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L99: LIMIT BREAKER
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AMD Zen-Prozessoren - APUs mit Polaris-Kern und bis zu 704 Shadern
Die neuen Zen-Prozessoren von AMD werden auch als APUs mit Grafikkern erscheinen. Hier wird AMD wohl die neue Polaris-Architektur verwenden.
AMD will gegen Ende des Jahres seine neuen Zen-Prozessoren vorstellen, die in Sachen Leistung und auch Energieverbrauch wieder konkurrenzfähig zu aktuellen Intel-Prozessoren sein sollen. Da AMD auch Prozessoren mit Grafikkern anbietet, wird es natürlich auch neue Modelle auf Zen-Basis geben. Wie Fudzilla berichtet, sind viele Versionen der neuen Prozessoren geplant, darunter auch ein Quadcore mit bis zu 11 Grafik-Clustern, die zusammen bis zu 704 Shader-Einheiten bieten.
Diese APUs sind dann unter anderem auch für Notebooks oder Embedded-Systeme gedacht. Der Grafikkern wird die neue Polaris-Architektur von AMD verwenden, die beispielsweise auch die Radeon RX 480 nutzt. Allerdings soll die integrierte GPU eher einer Radeon RX 460 ähneln und damit dem Polaris-11-Grafikchip. Alle bekannten Video-Features wie die Hardware-Unterstützung von Codecs wie VP9 oder H.265 sind ebenfalls vorhanden.
Der Prozessor-Teil der APU soll pro Kern 512 KByte Cache und einen gemeinsamen L3-Cache mit 8 MByte besitzen. Das sei auch die Standard-Konfiguration aller Zen-Prozessoren. Der Speichercontroller der APU wird DDR4-Speicher mit bis zu 3.200 MHz unterstützen, für professionelle Zwecke wird es auch Versionen geben, die ECC-Speicher nutzen können. Die Zen-APUs für den Sockel AM4 sollen eine TDP zwischen 45 und 65 Watt besitzen, während die Embedded-Versionen zwischen 12 und 45 Watt verbrauchen sollen.
Die Veröffentlichung der neuen Prozessoren mit Grafikkern ist allerdings erst für das Jahr 2017 geplant. Die ersten Desktop-Prozessoren auf Zen-Basis werden ohne Grafikkern ausgeliefert. Laut Gerüchten könnten diese Prozessoren entweder Ende 2016 oder Anfang Januar 2017 auf der Consumer Electronics Show offiziell vorgestellt werden.
http://www.gamestar.de/hardware/news/prozessoren/3275451/amd_zen_prozessoren.html
Aus dem AnandTech-Forum kommen umfangreiche Informationen zu den derzeit seitens AMD aufgelegten Zen-Samples, bestätigt auch durch eine Wortmeldung seitens AMD-Insider Dresdenboy. Danach arbeitet AMD mit vier Zen-Samples mit 4, 8, 24 und 32 CPU-Kernen – wobei die ersten beiden wegen deren Sockels AM4 dem Desktop-Segment zuzuordnen sind, die beiden anderen aufgrund der Anzahl an CPU-Kernen und des abweichenden Sockels SP3 logischerweise dem Server-Segment. Eine Aussage zur Existenz verschiedener Prozessoren-Dies ist dies allerdings nicht – aller Vermutung nach setzt AMD für das Desktop-Segment allein auf ein 8-Kern-Die, eventuelle Vierkern- und Sechskern-Modelle werden dann durch Teildeaktivierung aus diesem einen Die gewonnen. Für das Server-Segment existiert anscheinend allein ein 16-Kern-Die, welches allerdings mit anderen Dies direkt zusammenschaltbar ist, womit auf demselben Package und für das Betriebssystem als ein Prozessor sichtbare 32-Kerner herauskommen – welche dann ebenfalls teildeaktiviert laufen können.
Aus diesen zwei Dies hat sich AMD wie zu sehen vier verschiedene Sample-Prozessoren geschnitzt, welche möglichst viele Einsatzszenarien abdecken aka simulieren sollen. Markant neben der differierenden Anzahl an Rechenkernen sind hier besonders die stark voneinander abweichenden TDP-Werte von 65 und 95 Watt (Desktop) sowie 150 und 180 Watt (Server). Daneben sind die zu sehenden Taktraten ganz ansprechend, wobei es hier nur zu den Desktop-Modellen vollständige Aussagen gibt: Der default-Takt liegt bei 2.8 GHz, im Turbo-Modus geht es bis auf 3.05 GHz für alle Rechenkerne und bis auf 3.2 GHz im Maximum hinauf. Dies sind typische Taktraten für späte Samples, welche schon nahe an den späteren Serien-Versionen liegen. Eine exakte Aussage zu den Taktraten der kommenden Zen-Prozessoren läßt sich aus diesen Angaben natürlich noch nicht ableiten, realistisch sind default-Taktraten von 3.0 bis bestenfalls 3.5 GHz sowie Turbo-Taktraten jeweils ein paar hundert Megahertz höher.
Quelle: http://www.3dcenter.org/news/taktraten-zu-zen-samples-sehen-ansprechend-aus
Die CPU Frage bei Scorpio wird interessant. Ein Acht-Kerner der Marke oben ist jedenfalls viel zu viel für eine Konsole. Mal schauen was AMD für den mobilbereich basteln kann. Weiß ich nicht was bei geringeren Takten noch möglich ist und ob der große L3 ggf. gestrichen werden kann. Frisst zwar Leistung, aber halt auch ein paar Watt.
AMD Identifies Project Scorpio as One of its “Design Wins,” Is in Support of Microsoft’s Goals
During AMD’s Quarterly Financial Conference Call, CEO Lisa Su talked about Microsoft’s Project Scorpio and Xbox One S, identifying Scorpio as one of the semi-custom “design wins” that Su herself mentioned back in April.
“Last Quarter at E3, Microsoft announced two new members of the Xbox One family, powered by AMD. The Xbox One S is the slimmest Xbox console ever, and the first to support HDR. The system is expected to go on sales in the coming weeks.
Microsoft also announced their next-generation game console code named Project Scorpio for the 217 holidays. Project Scorpio is designed to be fully compatible with existing Xbox One software, while leveraging AMD leadership gaming technology to create more immersive 4K and VR gaming experiences. Project Scorpio is one of the semi-custom design wins we communicated previously”
Later in the call, AMD’s CFO Devinder Kumar also mentioned that the company expects revenue to increase between 15 to 21% for the current quarter, driven primarily by graphics and semi-custom products “including the ramp of new semi-custom businesses.”
Su also explained that for the current quarter the biggest part of the company’s semi-custom earnings will come from current generation consoles as they ramp up towards the Holiday season.
She then was asked to comment on Scorpio’s possible pricing, but she declined to do so, mentioning that the company is in support of Microsoft’s goals with the console.
“We wouldn’t disclose anything that’s incrementally more than what our customer has disclosed, so I think Microsoft has talked about their goals with Project Scorpio; I think we are in support of those goals. Given the performance level, you would imagine that there is more capability on chip, but I wouldn’t want to go more than that.”
In the presentation slide below, you can see how AMD is planning to “broaden their technology reach” with new semi-custom design wins, which are used in the upcoming consoles.
http://www.dualshockers.com/2016/07...s-design-wins-expects-revenue-increase-in-q3/
Halbleiterfertigung nach dem 10nm-Prozeß ab dem Jahr 2021 ohne weiteren Fortschritte?
Der Halbleiterhersteller-Industrieverband SIA hat eine neue, sehr umfangreiche Halbleiter-Roadmap (ITRS 2.0) vorgestellt, welche alle möglichen zukünftigen Entwicklungen rund um die Halbleiterfertigung vorzusagen versucht. Eine gewisse Kernaussage ist dabei, das man schon ab dem Jahr 2021 und noch innerhalb der 10nm-Fertigung einen Technologie-Stillstand sieht, da zwar noch kleinere Fertigungstechnologien in Form von 7nm und 5nm in Vorbereitung sind, jene aber in den meisten Anwendungsfällen keinen Kostenvorteil mehr bieten würden. Diese Vorhersage bezieht sich also nicht auf die reinen technische Möglichkeiten, sondern vielmehr auf die Wirtschaftlichkeit der verschiedenen Fertigungsverfahren. Beachtbar ist in diesem Zusammenhang auch, das selbst die 10nm-Fertigung – zu welcher hier und da schon erste TapeOuts vermeldet werden – erst im Jahr 2021 jenen Punkt erreicht haben soll, an welchem dieses Fertigungsverfahren für die meisten Anwendungsfälle wirtschaftlicher ist als vorherige Fertigungsverfahren.
Bezogen auf Prozessoren & Grafikchips muß allerdings gesagt werden, das diese Chips in der Breite dessen, was die Halbleiter-Fertigung insgesamt herausbringt, genau eben die Ausnahmen darstellen. Wirtschaftlichkeit ist auch bei diesen immer ein Punkt – aber oftmals geht es zuerst um die Grenzen des technisch möglichen, was nur durch neue Fertigungsverfahren ausgelotet werden kann. Wenn AMD und nVidia nochmals neue Enthusiasten-Chips herausbringen wollen oder Intel neue Vielkern-Serverchips bzw. GPGPU-Beschleuniger, dann geht dies eben nur über kleinere Fertigungsverfahren, egal der dabei entstehenden Kosten. Nur wenn die Kostenlage derart explodiert, das keine marktfähigen Preise mehr machbar sind, würde bei diesen "Super-Chips" nahe der Machbarkeits-Grenze von ~700mm² Chipfläche die Nutzung neuer Fertigungsverfahren keinen Sinn ergeben. Derzeit gehen neue Fertigungsverfahren zwar mit steigenden Kosten einher, der Kostensprung ist aber noch nicht derart hoch, das dies nicht über höhere Preise wieder ausgleichbar wäre – zudem normalisiert sich der Kostensprung auch mit der Zeit wieder etwas.
Eine etwas andere Betrachtungsweise kann man hingegen bei jenen Prozessoren & Grafikchips anbringen, welche noch ausreichend weit weg von dieser Machbarkeits-Grenze bei ~700mm² Chipfläche liegen – sagen wir, heutigen Intel-Prozessoren von 90-140mm² Chipfläche oder den aktuellen Midrange-Grafikchips AMD Polaris 10 (232mm²) und nVidia GP106 (200mm²). Wenn deren Nachfolgeprodukte dann eines Tages in einem neuen Fertigungsverfahren mehr als das Doppelte kosten als die jeweiligen "Altchips" – dann könnte man auch einfach beim alten Fertigungsverfahren bleiben und die gleiche Performance nur über entsprechend größere Chips aufbieten. Diese These hat ihre gewissen Schwächen bei der Frage der Leistungsaufnahme, nicht alles ist also über diesen Weg zu realisieren. Dennoch könnte es eines Tages zu einer Zukunft kommen, wo die CPU- und GPU-Entwickler nur noch die jeweiligen Spitzenmodelle in einer neuen Fertigung auflegen, große Teile des restlichen Portfolios aber bei der jeweils alten Fertigung bleibt, weil dies trotz damit ungewöhnlich groß werdenden Midrange-Chips wirtschaftlicher ist.
Dabei sind gerade AMD, Intel und nVidia diesbezüglich in einer besonders prekären Lage, weil deren Chips in aller Regel nur ca. zwei Jahre gefertigt werden – eine zu kurze Zeitspanne, um darauf zu warten, das ein neues, teures Fertigungsverfahren wirklich ausoptimiert und dann eines Tages doch noch wirtschaftlich wird. Ein (hypothetisches) Beispiel für diesen Fall, wo also nur noch Spitzenchips in einer neuen Fertigung daherkommen, bietet sich im übrigen schon bei nVidias Volta-Generation an: Will man bei nVidia die einstmals zu Volta prognostizierten großen Verbesserungen wirklich realisieren, muß der GV100-Chip zwingend unter der 10nm-Fertigung daherkommen, da die 16nm-Fertigung angesichts der schon 610mm² großen Chipfläche des GP100-Chip dafür keinen echten Spielraum mehr hat. Die anfangs schwache Wirtschaftlichkeit der 10nm-Fertigung kann nVidia gut über die satten Preise abfangen, die für Tesla-Produkte bezahlt werden. Für das weitere Portfolio der "GeForce 1100" Serie könnte man dann jedoch zu 16nm-Chips tendieren, ob nun in Form von neuen GV10x-Chips oder der Weiterverwendung der bekannten Pascal-Grafikchips zu günstigeren Preislagen – einfach weil jene bei gleicher Performance günstiger herzustellen sind als ein Äquivalent unter der 10nm-Fertigung, trotz der deutlich kleinerer Chipfläche der 10nm-Chips wohlgemerkt.
Ob es dazu kommt, das die CPU- und GPU-Entwickler ihre Portfolios derart mischen, bliebe natürlich abzuwarten – bislang gibt es dafür keine Beispiele und selbst Intels (angebliche) Roadmap-Änderung geht schließlich eher in die andere Richtung, das die kleinsten Chips in der neuen Fertigung kommen und die größten in der alten Fertigung verbleiben. Die exakten Wirtschaftlichkeits-Zahlen zukünftiger Prozessoren und Grafikchips lassen sich sowieso nicht vorhersagen – man kann allerhöchstens die Tendenzen aufzeigen, welche gewisse Entwicklungen und Entscheidungen seitens der Hersteller wahrscheinlicher oder unwahrscheinlicher machen. Die konkrete Entscheidung hängt dann aber immer an den exakten Zahlen – welche wir wiederum (wenn überhaupt) erst erfahren, wenn das darauf basierende Endkundenprodukt bereits im Markt steht und die Entscheidung zugunsten des einen oder anderen Fertigungsverfahrens dann auch schon wieder Monate oder gar Jahre zurückliegt. Die CPU- und GPU-Entwickler werden sich wie alle anderen Halbleiter-Entwickler diesen Tendenzen zu stellen haben, spruchreif ist diesbezüglich jedoch noch nichts.
Quelle: http://www.3dcenter.org/news/halble...s-ab-dem-jahr-2021-ohne-weiteren-fortschritte
AMD-Roadmap : Aktuelle Details zu Zen im Desktop und Notebook
Zwei neue durchgesickerte Präsentationsfolien zeigen die Pläne von AMD für den Desktop und das Notebook-Segment. Während die Details zum klassischen Zen-Desktop-Prozessor bereits bekannt sind, geht es bei der Plattform Raven Ridge, der ersten Zen-APU für den Desktop und das Notebook, etwas mehr ins Detail.
50 Prozent mehr Shader
Raven Ridge wird im kommenden Jahr die erste APU von AMD, die die neue Zen-Prozessorarchitektur mit einer modernen Grafikeinheit aus gleichem Hause zu einem SoC verschmilzt. Gemäß AMDs Marketing-Bezeichnungen wird Raven Ridge bis zu 16 Compute Cores haben, die sich in vier Kerne für den Prozessor zuzüglich SMT für insgesamt acht Threads sowie 12 „Kerne“ für die Grafik aufteilen. Nach aktueller Rechnung wären dies in klassischer Angabe 768 Shader, ein Zuwachs von 50 Prozent gegenüber den aktuellen APUs der Familien Carrizo und Bristol Ridge, die allesamt maximal 512 Shader bieten.
Die TDP-Angaben im Notebook überraschen auf den ersten Blick, beim zweiten Hinsehen folgen sie aber dem, was bereits einmal da war und was auch der große Mitbewerber Intel bietet.
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Während 35 Watt für High-End-Notebooks und der Vollausbau des Prozessors hier Standard sind, werden als geringste TDP-Angabe 4 Watt genannt. Damit würde AMD einen neuen Gegenspieler zu den Core M aufstellen – seit Mullins im Frühjahr 2014 mit TDPs von 4 und 4,5 Watt vorgestellt wurde, hatte AMD diesen Bereich kein neues vergleichbares Produktes für den OEM-Markt.
Die Einordnung der APUs in die Pro-Sparte hatte sich zuletzt bei Bristol Ridge schon angekündigt. Dort wurden viele Modelle enthüllt, fast auf jeden klassischen Ableger kam auch ein Pro-Modell – und noch mehr. Dass mit Raven Ridge und der neuen Prozessorarchitektur der BGA-Sockel von FP4 auf FP5 gewechselt wird, ist zudem bereits seit über einem Jahr bekannt.
Desktop: Zen bleibt als CPU und APU im Plan
Im Desktop wird Raven Ridge die gleichen Möglichkeiten bieten wie im Notebook, allerdings mit größerem TDP-Spielraum von 35 bis 95 Watt. Dabei wird der gleiche neue Prozessorsockel AM4 genutzt, der in diesem Jahr mit Bristol Ridge eingeführt und später auch von Zen genutzt werden soll. Dass der Fokus für die neuen Produkte auf dem Jahr 2017 liegt, ist ebenfalls keine Neuheit, AMD hatte zuletzt noch einmal bestätigt, dass Zen auf Kurs für eine Auslieferung und eventuell auch die Vorstellung sowie einen Ersteindruck in diesem Jahr ist, der große Umsatz damit aber erst 2017 erfolgen wird.
https://www.computerbase.de/2016-08/amd-roadmap-zen-raven-ridge/
AMD Accelerates Energy Efficiency of APUs, Details Plans to Deliver 25x Efficiency Gains by 2020
http://www.amd.com/en-us/press-releases/Pages/amd-accelerates-energy-2014jun19.aspx
Das sind die Informationen die hier im letzten Monat gepostet wurden. Lass ich einfach mal so stehen.
btt wird es Zeit den Typen hier rauszuschmeißen. Mich konnte man ja immerhin auch aus dem War-Thread permabanen.