Doch, die Umsetzung der Cyberpunkgenre als Grundstein auf das man weiter bauen kann.
Und sich auf Berichte mit Häufung von Falschbehauptungen zu stützen, macht die Sache auch nicht runder.
Und die Kritik, dass sich das Ende aus den Dialogen ergibt, ist eben die Kritik die auch schon gegen Witcher 3 erhoben worden ist (Und eigentlich auch schon Witcher 1 und 2 haben). Das IST die Kernstärke von CDProjekt, das was sie soooo gut macht in der Erzählung.
Denn in Witcher 3 waren die Entscheidungen in die Dialogen nicht willkürlich. Sie folgten einem bestimmten Prinzip. nämlich ob man Ciri als selbstverantwortliches erwachsenes Wesen ansieht oder Ciri immer noch wie ein Kleinkind behandelt bzw. es sogar metaphorisch verkauft.
Dass man also kein plattes Moralsystem vorgegeben bekommt wo man dann gleich sofort weiß worauf man eigentlich zusteuert, sondern die Konsequenzen sich aus den Entscheidungen ergeben, wo man eben NICHT weiß wann das stattfindet, ist eben die Kunst. Nicht jede Enterscheidung birgt Konsequenzene, die Dialoge bereiten sich auf die Entscheidung vor. Selbst seine zitierte Bloody Baron Quest hat nur in den wenigsten Dialogenoptionen überhaupt ne storyrelevante Konsequenz. Andere Dialogoptionen bereiten auf die Entscheidung vor, indem man alleine durch unterschiedliche Dialogantworten schon beeinflusst wird.
Der Unterschied zu Witcher 3 ist, dass die meisten Entscheidungen meist in der eigenen Questreihe erfolgen, mit wenigen Ausnahmen. In Cyberpunk aber die Sidequest sich in die Hauptstory einwirken, heißt wie man das Endgame erlebt. (Laut Gamestar, ich muss erst noch so weit kommen). Dagegen wäre das Questdesign von Witcher 3 - auch wenn schon höher als in anderen Games - im Vergleich altbackender.
Das versteht der platte Youtube aber nicht, der sogar behauptet es gäbe keine unterschiedliche Dialoge bei einem No Kill Run.