CW PC-Gaming-Thread

Ich hab seit 10 Jahren eine 2Mbit Leitung, und ich bezweifle, dass sich das in den nächsten Jahren ändern wird. Mehr ist bei mir einfach nicht möglich.
Da brauch man gar nicht anfangen von Schwellenländern zu reden, dass Netz ist auch hier in Deutschland nicht mal ansatzweise gut ausgebaut. Nur die sowieso schnellen Gebiete werden immer schneller, aber am Rest tut sich gar nichts.

Ein 20GB Spiel wie Arkham City bei Steam runterzuladen dauert bei mir ca 25 Stunden, aber das kann ich durchs laufenlassen beim Schlafen lösen.
Ich kann damit aber nichtmal 720p Videos in Echtzeit streamen, da brauch ich mir über so einen Dienst überhaupt keine Gedanken zu machen.

Mal ganz davon abgesehen, dass deiner Hauptgründe für das Zocken am PC MODS sind, und die beißen sich mit Cloudgaming doch recht ordentlich.

Ich kann das durchaus nachvollziehen, ich hab hier auch nur mehr als DSL lite, weil ich per Kabel Internet habe. Die Telekom versorgt mein Dorf immer noch nicht mit mehr, und ich wohne direkt an der Rheinschiene.

Das letzte bezweifel ich übrigens mal. Die Masse interessieren Mods sicherlich nicht (bis auf die paar, die so extrem bekannt werden, würde es die nicht geben, würde aber wohl auch niemand aus der Masse sie vermissen).
Das ist auch eher so etwas, was die Enthusiasten anspricht, ähnlich wie Nischenspiele etc.

Ich bin ja selbst geteilter Meinung, was Cloud-Gaming angeht, mir wär's eh am aller liebsten gewesen, wenn wir bei den alten Datenträgern ohne großartigen Kopierschutz geblieben wären, in der aktuellen Situation wäre mir am PC lieber, wenn's bei Downloadshops/-clients bleiben würde, aber letztendlich entscheiden so etwas nur selten die Enthusiasten, sondern eher die Masse der Spieler. Da sehe ich weniges, dass für jemanden, der Gaming nicht als sein "Haupthobby" ansieht (um das jetzt mal irgendwie unterscheiden zu können), bei Cloudgaming negativ sein könnte.
Wie gesagt natürlich bei den nötigen gegebenen Vorraussetzungen - also weit verbreitetes, billiges Breitbandinternet.
 
Wie schon paar Mal erwähnt, finde ich, dass Cloudgaming als Demoservice eine tolle Idee ist. Kein Download oder Installation, sondern direkt ins Spiel reinschnuppern und da kann man sich auch miesere Quali antun als jemand mit nicht so guter Leitung. Aber zum "richtigen" Zocken sehe ich das noch auf längere Sicht nicht wirklich als Alternative zum Berechnen in Echtzeit daheim.
 
was viele hier auch vergessen: Die Haltbarkeit. Physische Datenträger haben durch die Bank weg sehr kurze Haltbarkeiten, bei CDs sind so 15 Jahre. Danach sind die Daten futsch. Also wenn es heißt: Ich will die lieber zuhause haben damit ich später die spiele noch habe, was ist bloß wenn der dienst pleite macht? immer drann denken: physische speicher sind nicht langlebiger eher im gegenteil.

der gute alte retailmarkt sieht sich halt einem bombardement von alternativen entgegengestellt, streaming, digital dl, browser, social... er wird niemals dem ganzen druck standhalten können, er wird zur nische werden, um später an gute alte datenträger zuu kommen wird man collectors editions kaufen müssen oder pressungen für andere länder (stichwort schwellenländer). aussterben wird er natürlich nicht, hab ich auch nirgends behauptet, ich denke er wird sich bei max. 10% vom umsatz einpendeln
 
Die ultimative Frage ist halt, wie stark der Kunde vom digitalen Markt profitieren kann. Im Moment sehe ich zumindest keine echten Vorteile, die der digitale Markt gegenüber dem Retailmarkt hätte, ausgenommen vielleicht die Tatsache, dass man ohne größere Umwege an Inhalte kommen kann.

Auch wird sich der Highspeed–DSL–Ausbau in ländlich–peripheren Gegenden kaum mehr lohnen, da die fortschreitende Verstädterung und die Einbindung von nahegelegenen "ländlichen" Gemeinden in die urbanen Regionen die außerhalb dieser Cluster liegenden Orte verwaisen lassen.

Und noch etwas: Auch in der Cloud müssen Daten auf einem physischen Speicher gesichert werden. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die ultimative Frage ist halt, wie stark der Kunde vom digitalen Markt profitieren kann. Im Moment sehe ich zumindest keine echten Vorteile, die der digitale Markt gegenüber dem Retailmarkt hätte, ausgenommen vielleicht die Tatsache, dass man ohne größere Umwege an Inhalte kommen kann.

Vorteile Kunden:

Game überall spielbar, spielstände überall erreichbar, gerätunabhängig (z.b. browser und social), online shopping, spahrdeals, direkter support ingame, testmöglichkeiten (f2play, demo, stream),

Dies sind nur einige uns es sind auch noch viele andere ideen da draußen und in der umsetzung, was kunden vorteile beschafft.

Aber generell gesehn geht es doch garnicht um die vorteile des kunden bei einer solchen entscheidung sondern um die vorteile des entwicklers bzw. publishers. wenn der entscheidet (so wie viele in letzter zeit) das es lukrativer ist den online markt zu bedienen, wird es keine andere form geben.

genz guter artikel zum thema f2p: http://www.krawall.de/web/Neverwinter/special/id,62302
 
Ob es ein Erfolg wird entscheidet immer noch der Kunde. Ich kann auch ein Geschäftsmodell durchdrücken und damit auf die Fresse fallen. ;)
 
Cloud Computing hat erst mit Diensten die Dropbox abgehoben. Die ursprüngliche Idee war es dass der User nicht hat und alles auf den großartigen Servern liegt, aber die User wollten das nicht. Dropbox ist anders, es ersetzt die lokale Festplatte nicht, es unterstützt sie bloß indem es Daten synchron hält. Wenn die Innternetverbindung zusammenbricht haben ich meine Daten immer noch und wenn ich das nächste Mal wieder online bin werden sie im Hintergrund still synchronisiert.

Cloud Gaming wäre für mich bloß bei Demos oder als Leihdienst interessant, ich leihe mir ein Spiel für's Wochenende und es bleibt kein Müll auf meiner Festplatte zurück.

Vorteile Kunden:

Game überall spielbar, spielstände überall erreichbar, gerätunabhängig (z.b. browser und social), online shopping, spahrdeals, direkter support ingame, testmöglichkeiten (f2play, demo, stream),

Dies sind nur einige uns es sind auch noch viele andere ideen da draußen und in der umsetzung, was kunden vorteile beschafft.
Das Meiste was du aufgezählt hast ist nichts, was man nicht auch mit Spielen auf physischen Medien haben könnte, wenn die Hersteller den Retail markt nicht absichtlich sabotieren würden.

Digitaler Vertrieb hat seine Vorteile: man kann Spiele kaufen, für die sich ein Verkausweg über den Einzelhandel nicht lohnen würde (indy Spiele ohne Publisher, Nischenspiele und sehr alte Spiele), sie nehmen keinen Platz ein (es soll ja Leute geben, die über hundert Spiele schon auf Steam haben, ich kann mir vorstellen, dass man das nicht unbedingt alles auf Disc haben möchte), man ist nicht an Läden gebunden, wenn man ein spiel am Sonntag morgen haben will, dann kann man es auch am Sonntag Morgen haben (entsprechend eleitung vorausgesetzt) und man muss keine Datenträger mit sich herumtragen (wäre aber bei bloß Handhelds oder Konsolen die man zu jemandem mitbringt interessant).

Die Sache ist aber, dass diese Vorteile durch Nachteile aufgewogen wurden und dass der Retailmarkt nuneinmal der Ort ist, wo auch neue Kunden gemacht werden. Auch wenn die Gewinnspanne digital größer sein mag, kann der Retailmarkt, vorausgestzt er wird nicht absichtlich sabotiert, das durch bloße Masse ausgleichen.
 
Naja, ich betrachte Cloud Gaming auch immer etwas skeptisch. Es bietet einige Vorteile, wie von HiPhish gennant Demos, Leihdienste o.ä.
Online-Leihdienste habe ich schon lange vorgeschlagen. Problematisch ist es halt, wenn man z.B. über Steam dann für 72h ein Spiel leihen würde und dann 20GB runterladen muss und danach die HDD voll mit nicht mehr nutzbaren Ramsch hat.

Für mich ist aber klar, dass Cloudgaming und auch Browsergaming nie das Installierte Spiel ganz ersetzen wird. Denn einerseits fallen bei heutigen Internetleitungen immernoch zu hohe Pingzeiten aus, selbst bei Supernetzen wie in Schweden. Das verdoppelt sich im Idealfall aber noch einmal, da die Movementdaten ja erst zum Server geschickt werden müssen. Selbst bei massivem Netzausbau usw. wird das kein Problem sein, für das es in naher Zukunft eine gute Lösung gibt.

Dazu kommt, dass Browserspiele oftmals Modding nicht zwingend zulassen. Zwar ist es eher möglich, als mit Cloudgaming (wo es technisch ein imenser Aufwand ist und fast nicht zu finanzieren wäre), aber dann hat man wie bei Quake Live auch wieder Daten auf dem PC. Modding ist eben auch ein elementarer Bestandteil für viele Spiele. So leben einige geradezu davon, profitieren enorm und halten ein Spiel am Leben. Ohne Modding wäre Skyrim wohl schon fast tot, und man könnte nur ein Bruchteil der Käufer für ein Add-On motivieren. Oder man macht es so wie Activision mit CoD, und bringt einfach andauernd Crap-DLCs raus. Damit vergrault man aber längerfristig die Community und geht kurzfristig bei nicht garantierten Hit-Kandidaten ein massives Risiko ein...

Interessant ist es aber allemal und irgendwann wird es wohl die Überhand gewinnen. Komplett verdrängen wird es aber Installationen u.ä. nie.
 
..eigentlich müssten alle 'hardcoregamer' mit offenen armen dem digitalen vertrieb und auch f2p hinterherlaufen, denn das sind die einzigen methoden mit denen es unabhängigen entwicklern gestattet ist neue wege zu gehen und innovative ansätze zu fahren im gegensatz zum eingefahrenen publisher retail markt.
Komischerweise wird gerade von hardcores dieser markt gemieden, und dennoch beschwehren sie sich über fehlende innovationen und immer das gleiche...
Ignoranz ist leider in der gaming welt sehr stark verbreitet, genauso wie das phänomen das alle denken sie würden bessere spiele machen und wissen wovon sie reden. aber das hat man ja leider überall Bundestrainer und kanzler anyone?

ach ja und der retailmarkt ist schon lange nichtmehr der markt wo neue kunden gemacht werden das war einmal, boxart verkauf ist nurnoch am grabbeltisch gefragt.
 
Beziehst du das jetzt auf mich? Wenn ja, hast du mich falsch verstanden...

Ich bin nicht gegen F2P, gegen digitalen Vertrieb usw. Ich sage nur, dass das installierte Spiel nicht so schnell verdrängt wird, auch bezogen auf Browserspiele die nur im Browser spielbar sind. Etc.

Auch Cloudgaming finde ich interessant, aber für mich ist es einfach in naher Zukunft (2-4 Jahre) einfach nicht unproblematisch umsetzbar bzw. grossflächig einsetzbar.

Ich mag übrigens Spiele mit Hülle und DVD usw., aber das ist mehr der Sammlertrieb in mir, den ich habe, seit ich mit dem N64 angefangen habe. Aber wenn man das überwindet und sich ansieht, wie es auch mit DVDs (besonders was deren Haltbarkeit betrifft) kaum möglich ist etwas damit anzufangen, wenn die Umgebung nicht mehr stimmt, bin ich mit digitalem Vertrieb auch happy...

BTW: Was die Datensicherheit betrifft haben wir heute eh ein grosses Problem. Wie kann man etwas digitales konservieren?
 
ich werde auch in Zukunft f2p meiden wie die Pest, nervt mich selbst in den besten Umsetzungen einfach viel zu sehr, können Valve, Crytek, Riot Games und co. mal schön für sich behalten den Mist. :-P
Da ich da aber schon desletzt hier eine Unterhaltung zu geführt habe, die eh zu nix führt, bin ich auch schon wieder weg :angst:
 
ich werde auch in Zukunft f2p meiden wie die Pest, nervt mich selbst in den besten Umsetzungen einfach viel zu sehr, können Valve, Crytek, Riot Games und co. mal schön für sich behalten den Mist. :-P
Da ich da aber schon desletzt hier eine Unterhaltung zu geführt habe, die eh zu nix führt, bin ich auch schon wieder weg :angst:

Kommt aufs Spiel an. Je nachdem ob es F2P oder P2W ist.
 
OK, danke für deine meinung und wir sehn uns dann in ein paar jahren wieder wenn dus notgedrungen doch akzeptierst um diverse titel spielen zu können. :)
 
OK, danke für deine meinung und wir sehn uns dann in ein paar jahren wieder wenn dus notgedrungen doch akzeptierst um diverse titel spielen zu können. :)

ich wechsel lieber komplett auf Konsolen oder iPads oder sonstwas, f2p ist das schlimmste Vertriebsmodell, das es gibt :-P
Zumal man damit nur Multiplayspiele sinnvoll machen kann :hmpf:
 
ich wechsel lieber komplett auf Konsolen oder iPads oder sonstwas, f2p ist das schlimmste Vertriebsmodell, das es gibt :-P
Zumal man damit nur Multiplayspiele sinnvoll machen kann :hmpf:

Blöd nur das dieses Model auch auf Konsolen einzug hält (was demnächst der Fall sein wird)

und das dieses model nur für mp spiele sinn macht , nunja sag das mal sämmtlichen spielen auf mobilen geräten.
 
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