Sony hat seine Verlustprognose für dieses Geschäftsjahr um das Vierfache erhöht, Schuld ist wohl der Smartphone Bereich. Die Aktie welche die letzten Monate eine gute Performance hatte ist um über 10% abgestürzt.
Im folgenden Video siehst du, wie du consolewars als Web-App auf dem Startbildschirm deines Smartphones installieren kannst.
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Die Smartphones verkaufen sich einfach nicht: Sony macht einen viel höheren Verlust als bisher geplant.
- Der japanische Elektronikhersteller Sony korrigiert seinen Verlust in diesem Geschäftsjahr auf das Vierfache nach oben.
- Sony leidet unter der Konkurrenz durch Samsung und chinesische Hersteller.
- Konzernchef Kazuo Hirai will den Konzern drastisch umbauen. Das wird viele Arbeitsplätze kosten.
In der Mobilfunksparte müssen Milliarden abgeschrieben werden
Die Krise von Sony nimmt kein Ende. Der Konzern hat eine drastische Gewinnwarnung ausgegeben (hier als PDF auf Englisch). Der Nettoverlust im laufenden Geschäftsjahr bis Ende März werde sich von 50 Milliarden Yen auf 230 Milliarden Yen erhöhen, teilte Sony mit. Das entspricht 1,7 Milliarden Euro - eine Vervierfachung zum bisherigen Plan. Grund sei, dass in der Mobilfunksparte umgerechnet 1,3 Milliarden Euro abgeschrieben werden müssen. Sony rechnet nun damit, deutlich weniger Smartphones zu verkaufen.
Sony hat große Probleme
Der Konzern kämpft schon seit Jahren mit hohen Verlusten, die vor allem im Geschäft mit Fernsehgeräten entstanden. Konzernchef Kazuo Hirai sanierte den Elektronik-Bereich unter anderem mit Jobabbau. Zuletzt zeichnete sich aber auch das Smartphone-Geschäft als Problemfall ab. Unter anderem Weltmarktführer Samsung, aber auch Apple und aufstrebende chinesische Hersteller gewinnen Kunden auf Kosten von Sony.
Das Unternehmen befindet sich seit Jahren in einer schwierigen Lage, schaffte gerade mal im Geschäftsjahr 2012/2013 einen Nettogewinn. Die Ratingagentur Moody's stuft die Kreditwürdigkeit des Unternehmens aktuell auf Ramsch-Niveau ein. Die Japaner hatten in dem im März zu Ende gegangenen Geschäftsjahr netto etwa 917 Millionen Euro Verlust gemacht und im Mai ein Minus von voraussichtlich weiteren 50 Milliarden Yen vorhergesagt. Selbst diese Zahl mussten sie nun nach oben korrigieren.
Wie der Konzern sich retten will
Strategie soll nun sein, sich in "gewissen Regionen" auf die teuren Smartphone-Modelle zu konzentrieren und die Zahl der Modelle in der mittleren Preisklasse zu reduzieren. Konzernpräsident Kazuo Hirai hat einen umfassenden Umbau des Konzerns eingeleitet. Unter anderem will er 5000 Arbeitsplätze streichen. Die PC-Sparte mit der Marke Vaio wird an einen japanischen Fonds verkauft. Die problematische Fernsehsparte, die kaum Gewinn einbringt und unter starker Konkurrenz leidet, will der Firmenpräsident aber erhalten. Gut läuft nach wie vor der Verkauf der Spielkonsole Playstation 4 - aber das ist auf lange Sicht zu wenig.
Was ist ironisch daran wenn angemerkt wird, dass die PS4 gut läuft?
Mit Hardware ist für japanische Hersteller nichts mehr zu holen, der Markt dort wird wohl genauso untergehen wie früher der britische, dann der deutsche, nun geht die Wanderschaft von Japan nach Korea hinzu China.
Ich war auf der IFA auch beeindruckt wie irgendwelche unbekannten Klitschen aus China mit richtig fetten 5k curved TVs um die Ecke kamen, die auch auf den Niveau deren von LG, Samsung, Sony, Sharp und Panasonic waren, was sehr gut die Probleme der alten Konzerne aus Japan und zunehmend auch aus Korea aufzeigt. Bei Smartphones ist es ja schon ein ähnliches Phänomen.
Welche Möglichkeiten hat Sony denn überhaupt da gegen zu steuern?
Man könnte meinen, dass Sony eigentlich davon profitiert, viele Dinge unter einem Dach zu vereinen.
Sowas wie: Mit der Playstation lassen sich Spiele verkaufen, aber auch Sony-Filme, Sony-Musik. Man hat also nicht das Problem, dass Sony Pictures sich selbstständig den Weg ins Wohnzimmer kämpfen muss.
Aber irgendwie läuft es dann doch drauf hinaus, dass der Großteil der Sparten einfach nur Ballast ist für Sony.
Der größte Erfolg seit 10 Jahren, der mit dem Namen Nintendo verknüpft wird, die am schnellsten verkaufte App bisher und Nintendo macht kaum Geld damit. Drann verdienen möchte man stattdessen mit kompatiblen Armreifen. Auch wenn Nintendo nicht der alleinige Eigentümer der Marke ist gibt das einem zu denken.und der wert sinkt wieder um 19%, weil sich der poke-erfolg quasi kaum in klar ersichtlichen stück-verkaufszahlen niederschlägt, bzw. nin in ihrer prognose nicht davon ausgehen.