Abseits vom Sprechen und dem senden von seinen Sohn, mischt sich Gott laut der Bibel mehrfach in das Leben der Menschen ein. Z.B. die Sinnflut/Arche Noah, Sodom und Gomorra, stärken Israels gegen das Volk Edom, Turmbau zu Babel, Die Plagen Ägyptens etc.
Vieles im Christentum ist schlichtweg geklaut, und es sagt nichts über "den einen Schöpfergott" aus. Siehe z.B. Utnapischtim, ergo die Original Arche Noah - Geschichte der babylonisch- sumerischen Flut- Erzählung.
Wenn wir sein Experiment sind und er nicht in dieses Eingreifen möchte, wie erklärst du dir dann Jesus und andere Propheten innerhalb der verschiedenen Religionen?
Es sind alles abrahamitische Religionen mit dem gleichen Ursprung, und auch dem gleichen altägyptischen Gott als Grundlage: Aton
Das es innerhalb von Judentum, Christentum und dem relativ jungen Islam Ähnlichkeiten gibt ist vollkommen legitim. Das sind Religionen, die im babylonischen Exil entstanden sind, nachdem die Anhänger Echnatons aus Ägypten vertrieben wurden. Niemand in Ägypten wollte einen Monotheismus. Salonfähig mit all seinen brutalen Geschichten in Tora, Bibel und Koran wurde er erst später.
nur frage ich mich wie man zu so einem glauben kommt.
Relativ früh. Schon in der Grundschule lief ich mit einer Fehu - Rune als Anhänger rum. (Zum Glück entschied ich mich damals nicht für Thurisaz
) Mit dem Christentum konnte ich nie was anfangen, und es gab für mich zu viele Logiklöcher und zu unfreundliche Charas in den Bibel- Geschichten. Außerdem fand ich Engel gruselig, vor allem die Ophanim.
Ich war lange Zeit Atheistin, und ich liebte die Wissenschaft und Forschung. Doch das Problem vieler Forscher mit Paradigmenwechsel, die Grausamkeit gegenüber Versuchstieren und die Arroganz vieler Wissenschaftler brachten mich zurück auf den Pfad der Magie. Auch wenn rationale Wissenschaft und ein magischer Weg sich mMn nicht beißen. Ich bin eine moderne Hexe, und bevor hier dumme Kommentare kommen, bitte erst das Video schauen.
Die alten Gottheiten geben mir Kraft, vor allem in schweren Zeiten. Nach meinem Krankenhausaufenthalt hatte ich auch noch Geldprobleme. Ich vollzog ein Geldritual, rief einen Gott an und verbrannte einen 10 Euro Schein. Das tat weh, vor allem in der Geldnot, aber das ist der Sinn von Opferungen. Etwas loslassen was wirklich wichtig ist. (Deswegen sind Tieropfer auch sinnfrei, und nicht einmal echte Satanisten opfern Tiere.) Als Dank bekam ich wenig später durch "Zufall" 5k €. Davon zehren ich heute noch, aber seit da an hatten wir ohnehin keine Geldprobleme mehr.
Der alte Glaube beziehungsweise der Glaube an die alten Götter ist was Persönliches. Deswegen sind Bekehrungen obsolet und sinnfrei. Viele halten es auch für überholt, sinnfrei, esoterischen Quatsch... Ich kann es verstehen. Aber wenn es einen persönlich hilft dann ist es mMn ok. Ist dasselbe wie mit Placebos. Wenn sie helfen ist es egal ob sie echt sind oder nicht. Aber sie helfen.
aber man hat doch nicht ne lebenskrise, blättert durch den gottheiten katalog und sucht sich unter den keltischen gottheiten cernunnos aus weil der nen tollen hut auf hat, richtet sich einen altar ein, schmückt den mit diddelmäusen und wuscheltrollen aus und fängt an gottheiten anzubeten und rituale abzuhalten.
Man sucht sich seinen Gott/seine Götter nicht aus.
Ich war schon ab den ersten Augenblick fasziniert als ich von Cernunnos Höhlenmalereien sah. Er ist als gehörnter Naturgott der älteste aller Götter, und schon die Schamanen riefen ihn an, als die Menschen sich damals noch mit dichtem Haarkleid bewachsen in den Höhlen um die warmen Feuer versammelten. Vom Christentum verteufelt, weil einfach nicht tot zu kriegen, verkörpert er eigentlich den ursprünglichen Sinn von Weihnachten. Die Natur gibt uns im Frühling, Sommer und Herbst ihre Gaben in Form von Fleisch, Rohstoffe, Nahrung... und im Winter geben wir Geschenke an sie zurück. Dort, wo die Natur ruht und einfriert.
Den gehörnten Bullenmann gab es schon bei den Sumerern. Man denke auch an Enkidu, oder Pan, Herne usw. Ein sehr faszinierender Naturgott in meinen Augen. Aber nicht jeder kann etwas mit ihm oder gar der Natur anfangen, und auch das ist vollkommen legitim.
Und die anderen Götter und Asen? Nun, man kann es auch wie die Buddhisten machen. Die Christen haben damals vergeblich versucht sie zu bekehren, doch sie stellten einfach ein Jesus Bild neben Buddha. Denn in dieser Lehre ist es so, dass man vieles auf seinen Lebenspfad einfach mitnimmt, und nicht blind jemanden folgt. Auch Buddhisten folgen nicht direkt Buddha, sondern nehmen seine Ansichten mit auf ihrem Lebensweg. So kann man es mit allen Gottheiten und Religionen machen, wenn man kein Problem damit hat.
Da hab ich so kein Verständnis für. Ich kapiere nicht wie ein "Gott" einen durch den Alltag bringen soll.
Nicht durch den Alltag. Es ist ein Miteinander. Ein Kommunizieren mit den Gottheiten. Kleinere wie größere Rituale können dabei schon sehr heilsam sein. Aber das ist wirklich nicht für jeden, und dass muss es auch nicht sein. Die Welt ist groß, die Ansichten sind mannigfaltig und man sollte deswegen nicht anecken. Man muss es ja nicht einmal verstehen. Darum geht es auch nicht. Darum ging es nie.