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COVID-19 - Entwicklungen und Neuigkeiten

Der Bonner Virologe Hendrik Streeck hat die Lockdown-Maßnahmen der Bundesregierung in der Corona-Krise scharf kritisiert. Er stellt sogar die Maskenpflicht in Frage.

Der Direktor des Instituts für Virologie der Universitätsklinik Bonn hat in einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) die Regierung für ihr Verhalten im Umgang mit der Coronavirus-Pandemie getadelt. Er ist der Meinung, Deutschland sei "zu schnell in den Lockdown gegangen". Hendrik Streeck erklärt: "Die weiteren Maßnahmen wie Kontaktbeschränkungen hätte ich dann vom tatsächlichen Verlauf abhängig gemacht, auch um zu sehen, wie die einzelnen Beschränkungen wirken."

Für Streeck sei "ein gewisser Druck in der Öffentlichkeit" bestanden, der zu den Beschränkungen geführt habe. Doch seine Kritik geht noch weiter ins Detail.

Schutzmasken seien Gefährdung bei falscher Anwendung

Denn er sieht den Einsatz von Atemmasken im Alltag wegen der oft falschen Anwendung skeptisch. "Die Leute knüllen die Masken in die Hosentasche, fassen sie ständig an und schnallen sie sich zwei Wochen lang immer wieder vor den Mund, wahrscheinlich ungewaschen", sagte Streeck der Zeitung.

Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht das allgemeine Tragen von einfachem Mund- und Nasenschutz in der Öffentlichkeit weiter skeptisch. Sie hatte ihre bis dahin kritische Haltung gegenüber dem Tragen von Mundschutz in der Allgemeinbevölkerung zwar kürzlich geändert: Selbstgemachte Masken aus Stoff oder solche aus dem Supermarkt seien durchaus empfehlenswert in öffentlichen Verkehrsmitteln, Läden und anderen Einrichtungen, wo ein Abstand von mindestens einem Meter nicht eingehalten werden könne, heißt es in Anfang der Woche veröffentlichten Empfehlungen.

Die Organisation warnte aber erneut, dass solche Masken das Risiko einer Ansteckung auch erhöhen können. Etwa, wenn die Masken oft angefasst oder zeitweise nach unten ans Kinn und dann wieder über Mund und Nase gezogen würden.

Außerdem könne ein falsches Sicherheitsgefühl die Träger veranlassen, weniger oft die Hände zu waschen oder weniger Abstand zu halten. Die Masken machten nur Sinn, wenn sie sachgemäß verwendet und alle anderen Vorgaben eingehalten werden, so die WHO.

In Deutschland gibt es in vielen Bundesländern bereits wieder Lockerungen. Thüringen hebt ab dem 13. Juni sogar die Kontaktbeschränkungen auf. Mehr dazu lesen Sie hier.
https://www.t-online.de/leben/id_87...in-ihrem-bundesland-jetzt-wieder-erlaubt.html

Der ist immer noch scharf auf Durchseuchung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit den Masken ist durchaus korrekt, aber deswegen den Sinn der Maskenpflicht in Frage zu stellen ist die falsche Antwort darauf, denn so gibt man der Bevölkerung das Gefühl, dass die Masken doch nutzlos sind.
Viel eher hätte Streeck auf den richtigen Umgang mit Masken hinweisen sollen, aber ich frage mich, warum sowas konstruktives nicht dabei rauskommt. In der Wissenschaft muss man ned immer gleicher Meinung sein (man muss es aber logisch begründen können), aber in dieser Art und Weise wird das eher 'ne Schlammschlacht.
 
Die Masken schützen ja auch die Masse, weil weniger Aerosole in die Luft geblasen oder genießt werden, ob ein paar Leute sich durch unsachgemäße Benutzung selbst gefährden kann man nie ausschließen, aber ich denke dass es ohne Masken schlechter aussehen würde. Sah man auch an der Stadt Jena, welche die Masken sehr früh zur Pflicht machte, die stand wohl besser da als vergleichbare Städte.


Bezüglich Lockdown sollte er sich mal mit Ärzten in stärker betroffenen Städten unterhalten, die erwarteten aufgrund der steigenden Fallzahlen ein schnelle Auslastung bevor der Lockdown kam. Naja, er lässt ja regelmäßig durchscheinen, dass er nicht an einen Impfstoff glaubt und eher zu einer gewissen Durchseuchung im Sommer tendiert.


 
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Das mit den Masken ist durchaus korrekt, aber deswegen den Sinn der Maskenpflicht in Frage zu stellen ist die falsche Antwort darauf, denn so gibt man der Bevölkerung das Gefühl, dass die Masken doch nutzlos sind.
Viel eher hätte Streeck auf den richtigen Umgang mit Masken hinweisen sollen, aber ich frage mich, warum sowas konstruktives nicht dabei rauskommt. In der Wissenschaft muss man ned immer gleicher Meinung sein (man muss es aber logisch begründen können), aber in dieser Art und Weise wird das eher 'ne Schlammschlacht.

Hab eigentlich kein Problem damit, das es unter Wissenschaftlern und Virologen unterschiedliche Meinungen gibt. Ist ganz normal.
Aber die Art und Weise wie Streek von der BILD durch Reichelt instrumentalisiert wurde um gegen Drosten und die Maßnahmen zu schießen im Zusammenhang mit der Verbindungen zu der BILD nahen Marketingagentur die Streek unter Vertrag hat, verleiht seinen Aussagen schon ein gewisses Geschmäckle.
 
https://www.t-online.de/leben/id_87...in-ihrem-bundesland-jetzt-wieder-erlaubt.html

Der ist immer noch scharf auf Durchseuchung.

Das hat nichts mit Durchseuchung zu tun. Aber alle Maßnahmen schneller aufeinander folgen zu lassen, als die Maßnahmen überhaupt eine Wirkung zeigen können war von Anfang an ein völlig absurdes Vorgehen. Das bezeugt nämlich, dass man völlig willkürlich irgendwelche Maßnahmen ergriffen hat, ohne zu wissen - und überhaupt wissen zu wollen - was wirkt und was nicht. Und am Ende musste man feststellen, dass sich die Lockerung schwierig gestaltet, weil man nicht weiß, was gewirkt hat und was nicht. No shit, Sherlock?
 
Das hat nichts mit Durchseuchung zu tun. Aber alle Maßnahmen schneller aufeinander folgen zu lassen, als die Maßnahmen überhaupt eine Wirkung zeigen können war von Anfang an ein völlig absurdes Vorgehen. Das bezeugt nämlich, dass man völlig willkürlich irgendwelche Maßnahmen ergriffen hat, ohne zu wissen - und überhaupt wissen zu wollen - was wirkt und was nicht. Und am Ende musste man feststellen, dass sich die Lockerung schwierig gestaltet, weil man nicht weiß, was gewirkt hat und was nicht. No shit, Sherlock?


Ein paar Zahlen zu #COVID19.

Berlin: 3.800.000 Einwohner, 206 #Corona Tote.

Stockholm: 970.000 Einwohner, 2159 Corona Tote.

Und Streeck erzählt uns der Lockdown (den wir eh nie "richtig" hatten) war unnötig.
 
Ein paar Zahlen zu #COVID19.

Berlin: 3.800.000 Einwohner, 206 #Corona Tote.

Stockholm: 970.000 Einwohner, 2159 Corona Tote.

Und Streeck erzählt uns der Lockdown (den wir eh nie "richtig" hatten) war unnötig.

Und Italien hatte mit einem Lockdown deutlich mehr Todesfälle. Was bedeutet das nun? Letztendlich ändern die Zahlen auch nichts daran, dass man aufgrund der völlig willkürlich eingesetzten Maßnahmen keine Ahnung hat, was gewirkt hat und was nicht. In einer allfälligen zweiten Welle müsste man also konsequenterweise wieder komplett auf Lockdown gehen - und das ist die Konsequenz der überhasteten Maßnahmen zu Beginn.

Und Tatsache ist ja auch: hätte man zu irgendeinem Zeitpunkt auch nur das geringste Vertrauen in die eigenen Maßnahmen gehabt, hätte man sie nicht innerhalb weniger Tage wieder verschärft. Denn die neuen Erkenntnisse zwischen den jeweiligen Schritten waren faktisch inexistent. Oder hat man (bspw. Schweiz) von Freitag Abend bis Montag Mittag gemerkt, dass die Schulschließung angepasst werden muss? Oder hat man innerhalb einer Woche (bei einer notwendigen Verzögerung von min. 2 Wochen, ehe die Maßnahmen Wirkung zeigen konnten) gemerkt, dass eine Ansammlung von 50 Personen zu gefährlich ist und darum ein Lockdown verfügt werden muss? Entweder waren die ersten Maßnahmen falsch, oder die späteren waren überhastet. Falsch gehandelt wurde aber völlig unabhängig davon, welche der beiden Punkte zutrifft. Und rückblickend scheint ersteres eher unwahrscheinlich. Immerhin haben sich Italien/Spanien mehr als eindeutig als krasse Ausreißer in Europa herausgestellt. Warum das so ist, wird man wohl irgendwann ermitteln müssen.
 
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Italien/Spanien haben mit den Lockdowns die Notbremse gezogen und keine präventive Maßnahmen.
 
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Und Italien hatte mit einem Lockdown deutlich mehr Todesfälle. Was bedeutet das nun? Letztendlich ändern die Zahlen auch nichts daran, dass man aufgrund der völlig willkürlich eingesetzten Maßnahmen keine Ahnung hat, was gewirkt hat und was nicht. In einer allfälligen zweiten Welle müsste man also konsequenterweise wieder komplett auf Lockdown gehen - und das ist die Konsequenz der überhasteten Maßnahmen zu Beginn.

Und Tatsache ist ja auch: hätte man zu irgendeinem Zeitpunkt auch nur das geringste Vertrauen in die eigenen Maßnahmen gehabt, hätte man sie nicht innerhalb weniger Tage wieder verschärft. Denn die neuen Erkenntnisse zwischen den jeweiligen Schritten waren faktisch inexistent. Oder hat man (bspw. Schweiz) von Freitag Abend bis Montag Mittag gemerkt, dass die Schulschließung angepasst werden muss? Oder hat man innerhalb einer Woche (bei einer notwendigen Verzögerung von min. 2 Wochen, ehe die Maßnahmen Wirkung zeigen konnten) gemerkt, dass eine Ansammlung von 50 Personen zu gefährlich ist und darum ein Lockdown verfügt werden muss? Entweder waren die ersten Maßnahmen falsch, oder die späteren waren überhastet. Falsch gehandelt wurde aber völlig unabhängig davon, welche der beiden Punkte zutrifft. Und rückblickend scheint ersteres eher unwahrscheinlich. Immerhin haben sich Italien/Spanien mehr als eindeutig als krasse Ausreißer in Europa herausgestellt. Warum das so ist, wird man wohl irgendwann ermitteln müssen.
Je öfter du sowas behauptet, desto richtiger wird es nicht.

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Im nature ist wohl die bisher größte Studie für Europa nun erschienen wie sich die die Reproduktionzahlen über die Zeit entwickelt haben und die erste Analysen zeigen wie stark die interventionen die Ausbreitungen ausgebremst habem.

Zunächst R0:
Averaged across all countries, we estimate initial reproduction numbers of around 3.8 [2.4-5.6], in line with other analyses.

Und momentan:
We estimate large reductions in the reproduction number Rt in response to the combined non-pharmaceutical interventions. Our results, which are driven more by countries with advanced epidemics and larger numbers of deaths, suggest that these interventions have together had a substantial impact on transmission, as measured by changes in the estimated Rt. At the time of this study we find current estimates of Rt to range from a posterior mean of 0.44 [0.26 – 0.61] for Norway to a posterior mean of 0.82 [0.73 – 0.93] for Belgium, with an average of 0.66 across the 11 countries, an 82% reduction compared to the pre-intervention values.

Die Studie bewertet wie die verschiedenen Interventionen gewirkt haben und der lockdown, ist sehr deutlich auf einem anderen Level als die anderen. Sie geben auch an, dass die Möglichkeiten relativ zügig aufeinder folgten und mehr oder weniger ein lockdown waren.
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Je öfter du sowas behauptet, desto richtiger wird es nicht.

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Dann waren die ersten Maßnahmen falsch und amateurhaft. Egal wie man es dreht und wendet, die Behörden kommen schlecht weg. :kruemel:
Man kann nicht innerhalb einer Woche (oder weniger) Maßnahmen verschärfen, die mindestens zwei Wochen brauchen, um Wirkung zu zeigen. Und vor allem kann ich am Ende auf die Frage, warum man so unklar kommuniziere bezüglich der Lockerung, nicht antworten "weil wir nicht wissen, was gewirkt hat und was nicht".
 
Kannst du das mit Zahlen untermauern oder ist das einfach nur 'ne Vermutung?

Es gibt eine klare Korrelation zwischen Arbeitslosigkeit und Suizid (etwa jeder 5. Suizid ist den Folgen eines Jobverlusts geschuldet, oder der unsicheren beruflichen Zukunft) - und durch den Lockdown ist die Arbeitslosigkeit in der Schweiz bereits um über 1% gestiegen. Deutlich mehr Jobs sind zudem noch gefährdet. Reicht das?
 
Es gibt eine klare Korrelation zwischen Arbeitslosigkeit und Suizid (etwa jeder 5. Suizid ist den Folgen eines Jobverlusts geschuldet, oder der unsicheren beruflichen Zukunft) - und durch den Lockdown ist die Arbeitslosigkeit in der Schweiz bereits um über 1% gestiegen. Deutlich mehr Jobs sind zudem noch gefährdet. Reicht das?
Selbst wenn die Suizidrate gestiegen ist (um wieviel, Beleg?), so muss trotzdem 'ne Abwägung getroffen werden von der Politik.
Und den Zahlen von Schweden und GB nach zu urteilen war der Lockdown doch das eher kleinere Übel, oder?

Dass du es nicht allen recht machen kannst in so einer Ausnahmesituation ist aber auch nicht überraschend, die Frage ist lediglich, wie berechtigt diese Kritik dann ist.
 
Selbst wenn die Suizidrate gestiegen ist (um wieviel, Beleg?), so muss trotzdem 'ne Abwägung getroffen werden von der Politik.
Und den Zahlen von Schweden und GB nach zu urteilen war der Lockdown doch das eher kleinere Übel, oder?

Dass du es nicht allen recht machen kannst in so einer Ausnahmesituation ist aber auch nicht überraschend, die Frage ist lediglich, wie berechtigt diese Kritik dann ist.

1. Richtig, es war ein Abwägen. Und man hat sich entschieden die junge Generation zu opfern, um die ältere zu retten. Denn die Folgen des Lockdowns wird man nun noch viele Jahre spüren. Dass sich diese Folgen auch auf die Suizidrate auswirken wird, ist so sicher, wie das Amen in der Kirche.

2. In Schweden hätte ein Lockdown wenig geändert, weil nicht die mangelnden Maßnahmen, sondern die mangelnden Vorschriften in den Pflegeheimen der Grund für die hohen Todeszahlen sind. So zumindest die Aussage der Verantwortlichen, die auch weiterhin keinen Fehler im grundsätzlichen Vorgehen sehen.
 
2. In Schweden hätte ein Lockdown wenig geändert, weil nicht die mangelnden Maßnahmen, sondern die mangelnden Vorschriften in den Pflegeheimen der Grund für die hohen Todeszahlen sind. So zumindest die Aussage der Verantwortlichen, die auch weiterhin keinen Fehler im grundsätzlichen Vorgehen sehen.

Und der Blödsinn setzt sich fort.

Von irgendwoher müssen ja die Infizierten erst kommen, die die Pflegeheime erst anstecken.
 
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