Das nannte sich "Lokalisation", weil man (wahrscheinlich sogar zurecht...) meinte, dass der "Zielmarkt" nicht klar käme. Sowas gibt es noch heute, sogar von einer germanischen Sprache in eine andere. Das ist eher noch normal und im Grunde ist das viel näher an Zensur als "Wokeness".
"Wokeness" wird entweder generell abgelehnt, weil links, oder es wird in Teilen kritisiert, weil es oft hohl umgesetzt wird (wie hier). Diversität ist nicht gleich "Wokeness". Wie ich bereits schrieb, ist The Expanse ein richtig gutes Beispiel, wo sogar das ganze Thema eine Rolle spielt und das einem nicht als das Aufzwingen einer Ideologie vorkommt, die von den Machern im Grunde wie ein gehäutetes Tier getragen wird, welche einem weißmachen wollen, dass sie doch auch genau solche Menschen wie wir sind und doch bitte sie ganz toll finden, weil sehen ja so aus wie man aussehen müsste. Und das ist das Schema bei fast allen momentanen Produktionen, wie auch bei Rings of Power. Entweder das, oder es sind verbitterte, männerhassende Giftgargoyles wie beispielsweise Captain Marvel.
Das besonders Faszinierende an den woken Produktionen, die bei dem Thema durch die Bank einfach peinlich sind, ist, dass es Eigenproduktionen sind. Daher ist das keine Zensur. Die wollen das so und könnten anders. Und dabei sind die eben sehr doof. Und dann wird das doof. Und die Doofen feiern dann Diversität, die aber eigentlich ziemlich doof umgesetzt ist. Und dann wird alles sehr doof.
Ich werde nicht müde, The Expanse zu empfehlen. Wenn du mal ein gutes Beispiel davon sehen willst.