Komori
L19: Master
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- 13 Sep 2009
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Ich entschuldige in keinster Weise das Nichttragen einer Maske, egal ob Typ oder Polizei.Dass die Polizisten keine Maske trugen, entschuldigt doch in keinster Weise das provokante Nichttragen einer Maske durch den Typen. Und sein Kumpel trägt ein Tuch mit Haifischmaul drauf, was ja schon den anarchistischen Charakter der ganzen Aktion belegt. Die hatten Langeweile, wollten einfach Stunk machen vielleicht sogar mit der Hoffnung, ein paar Polizisten aufzumischen.
Kann auch deine Relativiererei nicht nachvollziehen, Komori, wenn du ein eskalierendes Verhalten der Polizei suggerierst. Die haben sich den provozierenden Mist wahrlich lange genug gegeben und brauchen eigentlich nicht mit sich diskutieren und sich bedrohen lassen. Einmal auffordern, die Schutzmaske zu tragen, genügt und bei Nichtfolgeleisten gibst halt die Festnahme.
Aber wenn der Typ dabei ist, den Aufforderungen Folge zu leisten und der Polizist aufgrund seines verletzten Egos noch meint hinterher treten zu müssen, dann sollte man das eben kritisieren dürfen.
Die Unterschreitung des Mindestabstands war zu keinem Zeitpunkt erforderlich außer zum Zeitpunkt der selbst hervorgerufenen Eskalation.Von deiner Seite:
§ 12a Persönliche Verhaltenspflichten, Abstandsgebot, Mund-Nase-Bedeckung
(1) Jede in die Grundregeln des Infektionsschutzes einsichtsfähige Person ist verpflichtet, sich im öffentlichen Raum so zu verhalten, dass sie sich und andere keinen vermeidbaren Infekti-onsgefahren aussetzt. Insbesondere ist im öffentlichen Raum zu allen anderen Personen grundsätzlich ein Mindestabstand von 1,5 m einzuhalten, es sei denn,es handelt sich um
1. Verwandte in gerader Linie, Geschwister, Ehegatten, Lebenspartnerinnen und Lebens-partner,
2. in häuslicher Gemeinschaft lebende Personen,
3. die Begleitung minderjähriger und unterstützungsbedürftiger Personen.
Wenn die Einhaltung eines Mindestabstands aus medizinischen, rechtlichen, ethischen oder baulichen Gründen nicht möglich ist, wird das Tragen einer textilen Mund-Nase-Bedeckung (zum Beispiel Alltagsmaske, Schal, Tuch) empfohlen.Die vorstehenden Regelungen gelten nicht, wenn Einsatzsituationen von Sicherheitsbehörden, Feuerwehr und Rettungsdienst und Katastrophenschutz eine Unterschreitung des Mindestabstands erforderlich machen
Das kann man jetzt juristisch weiter auseinander pflücken, aber für die Gesamtsituation war das Nichttragen einer Maske kontraproduktiv, wie Pongler bereits anmerkte.
Bei der Antwort, warum der Polizist keine Maske trägt, hat sich Unsicherheit bemerkbar gemacht und um seinen Standpunkt zu verdeutlichen, hat er grob die Mindestabstandregelung verletzt. Ein Psychologe würde dir jetzt sicherlich sagen, dass man wegen der Unsicherheit Kontrollverlust befürchtete und man deswegen eine heftigere, emotionale Reaktion zeigte.
Aber auch für Polizisten gelten Vorschriften. Man sollte immer noch aufpassen, eine Vorbildfunktion zu erfüllen und Verhältnismäßigkeit zu wahren. Wenn man es nicht tut, verspielt man Vertrauen.
Ich möchte das aber nicht länger thematisieren. Das war lediglich mein Standpunkt dazu.