COVID-19 - Entwicklungen und Neuigkeiten

Mal was anderes: Ich frage mich ja ganz grundsätzlich, wieso das in der heutigen medizinisch fortgeschrittenen Zeit überhaupt solange dauert, einen Wirk- und Impfstoff zu entwickeln. Man muss doch einfach nur eine Probe der Antikörper nehmen von einem bereits infizierten Patienten und diese dann analysieren? Daraus kann man dann doch schon ableiten, welche Struktur offenbar gegen das Virus wirkt. Ist natürlich absichtlich extrem vereinfacht dargestellt jetzt, aber irgendwie ist mir nicht ganz klar, warum sowas immer noch Jahre dauert? Wieso "kopiert" man nicht einfach die Antikörper und injiziert diese jedem ein - schon dürfte das Virus doch keine Chance mehr haben?
Drosten erklärt kurz den einfachsten Wirkstoff der aktiven Impfungen, den Totimpfstoff in mehr Wörter als dieses Forum in einem Post erlaubt.
 
@Brod dein Idealismus in allen Ehren, aber wenn du so argumentierst, dann müsstest du bei jeder Krankheit/bei jedem Ereignis mit Sterberisiko alles dicht machen. Es sterben auch Menschen bei Flugzeugabstürzen und Autounfällen, laut deiner Logik müssten also auch Flugzeuge und Autos verboten werden, weil "du das sonst nicht mit deinem Gewissen vereinbaren kannst"

Komplett unpassender Vergleich und das weißt du auch.
Aber natürlich wirken sich doch auch andere Dinge auf dein Verhalten aus. Die Ausmaße von COVID sind aber ein Novum für mein Leben und deines auch. Das hatten wir bisher nicht.
Wenn jährlich weltweit so viele Menschen bei einem Flugzeugabsturz umkommen wie wir jetzt schon Opfer bei COVID haben, dann steige ich ja auch nicht mehr in einen Flieger. Ich war auch schon Bungee Jumpen, aber wenn ich weiß, dass da jeder 3. der runterhüpft krepiert, dann ist das für mich auch kein Thema.

Autofahren ist doch auch ohne Krise ein ständiges Sichterheitsthema mit dem auch jeder hoffentlich möglichst verantwortungsvoll umgeht....eh klor oder?
 
Ich habe hier ja glaube ich noch Ende Februar oder Anfang März das letzte mal geschrieben und da noch mal meinen Punkt klar gemacht und angekündigt das ich mich erst wieder melde wenn das ganze einigermaßen hinter uns liegt. Und im Gegensatz zu anderen Personen die fast täglich irgendwo verkünden jetzt erstmal nicht mehr zu Posten um dann 24h später zu wieder zu schreiben als wenn nichts gewesen wäre, habe ich mich, auch wenn man natürlich drüber streiten kann inwiefern wir das jetzt schon "überstanden" bzw. hinter uns haben, bis jetzt an meine Aussage von damals gehalten.

Lange rede kurzer Sinn, meine Hauptvorwurf an viele der "damaligen Protagonisten" war übertriebene Panik mache und das sehe ich auch heute noch exakt genau so. Das ganze Gerede von "solange die Infrastruktur noch steht und ich Internet habe" usw. usw. war und ist einfach nur Blödsinn gewesen und die Dinge ohne das auf Fakten zu stützen das verurteile ich heute immer noch genau so wie damals.

Ich bin auch damals (mann kann das ja wenn man meint ich schreibe hier jetzt großen Blödsinn auch nach kontrollieren) bevor wir hier überhaupt die ersten Fälle hatten bzw. als wir nur die 5-10 im Umfeld der Firma in Bayern hatte auch schon gesagt das ich ganz sicher von 80 - 100 Tausend Infizierten oder mehr in Deutschland ausgehe, da aber auch keinen Grund für die Panik die gemacht wird drin sehe bzw. viele Aussagen als Blödsinn ansehe.

Da wir heute alle noch in einem Land mit Internet, Fließendem Wasser usw., aber vor allem auch mit einem funktionierenden Gesundheitssystem mit freien Intensiv Betten leben und die Infizierten Zahlen immer weiter zurück gehen, sehe ich mich in den Aussagen auch bestätigt.

Ich gebe aber auch ganz offen und gerne zu, ich hatte damals erwartet das es zu einzelnen sehr Lokalen Lockdown Maßnahmen kommt und wir uns alles in allem schon ein wenig einschränken müssen. Das es aber so kommt wie es jetzt nun mal nicht nur hier sondern ja fast Weltweit gekommen ist mit den ganzen Maßnahmen, dem End aller Öffentlichen Veranstaltungen usw. usw., das konnte ich mir damals nicht vorstellen und ging von der Falschen anmahne aus man kann das ganze auch im leicht eingeschränkten "normalen betrieb" irgendwie unter Kontrolle halten. Das ist auf jeden Fall der Punkt an dem ich sagen muss, da habe ich das ganze falsch eingeschätzt.

Allgemein muss ich jetzt aber sagen das ich mit dem wie von Seiten unserer Regierung reagiert wurde zufrieden bin und da in Schulnoten auch eine 2+ oder so geben würde. Ich denke mit dem wissen von heute wäre ein früherer Lockdown nicht verkehrt gewesen, de Frage ist aber ob das ganze dann wirklich dazu geführt hätte das man auch früher wieder hätte öffnen können und vor allem wenn ich mir jetzt schon die Reaktionen mancher Leute anschaue und wie verquer so Argumentationen von wegen "wir mussten ja gar keine Triage machen ergo waren die Maßnahmen übertrieben" sind, dann ist die frage ob die Bevölkerung solche Maßnahmen bei nur geringen Fallzahlen überhaupt mitgetragen hätte oder wie viel schneller viel mehr Unmut und Chaos bekommen hätten. Ist viel hätte wäre wenn, aber alles in allem und auch was an Unterstützung für die Wirtschaft gewährt wird usw., kann man denke ich schon sagen das man Insgesamt nicht viel falsch gemacht hat.

Und um zu einem Abschluss zu kommen, während mich damals die User die in "ihrer Panik" und dem was sie deswegen von sich gegeben haben schlicht übertreiben haben, genervt haben, sind es inzwischen eher diejenigen die alle Relativieren und der Meinung sind das es es doch alles total Harmlos ist, die Maßnahmen übertrieben und im Endeffekt gar nichts passiert wäre wenn wir keinen Lockdown gemacht hätten usw.. Im Endeffekt auch zugeben mit der Korrektur das man viel mehr machen musste um das zu kontrollieren wie ich gedacht hätte, hat sich an meiner Meinung nämlich nicht viel geändert, mann muss das ganze durchaus sehr ernst nehmen, aber man muss auch nicht übertreiben und gar in Panik Verfallen und Blödsinn reden. Und was das Übertreiben und Blödsinn reden angeht gilt das natürlich in beide Richtungen.
 
Grippe- und Herztote sind also kalkulierbare Risiken, sehr interessant :D Kleiner Tipp: Die Wahrscheinlichkeit an nem random Schlaganfall zu sterben dürfte immer noch größer und ungewisser sein als an Corona.

Gegen Grippe kann man sich impfen. HerzInfarkte und Schlaganfälle sind nicht ansteckend.
 
Gegen Grippe kann man sich impfen. HerzInfarkte und Schlaganfälle sind nicht ansteckend.

Herzinfarkte und Schlaganfälle kommen aber teilweise noch überraschender und "unbemerkter" als Corona. Und die Grippeimpfung funktioniert mehr schlecht als recht plus dass es die allermeisten eh nicht nutzen.
 
Geht wieder der Schwachsinn mit dem verharmlosen los, lieber im F1 Thread posten statt seine Ahnungslosigkeit hier preis zu geben.

Nochmal Corona ist vielleicht in einem jahr ein Virus wie jedes andere, im moment ist es ein Virus gegen das keine Impfung oder Medikamente gibt. Man ist sich bis heute nicht mal sicher was das Virus alles anrichtet. Deswegen ist Corona zur Zeit gefährlicher als Grippe.
 
Geht wieder der Schwachsinn mit dem verharmlosen los, lieber im F1 Thread posten statt seine Ahnungslosigkeit hier preis zu geben.

Nochmal Corona ist vielleicht in einem jahr ein Virus wie jedes andere, im moment ist es ein Virus gegen das keine Impfung oder Medikamente gibt. Man ist sich bis heute nicht mal sicher was das Virus alles anrichtet. Deswegen ist Corona zur Zeit gefährlicher als Grippe.

Wegen der Aussage mit dem F1 Thread vermute ich mal du meinst mich oder? Und wenn ja, mal im Ernst du hast meinen Beitrag überhaupt nicht gelesen oder?!
 
Niemand verharmlost hier Corona. Trotzdem werden hier Dinge behauptet, die teilweise komplett kontextlos und albern sind. Darum gehts.
 
Mal was anderes: Ich frage mich ja ganz grundsätzlich, wieso das in der heutigen medizinisch fortgeschrittenen Zeit überhaupt solange dauert, einen Wirk- und Impfstoff zu entwickeln. Man muss doch einfach nur eine Probe der Antikörper nehmen von einem bereits infizierten Patienten und diese dann analysieren? Daraus kann man dann doch schon ableiten, welche Struktur offenbar gegen das Virus wirkt. Ist natürlich absichtlich extrem vereinfacht dargestellt jetzt, aber irgendwie ist mir nicht ganz klar, warum sowas immer noch Jahre dauert? Wieso "kopiert" man nicht einfach die Antikörper und injiziert diese jedem ein - schon dürfte das Virus doch keine Chance mehr haben?
Einem Corona Kranken Antikörper zu injizieren kann durchaus helfen und wird teilweise auch gemacht. Diese bieten aber Aufgrund beschränkter "Lebensdauer" keinen Schutz... um aber einen Schutz zu haben musst du den Körper dazu bringen diese selber Produzieren zu können. Dies wird bei Impfungen vereinfacht gesagt damit erreicht, dass entsprechende künstlich kaputt gemachte Viren injiziert werden, wodurch sich das Immunsystem auf diese einstellen kann und lernt entsprechende Antikörper zu produzieren. Der Hauptgrund weshalb es so lange dauert ist, dass man sicherstellen will, dass eine Impfung zum einen sicher hilft und zum anderen keine schlimmen Nebenwirkungen hat. Um dies zu gewährleisten sind diverse Langzeittests und Studien notwendig und Langzeittests dauern nun mal etwas. Vor allem können diese zuerst nur vorsichtig und erst nach und nach im grösseren Rahmen gemacht werden.

Grippe- und Herztote sind also kalkulierbare Risiken, sehr interessant :D Kleiner Tipp: Die Wahrscheinlichkeit an nem random Schlaganfall zu sterben dürfte immer noch größer und ungewisser sein als an Corona.
Das bezweifle ich stark, auf die ganze Bevölkerung betrachtet wahrscheinlich schon. Wenn du dich aber mit Corona infizierst ist die Chance daran im nächsten Monat zu sterben wohl ein vielfaches grösser als an einem Schlaganfall oder Herzinfarkt. Du vergleichst hier die ganze Bevölkerung (jeder kann einen Schlaganfall oder Herzinfarkt erleiden) mit dem kleinen Prozentsatz welcher Corona hat (nur die können daran sterben). Dein Vergleich hier hinkt da doch gewaltig...
 
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Was ist nicht signifikant? In den Schulen sind auch Lehrer und anderes Personal, nicht nur Kinder. Auch Kinder haben Eltern und Großeltern zuhause - nicht selten zur Risikogruppe gehörend. Ab welchem Alter wird es signifikant? Denn das empfindlichste Thema aktuell sind natürlich Abschlussklassen, die eigentlich Peiorität haben sollten, aber nicht selten gar keine Kinder mehr sind.

Außerdem ist auch heute noch vieles zum Großteil Spekulieren oder basiert auf der berühmten educated guess...vor 2 Monaten saß man komplett im ahnungslosen Raum. Dass die Schulen erst jetzt langsam und hoffentlich sehr vorsichtig aufgehen, ist absolut korrekt.

Aber naja...es redet sich leicht, so lange man nur Live-Ticker liest und Studien googled...wenn dann im eigenem Umfeld was passiert, ist dann auch aus dieser Ecke schweigen angesagt.

Ich kann es mir gar nicht erlaubenso zu denken wie einige hier...würde dann nur ein einziger mir lieber Mensch sterben und ich hätte mich selbst für Lockerungen stark gemacht oder mich nicht zusammengerissen...das schlechte Gewissen würde mich mein Leben lang verfolgen.

Natürlich ist vieles eine Spekulation. Man hat die Maßnahmen basierend auf Spekulationen ergriffen und lockert sie nun basierend auf Spekulationen wieder. Wäre übrigens einfacher gewesen, wenn man den jeweiligen Maßnahmen zu Beginn Zeit gelassen hätte, ihre Wirkung zu zeigen. Gerade in Ländern, die nicht mal ansatzweise am Anschlag waren, bereut man heute sicherlich auch, dass die Maßnahmen so völlig planlos und überhastet ergriffen wurden. Es macht die Lockerungen ganz einfach deutlich schwieriger.

Ach Swisslink, Bub. Ich hab besseres zu tun als eure ewigen Verharmlosungen und Relativierungen einzeln zu verfolgen. ??‍♂️


Mein kleines Bübchen. Von dir kam bisher nur Bullshit und die Weigerung, die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu akzeptieren, weil sie nicht in dein verschrobenes Weltbild passen. Bislang kam von dir nichts, warum meine Aussagen auch nur ansatzweise falsch sein könnten, außer Geschwurbel, wie leichtsinnig ich doch sei, den wissenschaftlichen Untersuchungen Glauben zu schenken (das hast du nie explizit gesagt, implizieren deine Aussagen aber zwangsläufig). Ich hoffe, dir ist bewusst, in welchen Kreisen dieses Verhalten üblicherweise zelebriert wird. Noch lustiger ist, dass du mit deiner aggressiven Art genau in die Kerbe schlägst, die du seit Wochen angeblich verurteilst (wobei das wiederum nicht untypisch ist, für die Kreise, die du dir argumentativ gerade zum Vorbild genommen hast).
 
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Drosten:
- 8 Jahre Studium
- 3 Staatsexamen
- summa cum laude Doktor der Medizin
- Mitentdecker SARS-CoV
- Entwickelt Test für Covid19

"Bitte halten Sie Abstand und bleiben Sie nach Möglichkeit zu Hause"

@Swisslink auf Consolewars:
Ach, so ein Quatsch

:nix:
 
Hm? Es gibt nur eine ETH Studie, die die Maßnahmen zu bewerten versucht hat. Der "Gathering Ban" ist dort ziemlich hoch, beschreibt aber auch eine deutlich größere Spannweite an Maßnahmen als nur das Kontaktverbot (namentlich: z.B. auch Schweden hat gemäß der Studie die Einschränkungen erlassen, weil sie Ansammlungen von mehr als 50 Menschen verboten haben). Das Kontaktverbot, wie es Österreich, Italien, Spanien, Frankreich u.ä. kannten/kennen, wird gesondert ausgewiesen und hatte gemäß der Studie noch eine kleinere Wirkung als die Schulschließung

Weil die Studie zu Zusatzwirkungen untersucht hat, wenn eine z.B. Kontaktsperre besteht (wie in Deutschland, Schweiz, etc.) hätte eine Ausgangsperre (wie in Spanien, Frankreich, Italien, etc.) natürlich keine sonderlich große Wirkung mehr. So sagt es die Studie ja auch eindeutig:

As our effect estimates describe the additional impact of an NPI on top of the other NPIs, the moderate effect of lockdown may be explainable by
event bans, venue closures and gathering bans catching already a substantial part of the impact of a lockdown. Summing up the effect of all four NPIs, we obtain in any case a substantial effect.



Selbiges gilt da auch für Schulen und auch Eventveranstaltungen.

In conclusion, NPIs lead to a strong overall reduction in the number of new documented cases of COVID-19. Venue closures, gathering bans, border closures, and work bans had a high impact, event bans a slightly less pronounced impact, and school closures and lockdowns had a comparably small impact.

Wenn sich die Leute sowieso nicht treffen dürfen und Abstand halten müssen wirken sich solche Sachen dann natürlich auch weniger auf die Gesamtmenge aus.
In wieweit jede Maßnahme für sich alleine Effektiv wäre wurde ja gar nicht überprüft und lässt sich wohl auch nicht so einfach überprüfen. In nehme mal an für sich alleine wäre der Lockdown die effektivste Maßnahme, da sie im Grunde alle anderen inkludiert, aber verhältnismäßig wäre das vermutlich am wenigsten.

Wobei ich dir recht geben muss, die Studie unterscheidet nicht nach der Anzahl der Kontakte, sondern nur nach der Maßnahme an sich. Die beziehen das nur auf "Prohibition of small gatherings in public or private spaces of people not from the same household". Alles über 50 läuft unter Events
 
Natürlich ist vieles eine Spekulation. Man hat die Maßnahmen basierend auf Spekulationen ergriffen und lockert sie nun basierend auf Spekulationen wieder. Wäre übrigens einfacher gewesen, wenn man den jeweiligen Maßnahmen zu Beginn Zeit gelassen hätte, ihre Wirkung zu zeigen. Gerade in Ländern, die nicht mal ansatzweise am Anschlag waren, bereut man heute sicherlich auch, dass die Maßnahmen so völlig planlos und überhastet ergriffen wurden. Es macht die Lockerungen ganz einfach deutlich schwieriger.
Damals hatte man diese Zeit einfach nicht, man war mitten im exponentiellen Wachstum und es drohte eine Überlastung des Gesundheitssystems. 2 Wochen warten und danach merken, dass es immer noch exponentiell wächst wäre zumindest in einigen Regionen in der Schweiz katastrophal gewesen.
 
Drosten:
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@Swisslink auf Consolewars:
Ach, so ein Quatsch

:nix:

ist richtig. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass dieser gleiche Drosten damals bei der Schweinegrippe schon meilenweit daneben lag mit seinem Prognosen und Modellen ;) Also warten wir es ab
 
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