen legitim. Das sind Religionen, die im babylonischen Exil entstanden sind, nachdem die Anhänger Echnatons aus Ägypten vertrieben wurden. Niemand in Ägypten wollte einen Monotheismus. Salonfähig mit all seinen brutalen Geschichten in Tora, Bibel und Koran wurde er erst später.

nur frage ich mich wie man zu so einem glauben kommt.

Relativ früh. Schon in der Grundschule lief ich mit einer Fehu - Rune als Anhänger rum. (Zum Glück entschied ich mich damals nicht für Thurisaz :ugly: ) Mit dem Christentum konnte ich nie was anfangen, und es gab für mich zu viele Logiklöcher und zu unfreundliche Charas in den Bibel- Geschichten. Außerdem fand ich Engel gruselig, vor allem die Ophanim. :angst:

Ich war lange Zeit Atheistin, und ich liebte die Wissenschaft und Forschung. Doch das Problem vieler Forscher mit Paradigmenwechsel, die Grausamkeit gegenüber Versuchstieren und die Arroganz vieler Wissenschaftler brachten mich zurück auf den Pfad der Magie. Auch wenn rationale Wissenschaft und ein magischer Weg sich mMn nicht beißen. Ich bin eine moderne Hexe, und bevor hier dumme Kommentare kommen, bitte erst das Video schauen. :ocoffee:


Die alten Gottheiten geben mir Kraft, vor allem in schweren Zeiten. Nach meinem Krankenhausaufenthalt hatte ich auch noch Geldprobleme. Ich vollzog ein Geldritual, rief einen Gott an und verbrannte einen 10 Euro Schein. Das tat weh, vor allem in der Geldnot, aber das ist der Sinn von Opferungen. Etwas loslassen was wirklich wichtig ist. (Deswegen sind Tieropfer auch sinnfrei, und nicht einmal echte Satanisten opfern Tiere.) Als Dank bekam ich wenig später durch "Zufall" 5k €. Davon zehren ich heute noch, aber seit da an hatten wir ohnehin keine Geldprobleme mehr.

Der alte Glaube beziehungsweise der Glaube an die alten Götter ist was Persönliches. Deswegen sind Bekehrungen obsolet und sinnfrei. Viele halten es auch für überholt, sinnfrei, esoterischen Quatsch... Ich kann es verstehen. Aber wenn es einen persönlich hilft dann ist es mMn ok. Ist dasselbe wie mit Placebos. Wenn sie helfen ist es egal ob sie echt sind oder nicht. Aber sie helfen.

aber man hat doch nicht ne lebenskrise, blättert durch den gottheiten katalog und sucht sich unter den keltischen gottheiten cernunnos aus weil der nen tollen hut auf hat, richtet sich einen altar ein, schmückt den mit diddelmäusen und wuscheltrollen aus und fängt an gottheiten anzubeten und rituale abzuhalten.

Man sucht sich seinen Gott/seine Götter nicht aus. :blushed: Ich war schon ab den ersten Augenblick fasziniert als ich von Cernunnos Höhlenmalereien sah. Er ist als gehörnter Naturgott der älteste aller Götter, und schon die Schamanen riefen ihn an, als die Menschen sich damals noch mit dichtem Haarkleid bewachsen in den Höhlen um die warmen Feuer versammelten. Vom Christentum verteufelt, weil einfach nicht tot zu kriegen, verkörpert er eigentlich den ursprünglichen Sinn von Weihnachten. Die Natur gibt uns im Frühling, Sommer und Herbst ihre Gaben in Form von Fleisch, Rohstoffe, Nahrung... und im Winter geben wir Geschenke an sie zurück. Dort, wo die Natur ruht und einfriert.

Den gehörnten Bullenmann gab es schon bei den Sumerern. Man denke auch an Enkidu, oder Pan, Herne usw. Ein sehr faszinierender Naturgott in meinen Augen. Aber nicht jeder kann etwas mit ihm oder gar der Natur anfangen, und auch das ist vollkommen legitim.

Und die anderen Götter und Asen? Nun, man kann es auch wie die Buddhisten machen. Die Christen haben damals vergeblich versucht sie zu bekehren, doch sie stellten einfach ein Jesus Bild neben Buddha. Denn in dieser Lehre ist es so, dass man vieles auf seinen Lebenspfad einfach mitnimmt, und nicht blind jemanden folgt. Auch Buddhisten folgen nicht direkt Buddha, sondern nehmen seine Ansichten mit auf ihrem Lebensweg. So kann man es mit allen Gottheiten und Religionen machen, wenn man kein Problem damit hat. ;)

Da hab ich so kein Verständnis für. Ich kapiere nicht wie ein "Gott" einen durch den Alltag bringen soll.

Nicht durch den Alltag. Es ist ein Miteinander. Ein Kommunizieren mit den Gottheiten. Kleinere wie größere Rituale können dabei schon sehr heilsam sein. Aber das ist wirklich nicht für jeden, und dass muss es auch nicht sein. Die Welt ist groß, die Ansichten sind mannigfaltig und man sollte deswegen nicht anecken. Man muss es ja nicht einmal verstehen. Darum geht es auch nicht. Darum ging es nie. :nyanwins:
 
Die römisch-katholische und evangelische Kirche verlieren weiter an Einfluss in Deutschland. Laut Hochrechnungen von Experten sind erstmals seit Jahrhunderten mehr als 50 Prozent der Menschen in Deutschland weder römisch-katholisch noch evangelisch. »Es ist eine historische Zäsur, da es im Ganzen gesehen, seit Jahrhunderten das erste Mal in Deutschland nicht mehr ›normal‹ ist, Kirchenmitglied zu sein«, sagt der Berliner Sozialwissenschaftler Carsten Frerk von der Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland (fowid), die von der religionskritischen und humanistischen Giordano-Bruno-Stiftung ins Leben gerufen worden ist.


:tinglewine:
 
ob ich an einen Gott glaube? Hm - eher nicht. Hab Mühe mir ein metaphysisches Wesen vorzustellen. Vor allem ein Solches, wie unsere Religionen es uns erklären wollen. Kulturtechnisch find ich die nordischen und westeuropäische Religionen / Kulturen interessant. Von der Philosophie her Zen, Buddhismus oder auch Tao. Die glauben per se ja auch nicht so richtig an einen Gott, wie es unsere Religionen erklären. Hm.... am schlüssigsten, für mich, ist die Gaia Hypothese :D Was danach aus uns wird...? kA...

Mit den Buchreligionen kann man mich aber jagen...
 
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Hab Mühe mir ein metaphysisches Wesen vorzustellen.

Das menschliche Gehirn ist wahrscheinlich garnicht in der Lage sich sowas vorzustellen,
wahrscheinlich würden wir die Wahrheit garnicht verstehen, selbst wenn man uns das erklären würde.

Edit:
Oder wenn wir sterben.
 
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