Oder Religion ist ein do it yourself Baukasten wo jeder einfach das Rausnimmt was zu seiner persönlichen Moral passt und den rest ignoriert.
Es gibt Grenzen der Interpretationsspielräume für Religionen.
Die Kulturelle Moral in der Islamischen Welt hat sich nunmal in der Kolonialzeit mit der damals im Christentum vorherschenden Moral vermischt und dadurch verändert,
Achso also die Moral war über 1000 jahee konstant aber hat sich dann in die eine schlechte Richtung durch das Christentum allein verändert aber sich danach dann nicht mehr weiter verändert?
Etwas was immer Passiert wenn unterschiedliche Moralvorstellungen Kollidieren. Diese veränderte Version hat sich in der islamischen Welt durchgesetzt.
Wenn die denn über Jahrhunderte tatsächlich so tolerant gegenüber Homosexuallität waren, die höhere gesellschaftliche Positionen eingenommen haben usw und es angeblich so vollkommen normal war, warum haben sie denn bis heute daran festgehalten und zwar viel länger als der Westen selbst?
Es gibt eine einfache Erklärung. Homophobie resoniert mit der islamischen Lehre verdammt gut
Wie bereits geschrieben, wurde die entstandene islamische Ausrichtung von den ehemaligen Kolonien, in die von dir genannten Länder, gebracht und verdrängten dort die alten Islamische Moral Vorstellungen.
Okay also der Islam war super homofreundlich, dann kamen die bösen Christen aus dem Abendland vor ein paar Jahrhunderten. Wegen denen hassten die Muslime in den Kolonien die Homosexuallität und die haben dann Länder wie Afghanistan, Iran und Saudi-Arabien umgepolt ebenfalls schwule zu hassen?
Und seit dem ist jedes einzelne muslimisch geprägte Land auf der Welt intoleranter geworden? Ich wollte es nur noch mal fragen damit die anderen Leser hier sich eine Meinung dazu bilden können.
Es gibt vor dem 20 Jahrhundert nicht einen bekannten Fall wo jemand wegen Homosexualität angeklagt wurde, es gibt zahlreiche Homosexuelle Literatur, wichtige Islamische gelehrte aus der Zeit hinterliese deutliche Pro Homosexuelle Texte, Homosexuelle durften wichtige Geselschaftliche Rollen einehmen etc.
Ist das so? Wieviele bekennende Homosexuelle haben z.b. politisch spitzenämter eingenommen?
Auch was die Literatur betrifft. Vor 1984 gibt es gar keine Daten zur alphabetisierungsrate. Damals war sie bei 48%. Um 1900 sicherlich nochmal deutlich niedriger .
Hat die allgemeine Bevölkerung also wirklich Homoerotische Literatur gelesen oder waren das nicht eher die Produkte exzentrischer intellektueller? Ein nennenswertes Publikum kann es nicht gewesen sein.
Also ja, der Islam vor 1900 war deutlich Liberaler gegenüber Homosexuallität als der heutige Islam.
Der Islam war niemals liberal gegenüber Homosexuallität. Die tunesische Gesellschaft um 1900 war liberaler und sekularer geprägt als frühere muslimische Gesellschaften. Die Verfassung war ebenfalls weltlich.
Ich meine wir sind doch auch ein christlich geprägtes Land. Bei uns gibt es die homoehe,
Abtreibungen und du kannst jeden Samstag im den swingerclub gehen.
Aber ich würde ja auch nicht sagen, dass das das Christentum um 2022 ist. Es sind die aktuellen gesellschaftlichen Umstände Die entstanden sind weil Religion an Bedeutung verloren hat.
Sowas ist selbstverständlich auch in muslimischen Gesellschaften passiert. Später als die islamisch geprägtere Massengesellschaft lesen und demokratisch teilnehmen konnte, war Homophobie populistisch anerkannter.
Nur das es in dem Koran verse um Sexuelle Gewalt, also Vergewaltigung und ähnliches geht.
Wenn es allein um die versuchte Vergewaltigung und nicht um die Homosexuallität geht dann macht die Formulierung überhaupt keinen Sinn.
Wenn es z.b. irrelevant war dass es Homosexuallität war und nur die sexuelle Gewalt an sich dass schlimme war, warum würde man nochmal extra betonen dass sie der Begierde mit Männern anstatt Frauen fröhnen wollen und dass das maßlose ist?
Und wenn sexuelle Gewalt das Problem ist, warum z.b. die Vergewaltigung versklavter Frauen akzeptiert im koran?
Ich denke das Problem für den Islam ist tatsächlich das Homosexuallität als Sünde angesehen wird und die meisten lebenden Muslime würden mir zustimmen.
Vielleicht haben ja auch all die muslimischen Gesellschaften Unrecht und du recht aber was würde es praktisch ändern?
Der Rest ist nur Themen hopping wo es dir scheinbar darum geht zu belegen das der Islam viel Schlimmer ist als das Christentum.
Er ist auch viel schlimmer als das Christentum.
Es ist ein Personenkult um einen pädophilen Massenmörder und schwerkriminellen. Beim Christentum kann ich als Atheist zumindest keine großartigen moralischen Probleme mit Jesus als Person finden.
Ich finde diesen doppelstandard einfach nur absurd den Islam krampfhaft in Schutz zu nehmen und absurdeste geistige Verrenkungen zu vollziehen und haarsträubenste historische Behauptungen aufzustellen und im Gegenzug das Christentum permanent zu diskreditieren.
Was nichts an der Aussage ändern würde, das der Ehemalige Islam Homosexuallität gegenüber freundlich eingestellt war
Die Aussage selbst ändert sich nicht. Sie bleibt trotzdem grundfalsch. Selbst wenn ich die homofeindlichen verse komplett ignorieren würde. Es steht im koran nichts von einer Ehe zwischen Männern und ohne Ehe kein Sex. Und damit ist das Thema eigentlich auch durch.
und die Homophobie im Islam eher ein neues Phänomen ist. Da es ein Vergleich zwischen dem Modernen Islam und den Mittelalterlichen Islam war, nicht mit dem Christentum.
Es gibt keinen Hinweis darauf dass Homosexualität im koran akzeptiert ist, nur auf das genaue Gegenteil.
Und was heißt schon alter Islam und neuer Islam? Du hast ein Beispiel von 1200 aufgegriffen. Das war schon bald 600 Jahre nach Mohammeds wirken. 1900 in Tunesien waren bald 1300 Jahre. Die Gesellschaften haben sich kulturell einfach stärker von der ursprünglichen Lehre entfernt. Und die Literaten sind nicht immer representstiv für die Zeit.
Die Radikalisierung im Islam hat nichts mit der Christianisierung zu tun. Sie hat damit zu tun, dass mehr Leute lesen können und es Internet und Buchdruck gibt was zugegeben doch einfluss der Kolonialisierung ist
Der Koran im Islam gilt als direktes Wort Allah und als perfekt und unfehlbar. Mohammed ebenfalls als ultimatives Vorbild
Über die Jahrhunderte hinweg konnten allgemein nur nicht so viele Leute lesen und einen koran für jeden Privathaushalt gab es auch nicht.
Jetzt kann im Prinzip jeder selbst nachlesen was drin steht. Und boko Haram Islamischer Staat, Iran Saudi-Arabien usw sind einfach das was passiert, wenn man den koran tatsächlich als Wort Gottes ansieht.
Es gibt vage Stellen manche stellen stehen im Widerspruch zu anderen. Da gibt es Spielräume aber es gibt im koran einfach viele unmissverständliche Dinge im Erbrecht , Ehe und Familienrecht, Strafrecht usw die eindeutig geregelt sind.
Und da hat der Westen keine Schuld dran. Das beste was man tun könnte ist alle widersprüche und Absurditäten dieses Glaubens gnadenlos und ununterbrochen zu kritisieren und bloßzustellen.
Tatsächlich aber tun wir das nicht.