COVID-19 - Entwicklungen und Neuigkeiten

Winter 24/25 - Wer lässt sich gegen Covid impfen?

  • Ich bin <30 J. und lasse mich impfen.

    Stimmen: 1 2,4%
  • Ich bin <30 J. und lasse mich nicht impfen.

    Stimmen: 2 4,9%
  • Ich bin zw. 30-60 J. und lasse mich impfen.

    Stimmen: 9 22,0%
  • Ich bin zw. 30-60 J. und lasse mich nicht impfen.

    Stimmen: 29 70,7%
  • Ich bin >60 J. und lasse mich impfen.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ich bin >60 J. und lasse mich nicht impfen.

    Stimmen: 0 0,0%

  • Stimmen insgesamt
    41
  • Poll closed .
Du musst wieder einen Lockdown einführen um R unter 1 zu bekommen, WEIL du die Kontrolle verloren hast. Mit dem RIsiko ob du die Kontrolle wieder zurückerobern kannst.

Müsste man nicht? Wir haben seit zwei Monaten keinen Lockdown mehr und trotzdem ist R nicht mehr über 1 gestiegen (von einzelnen Tagen mal abgesehen natürlich)
 
Weil wir Maßnahmen haben um nicht die Kontrolle zu verlieren.

Die sorgen aber gleichzeitig dafür, dass wir uns nicht durchseuchen.

Du verstehst den Punkt einfach nicht. Man lässt eine gewisse Anzahl an Neuinfektionen zu, sagen wir mal 10.000 pro Tag. Sobald das erreicht ist, muss man natürlich Maßnahmen ergreifen, dass die Zahl nicht noch höher wird und R eben relativ konstant bei 1 bleibt. Also quasi das gleiche wie jetzt, nur dass du ein höheres Basisniveau an Neuinfektionen hast. Der Unterschied ist aber: Den Zustand musst du dann nur ein paar Monate aufrecht erhalten, weil dann hat der Durchseuchungsgrad so relevante Ausmaße erreicht, dass sich das Infektionstempo von alleine langsam nach unten reguliert. Bei unserer jetzigen Strategie geht der ganze Spaß noch mehrere Jahre lang so - und das ist schlecht.
 
Du verstehst den Punkt einfach nicht. Man lässt eine gewisse Anzahl an Neuinfektionen zu, sagen wir mal 10.000 pro Tag. Sobald das erreicht ist, muss man natürlich Maßnahmen ergreifen, dass die Zahl nicht noch höher wird und R eben relativ konstant bei 1 bleibt. Also quasi das gleiche wie jetzt, nur dass du ein höheres Basisniveau an Neuinfektionen hast. Der Unterschied ist aber: Den Zustand musst du dann nur ein paar Monate aufrecht erhalten, weil dann hat der Durchseuchungsgrad so relevante Ausmaße erreicht, dass sich das Infektionstempo von alleine langsam nach unten reguliert. Bei unserer jetzigen Strategie geht der ganze Spaß noch mehrere Jahre lang so - und das ist schlecht.

ich hab den thread schon länger nicht mehr richtig verfolgt und vielleicht hast du es schon erklärt, aber wie genau willst du es anstellen, dass du "10000 neuinfektionen am tag" zulässt und dann die neuinfektionen unterbrichst?
 
Müsste man nicht? Wir haben seit zwei Monaten keinen Lockdown mehr und trotzdem ist R nicht mehr über 1 gestiegen (von einzelnen Tagen mal abgesehen natürlich)
Genau, dafür gibt es 2 Hauptgründe:
1. ein Effektives Contact Tracing ist jetzt möglich. Wie oben beschrieben hat dies z.B. in der Schweiz momentan die gleiche Wirkung wie eine 50% Herdenimmunität.
2. durch die eher lokalen Ausbrüche ist es möglich gezielt und lokal zu reagieren und den Rest normal weiter laufen zu lassen.

Dies ist nur möglich weil wir die täglichen Fälle mit dem Lockdown auf ein Niveau gebracht haben bei dem das möglich ist und im Gegensatz zum Beginn der Epidemie, als sich das Virus über mehrere Wochen ev. sogar Monate unbemerkt verbreitet hatte gezielt und grossflächig testen und neue HotSpots so entdecken bevor sie unkontrollierbar werden.

@Bond Wir haben jetzt schon weit lockerere Massnahmen als z.B. die USA und mit der momentanen Tendenz da wird das die nächsten Monate auch garantiert so bleiben. Im Gegenteil, die Entwicklung in den USA wird in den nächsten Wochen wahrscheinlich wieder so richtig übel. Hätten sie sich noch die paar Wochen geduldet und die Republikaner die Sache nicht zu einem politischen Freiheitsdiskurs aufstilisiert, wären sie jetzt wohl etwa in der gleichen Position wie wir und weit besser dran.
 
Das ist ja der Punkt bei 10k am Tag kannst du nix mehr schnell kontrollieren . Das ganz könnte dir schnell um die Ohren fliegen und dann hast 20k und mehr am Tag. Steigende Todeszahlen nicht zu vergessen.

Gut das wir nicht den Tialoweg gehen. Fast die ganze Welt versucht den Weg von uns nur Tialo ist's nicht genehm.
 
Du verstehst den Punkt einfach nicht. Man lässt eine gewisse Anzahl an Neuinfektionen zu, sagen wir mal 10.000 pro Tag. Sobald das erreicht ist, muss man natürlich Maßnahmen ergreifen, dass die Zahl nicht noch höher wird und R eben relativ konstant bei 1 bleibt. Also quasi das gleiche wie jetzt, nur dass du ein höheres Basisniveau an Neuinfektionen hast. Der Unterschied ist aber: Den Zustand musst du dann nur ein paar Monate aufrecht erhalten, weil dann hat der Durchseuchungsgrad so relevante Ausmaße erreicht, dass sich das Infektionstempo von alleine langsam nach unten reguliert. Bei unserer jetzigen Strategie geht der ganze Spaß noch mehrere Jahre lang so - und das ist schlecht.


Prinzipiell schon alles richtig

Aber praktisch schwer zu bewerkstelligen

Den Ausdruck der bewussten Schadensbegrenzung würde ich da bevorzugen
Kontrollierte Durchseuchung bedeutet bei hohem R gerne mal ne rasche Verdopplung der täglichen Zahlen und da Gegenmassnahmen nur zeitverzögert wirken, ist das mit der Kontrolle schwierig


Ist wie nen Auto mit dem du zwar sofort Gas geben kannst, aber bei dem die Bremse erst nach 20 Sekunden reagiert
Bei ner kurvigen Strasse die du nicht kennst, ist das natürlich nicht ohne Risiko
 
ich hab den thread schon länger nicht mehr richtig verfolgt und vielleicht hast du es schon erklärt, aber wie genau willst du es anstellen, dass du "10000 neuinfektionen am tag" zulässt und dann die neuinfektionen unterbrichst?

Ehm genau das gleiche haben wir Mitte März quasi auch gemacht und geschafft. Da hatten wir 7000 Neuinfektionen am tag und das wurde dann anschließend auch erfolgreich unterbrochen und auch abgesenkt ;)
 
Ehm genau das gleiche haben wir Mitte März quasi auch gemacht und geschafft. Da hatten wir 7000 Neuinfektionen am tag und das wurde dann anschließend auch erfolgreich unterbrochen und auch abgesenkt ;)

Also sobald wir bei 10.000 sind die Geschäfte, Schulen, Kitas schließen und das öffentliche Leben fast komplett runterfahren? Denn nur so wurde das im März unter Kontrolle gebracht.

Wir hatten bei 7.000 schon keinerlei Kontrolle mehr über das Geschehen, daher der "Lockdown" und du sprichts immer wieder von über 10.000 und hast nie erwähnt wie man das überhaupt kontrolllieren will.
 
Man hätte es von Anfang an so machen sollen, dann wären wir jetzt bei der Durchseuchung schon viel weiter und Triage hätte es trotzdem nicht gegeben :)
Nochmal, wieso willst du eine Durchseuchung?
- Ist eine Immunisierung nicht möglich, so bringt es dir ausser viel zu vielen Toten und bei einer zweit Ansteckung dann gefährdeten Leuten nix.
- Ist eine Immunisierung möglich, kommt der Impfstoff bevor du damit fertig bist... auch dann waren die Toten umsonst.
- Der Weg zur Durchseuchung geht über ganz viel Lockdown, eine zerstörte Wirtschaft und Schulden.
Also nochmals, wieso?
 
@Oseras ehm nein. Sollte eine Immunisierung möglich sein, dann wäre man mit einer Durchseuchung natürlich deutlich schneller als bei einem Impfstoff. Darum geht es ja ;)
 
@Oseras ehm nein. Sollte eine Immunisierung möglich sein, dann wäre man mit einer Durchseuchung natürlich deutlich schneller als bei einem Impfstoff. Darum geht es ja ;)
Das es das ziemlich sicher nicht ist, wurde ja schon mehr als genügend belegt. Und wie gesagt, gleichzeitig riskierst du die Gesundheit der Bevölkerung und zerstörst die Wirtschaft.
 
Das es das ziemlich sicher nicht ist, wurde ja schon mehr als genügend belegt. Und wie gesagt, gleichzeitig riskierst du die Gesundheit der Bevölkerung und zerstörst die Wirtschaft.

Wo wurde das von wem belegt? Wie gesagt, die USA könnten bereits in einem.halben Jahr Herdenimmunität haben wenn das so weiter geht. So schnell ist kein Impfstoff der Welt.

Und die Wirtschaft zerstörst du mit unserer jetzigen Strategie des jahrelangen Hin und Hers definitiv noch mehr, als wenn der Spuk nach sechs Monaten wieder vorbei wäre ;)
 
Wie gesagt, die USA könnten bereits in einem.halben Jahr Herdenimmunität haben wenn das so weiter geht. So schnell ist kein Impfstoff der Welt.
Nein, würden sie nicht. Die wohl höchste Durchseuchung hat New York mit bis zu 25%. Und ich bin überzeugt davon, du findest praktisch keinen New Yorker, der bereit wäre das ganze Chaos der letzen Monate nochmals so durchzuziehen. Und wie gesagt wäre der Effekt der Herdenimmunität dann gerade mal so gross wie jener des Contact Tracings momentan in der Schweiz, diese fällt bei solchen Infektionszahlen dann natürlich komplett weg. Ich denke wir beide hatten das Glück in einer sehr schwach betroffenen Region zu leben, ich denke jeder der in einer Region lebte welche inzwischen eine zweistellige Immunität(?) hat wäre über deinen Vorschlag entsetzt. Des weiteren Interpretierst du die Dunkelziffer zu Beginn der Pandemie immer noch falsch, damals hat sich Corona unbemerkt wild verbreitet und es fehlten die Tests, wir haben jetzt eine komplett andere Situation.

Des weiteren kann es durchaus sein, dass ein Impfstoff schon nächsten Frühling verfügbar ist, bis dahin bist du mit der Durchseuchung auch in der Hardcore-Massengrab Variante noch nicht durch.

Und die Wirtschaft zerstörst du mit unserer jetzigen Strategie des jahrelangen Hin und Hers definitiv noch mehr, als wenn der Spuk nach sechs Monaten wieder vorbei wäre ;)
Keine Ahnung was du damit meinst, zumindest bei uns in der Schweiz läuft die Wirtschaft seit einem Monat eigentlich wieder ziemlich normal, natürlich bis auf einige Branchen wie z.B. das Event-Managing. Dass eine Durchseuchung da weit grössere Auswirkungen hätte siehst du doch durchaus ein, oder?
 

Bericht: Bundesregierung hat zu viele Beatmungsgeräte bestellt

Die Bundesregierung will einem Bericht zufolge einen Teil der ursprünglich bestellten Beatmungsgeräte zur Behandlung von Corona-Patienten den Herstellern nicht mehr abnehmen.....

Demnach wurden den Bundesländern für den Zeitraum zwischen April und Juli 4.250 Apparate der deutschen Hersteller Löwenstein und Drägerwerk zum Abruf bereitgestellt. Insgesamt sollten im Zuge der Pandemie mehr als 20.000 Geräte beschafft werden. Angesichts des sinkenden Bedarfs im Zuge des Rückgangs der Infizierten-Zahlen seien mit einigen Herstellern nunmehr reduzierte Lieferverträge vereinbart worden, hieß es den Angaben zufolge in der Stellungnahme.

....Ein Teil der Geräte, die künftig noch geliefert werden, soll den Angaben zufolge nicht direkt an Krankenhäuser gehen, sondern in die neu zu errichtende "Nationale Reserve Gesundheitsschutz". Sie solle den Bedarf bis zu sechs Monate decken.

Wieder neuer Rekord bei weltweiten Neuinfektionen

Weltweit ist die Zahl der Neuinfektionen der Weltgesundheitsorganisation zufolge binnen eines Tages so stark gestiegen wie noch nie. Die WHO meldet 228.102 neue bekannte Fälle binnen 24 Stunden. Die stärksten Zuwächse verzeichneten die USA, Brasilien, Indien und Südafrika. Der tägliche Anstieg bei der Zahl der Toten blieb mit 5.000 in etwa gleich.

Mallorca: Drakonische Strafen für Partys

Die Balearen wollen gegen illegale Partys, die gegen die Corona-Regeln verstoßen und vor allem auf Mallorca zunehmend Sorgen bereiten, hart vorgehen. Die Regionalregierung beschloss am Freitag einen Strafenkatalog mit Bußgeldern von bis zu 600.000 Euro sowie verstärkte Kontrollen. Das entsprechende Dekret, das noch am Freitag im Amtsblatt veröffentlicht werden und damit umgehend in Kraft treten sollte, sieht bei Verstößen unter anderem auch Schließungen von Lokalen für eine Zeit von bis zu drei Jahren vor.

Wegen der Nachlässigkeit einiger Bürger hatte die Regionalregierung bereits am Donnerstag die Einführung einer strengen Maskenpflicht angekündigt, die am Montag in Kraft treten soll.

WHO hält Ausrottung des Coronavirus für unwahrscheinlich

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hält es unter den gegebenen Umständen für unwahrscheinlich, dass das neuartige Coronavirus ausgelöscht wird. Es sei wichtig eine Anhäufung von Infektionen auszumerzen, sagt WHO-Experte Mike Ryan. Dann könne man das schlimmste bei einer zweiten Welle vermeiden und damit auch erneute Ausgangsbeschränkungen und Schließungen.


Französische Behörde warnt vor zweiter Welle

Frankreichs Gesundheitsbehörde warnt vor einem Wiederanstieg der Corona-Fälle. Die neue Tendenz gehe zwar mit der Zunahme an Tests einher, teilte die Gesundheitsagentur Santé Publique France mit. Dennoch zeige sich, dass die Übertragung des Virus anhalte oder sogar fortschreite. "Die bisher beobachtete Zunahme bleibt zwar moderat, erfordert aber höchste Wachsamkeit", hieß es. "Um ein Wiederaufflammen der Epidemie zu vermeiden, ist es unerlässlich, dass die Bevölkerung die empfohlenen Präventionsmaßnahmen rigoros anwendet."

Die Behörde beobachtet, dass die Menschen sich weniger an die Maßnahmen hielten. Die Aussicht auf die Sommerferien einhergehend mit Treffen von Freunden und Familie könnten einen Anstieg der Infektionen begünstigen. Generell sei die Viruszirkulation derzeit aber niedrig. Die Behörde geht davon aus, dass bis Mitte April rund 6,7 Prozent der französischen Bevölkerung infiziert waren. Das entspricht knapp 4,4 Millionen Menschen. Frankreich ist mit rund 30.000 Toten schwer von der Corona-Pandemie betroffen.




„Der Unterschied am Stachel des SARS-Virus und des neuen Coronavirus sind weniger als 50 Atome an der Spitze des Stachels, die aber die Infektion des neuen Virus ganz anders machen als die bekannte Infektion“, erklärt sie. Die 37-Jährige entwickelt Methoden für Strukturbiologie. Sie ist damit eine von rund 1000 Personen auf der ganzen Welt, die nicht nur das chemische Wissen haben, eine Molekülstruktur zu isolieren. Sie ist auch im Informatikbereich so fit, dass sie die komplexen Berechnungen dazu in den Griff bekommen kann, wie nordbayern.de berichtet.

„Der Coronavirus besteht, wie Zellen auch, aus Molekülen, die wiederum aus Atomen aufgebaut sind", erklärt Thorn. „Aber der Virus ist ziemlich klein und seine Moleküle sind zum größten Teil Proteine, also Eiweiße." SARS-CoV-2 hat 28 Proteine. Auf Bildern, die man häufig sieht, sind das etwa die „Spikes“, also Stacheln, die herausragen.

Nürnberger Wissenschaftlerin forscht an Corona-Medikament: Molekül-Funktion muss gestört werden
Alle Moleküle haben eine charakteristische, dreidimensionale Struktur. Erst wenn Wissenschaftler diese kennen, können sie Medikamente entwickeln, die die Funktion der Moleküle stören - und das Virus somit unschädlich machen. „Wenn wir uns vorstellen, dass wir den Stachel blockieren können, dann könnte er nicht mehr an andere Wirtszellen andocken“, erklärt die 37-jährige Biologin. „Noch wissen wir allerdings erst bei 16 der Proteine, wie sie strukturell aussehen“, berichtet sie gegenüber nordbayern.de.

Wieso es so wichtig ist, wirklich alle Moleküle zu kennen, verdeutlicht sie im Gespräch mit der Zeitung: „Nur so können wir den Virus verstehen. Arzneimittel binden im Optimalfall so passgenau wie ein Schlüssel in ein Schloss an den Virus – aber dafür müssen wir die Molekülstruktur auch sehr genau kennen.“
......

Coronavirus: Medikament-Entwicklung braucht Zeit - Tests lassen sich nicht beschleunigen
................„Ganz egal, wie viel Geld man investiert – die Dauer dafür beträgt mindestens ein Jahr.“ Arzneimitteltests würden sich auch nicht beschleunigen lassen. Bei Impfstoffen dauert es sogar 18 Monate - völlig zurecht, wie Thorn findet. „Man stelle sich vor, was passieren würde, wenn wir einen Impfstoff* gegen Corona auf den Markt bringen, ihn Hochrisikokandidaten wie etwa Krankenschwestern sofort spritzen – und hinterher stellt sich heraus, jede 200. hatte damit einen Herzinfarkt.“ Noch kann nicht gesagt werden, ob ein Corona-Impfstoff Risiken mit sich bringen wird.

Coronavirus: Entscheidung in der Vergangenheit war „fatal“
Immer wieder kommt deshalb auch Kritik von jungen Wissenschaftlern, besonders mit Blick auf die Vergangenheit. „Wir haben als Gesellschaft nach SARS beschlossen, dass uns Coronaviren nicht mehr sonderlich interessieren. Das war fatal“,......Sogar die Bundesregierung* habe bis zu einem gewissen Grad gewusst, dass ein solches Risiko besteht. „Jetzt stecken wir ganz schnell Milliarden in die Pandemiebekämpfung, dabei hätten uns ein paar Millionen kontinuierlich über mehrere Jahre hinweg wahrscheinlich bereits ein Medikament beschert“, so Thorn gegenüber nordbayern.de. *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

Keine Ahnung was du damit meinst, zumindest bei uns in der Schweiz läuft die Wirtschaft seit einem Monat eigentlich wieder ziemlich normal, natürlich bis auf einige Branchen wie z.B. das Event-Managing. Dass eine Durchseuchung da weit grössere Auswirkungen hätte siehst du doch durchaus ein, oder?

Weil sich die Wirtschaft der Schweiz auch mit normalen Ländern vergleichen lässt :enton: Und ihr habt es auch ein wenig lockerer angegangen soweit ich weiß. Vermutlich wäre Tialo mit dem Vorgehen wie in der Schweiz zufriedener gewesen, du diskutierst also aus einer anderen Situation heraus. Andere hielten das Vorgehen der Schweiz eher für dumm und waghalsig. Ihr habt euch teils nicht so sehr von Schweden unterschieden, oder? bis es dann ne gewisse Wende gab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Covid-19 befällt das Herz

Covid-19 greift nicht nur die Lunge an, sondern auch andere Organe, etwa das Herz. In welchem Ausmaß, das haben nun Forscherinnen und Forscher des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) untersucht: Ihren Ergebnissen zufolge kann das Coronavirus Herzzellen infizieren und sich darin sogar vermehren. Zudem sei es in der Lage, die Genaktivität infizierter Herzzellen zu verändern, hieß es in einer Pressemitteilung des Klinikums.

...

Bei rund zwei Dritteln der untersuchten Patientinnen und Patienten (24 von 39) konnten die Forschenden bei der Autopsie im Herzgewebe das Coronavirus nachweisen. In 16 Fällen fanden sie das Virus in Mengen, die klinische Auswirkungen hätten haben können (mehr als tausend Viruskopien pro Mikrogramm RNA). Bei fünf Patienten mit den höchsten Virusmengen identifizierten die Forschenden den Plus- und Minusstrang des Virus-Erbguts. "Das ist das Zeichen, dass sich das Virus auch in der betreffenden Zelle vermehrt", so Westermann.

Ob diese Veränderung der Herzzellen auch Auswirkungen auf den Krankheitsverlauf habe, lasse sich jedoch noch nicht abschließend klären, heißt es in der Mitteilung. Das Wissenschaftlerteam hatte die Aktivität von sechs entzündungsfördernden Genen genauer untersucht. Bei den 16 Infizierten mit der höchsten Viruslast war die Aktivität dieser Gene demnach deutlich erhöht.

"Dies hätte auf das Vorliegen einer Herzmuskelentzündung schließen lassen können", so Westermann. "Gleichwohl haben wir keine typischen Kennzeichen einer solchen Entzündung - etwa das Einwandern von Entzündungszellen aus dem umliegenden Gewebe in den Herzmuskel - finden können."

Die Ergebnisse unterstützten die bisherige Beobachtung, dass eine Herzmuskelentzündung im Zusammenhang mit Covid-19 nur sehr selten auftrete. Die durch die Infektion hervorgerufene veränderte Genaktivität in den Herzzellen könne allerdings Langzeitfolgen für die Gesundheit von Betroffenen haben. Um das zu klären, seien künftig Reihenuntersuchungen an lebenden Covid-19-Patientinnen und -Patienten notwendig.

 
Man muss auch den Altersdurchschnitt von 85 Jahren der Kohorte bedenken und dass die Leute am/mit dem Virus gestorben sind und schon vorher Herzkrank waren. Wohl schwererer Verlauf, Alter, vorerkranktes Herz.

Für die Studie wurden laut UKE 39 gestorbene Herzpatienten untersucht, die mit Sars-CoV-2 infiziert waren. Sie waren im Mittel 85 Jahre alt.

Und selbst da war eine Herzmuskelentzündung wohl eher selten. Sollte natürlich untersucht und weiterbeobachtet werden, imo aber auch bei anderen Viren, ob sich Sars Cov 2 da so extrem unterscheidet ist fraglich, da schaut man jetzt halt genau hin.


DAZ.online hat nochmals nachgehakt – beim heute-journal-Experten Professor Tobias Welte und bei den Grippespezialisten am Robert-Koch-Institut (RKI). Allerdings: Die beiden Experten-Einschätzungen sind nicht völlig kongruent. In einem Punkt jedoch, da sind sich die Fachleute einig.

Influenza B-assoziierte Myokarditis zeigt „foudroyanten Verlauf“
„Influenza B-Viren befallen die Kardiomyozyten direkt, sie sind wesentlich kardiotoxischer als Influenza A, vor allem bei jungen Menschen“, betont Professor Welte gegenüber DAZ.online und wiederholt sein Statement aus dem heute-journal. Das zeige eine Reihe klinischer und experimenteller Analysen. Welte nennt hier insbesondere die Influenza-B-assoziierte Myokarditis bei Kindern. „Grundsätzlich können viele Viren eine Myokarditis auslösen, klassisch ist die durch Enteroviren verursachte Myokarditis. Die Influenza B-Myokarditis zeichnet sich allerdings durch einen foudroyanten Verlauf mit dem Risiko eines akuten Herzversagens aus – was wir dieses Jahr leider mehrfach gesehen haben“, sagt der Direktor der Klinik für Pneumologie an der Medizinischen Hochschule in Hannover.

Influenza verschlechtert Plaquestabilität bei Arterioskerose

Die direkte schädigende Wirkung auf die Kardiomyozyten bildet jedoch nicht alle kardialen Risikofaktoren einer Influenzainfektion ab: „Ein zusätzliches Problem stellt die Tatsache dar, dass bei jeder Form von Infektionskrankheiten eine Verschlechterung arteriosklerotischer Erkrankungen zu verzeichnen ist“, erklärt der Pneumologe. Durch die erhöhte Zytokin- und Mediatorenfreisetzung komme es zu einem Aufbrechen der arteriosklerotischen Plaques und damit einhergehend zu einem erhöhten Infarktrisiko. Und weiter: Diese verstärkte Zytokinfreisetzung sei vor allem bei Influenza besonders ausgeprägt, allerdings hier vor allem bei Influenza A(H1N1).
 
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