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COVID-19 - Entwicklungen und Neuigkeiten

Die Reproduktionsrate liegt den zweiten Tag infolge über dem kritischen Wert von 1. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) bekannt gab, wird die Kennziffer aktuell auf 1,13 geschätzt. Am Samstag lag sie bei 1,1.

Das Robert Koch-Institut gab zu bedenken, dass die Schätzung der Reproduktionsrate wie üblich mit Unsicherheit verbunden sei. Ob der sinkende Trend der Neuinfektionen in Deutschland unterbrochen sei, könne man deshalb noch nicht sagen. Der Anstieg des Wertes mache es erforderlich, die Entwicklung in den nächsten Tagen sehr aufmerksam zu beobachten.
 
Kontaktsperren haben also doch eine Wirkung.

Sie war nur wegen der Schockstarre vor den staatlichen Maßnahmen vorverlagert.
 
Kontaktsperren haben also doch eine Wirkung.

Sie war nur wegen der Schockstarre vor den staatlichen Maßnahmen vorverlagert.

Genau genommen spricht das gegen die Kontaktsperre. Denn die aktuellen Zahlen stammen noch aus der Zeit mit der Kontaktsperre. Das würde eigentlich ganz einfach bedeuten, dass die Kontaktsperre nicht viel gebracht hat, weil sich die Leute ohnehin nur daran gehalten haben, solange sie Lust dazu hatten - und das haben sie, wie die Zahlen zeigen, auch ohne die Kontaktsperre.

Kurz zusammengefasst und chronologisch:
1. Die Leute haben sich an die Social Distancing Empfehlungen gehalten.
2. Die Social Distancing Regeln wurden zur Pflicht.
3. Die Social Distancing Regeln wurden trotz Pflicht missachtet.
4. Die Social Distancing Regeln wurden gelockert.
Die Politik hat also einfach immer das durchgesetzt, was die Bevölkerung ohnehin schon ohne die Politik gemacht hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ehm, wir haben aktuell noch die Kontaktsperre und R ist offensichtlich höher als Mitte März, wo wir noch KEINE Kontaktsperre hatten! Wie kommt man also auf die verschwurbelte Idee, dass es also an der Kontaktsperre liegen würde, dass R jetzt wieder höher wird. Wie @Swisslink schon sagte, eigentlich ist das eher der gegenteilige Befund :D
 
Nach dem Bewegungsradius halten sich seit Wochen die Menschen immer weniger an diese.

Würde der Staat konsequenter gegen Verstoße gegen die Kontaktsperre vorgehen, könnte folglich R wieder unter 1 gedrückt werden.
 
Nach dem Bewegungsradius halten sich seit Wochen die Menschen immer weniger an diese.

ja das unterstützt haargenau das was swisslink sagt. Die gesetzmäßige Kontaktsperre bewirkt so gut wie nichts, weil die Menschen sich eh nur daran halten, wenn sie es selbst wollen. Case closed
 
ja das unterstützt haargenau das was swisslink sagt. Die gesetzmäßige Kontaktsperre bewirkt so gut wie nichts, weil die Menschen sich eh nur daran halten, wenn sie es selbst wollen. Case closed

Eben nicht, der Staat ist Anfangs konsequenter gegen Verstöße der Kontaktsperren vorgegangen als in der darauffolgende Phase. Z.B. musste man in Berlin Anfangs noch sein Personalausweis mitnehmen.

=> Erst folge die Schockstarre
=> Dann die staatliche Kontaktsperre
=> Dann gab es erste Lockerung der Bestimmungen (Personalausweis wird nicht mehr gebraucht, es wird immer weniger die Einhaltung geprüft). Und Nachrichten, dass bald wieder gelockert wird.
=> Der Bewegungsradius vergrößert sich.
=> Der Staat beschließt Lockerungen.
 
Naja warten wir es ab. Die Zahlen sind in dieser Woche wieder klar gesunken, schauen wir mal wie die kommende Woche wird :)
 
Zudem ging es mir nicht mal darum ob die Kontaktsperre vom Staat veranlasst was bringt, sondern die Kontaktsperre als solche.

Der Staat kann ja nur einen Effekt einer Maßnahme durch Zwang erst ermöglichen, wenn die Maßnahme überhaupt einen Effekt hat. Versteht sich.
 
Eben nicht, der Staat ist Anfangs konsequenter gegen Verstöße der Kontaktsperren vorgegangen als in der darauffolgende Phase. Z.B. musste man in Berlin Anfangs noch sein Personalausweis mitnehmen.

=> Erst folge die Schockstarre
=> Dann die staatliche Kontaktsperre
=> Dann gab es erste Lockerung der Bestimmungen (Personalausweis wird nicht mehr gebraucht, es wird immer weniger die Einhaltung geprüft). Und Nachrichten, dass bald wieder gelockert wird.
=> Der Bewegungsradius vergrößert sich.
=> Der Staat beschließt Lockerungen.

In der Zeitspanne, in der die Zahlen liegen, wurde die Kontaktsperre gerade verlängert, nicht gelockert,
 
Kontaktsperre bringt nix, weil Menschen sich nicht dran halten - weg mit der Kontaktsperre!
Gesetze bringen nix, weil Menschen sich nicht dran halten - weg mit den Gesetzen?

?

Gesetze, die bereits vor den Gesetzen wirken, während der Gesetze nur dann wirken, wenn sie ohne Kontrollen eingehalten werden und nicht durchgesetzt werden können wenn die Bevölkerung keine Lust mehr hat, sich freiwillig daran zu halten? Ja, die wirken ziemlich überflüssig.
 
Die Reproduktionszahl R bezeichnet die Anzahl der Personen, die im Durchschnitt von einem Fall angesteckt werden. Diese lässt sich nicht aus den Meldedaten ablesen, sondern nur durch statistische Verfahren, zum Beispiel auf der Basis des Nowcastings, schätzen. Das Nowcasting und die R-Schätzung beziehen alle übermittelten Fälle mit Erkrankungsbeginn bis 3 Tage vor Datenstand ein. Fälle mit neuerem Erkrankungsbeginn werden nicht berücksichtigt, da sie noch nicht in ausreichender Zahl übermittelt wurden und zu instabilen Schätzungen führen würden.

Die im Rahmen des Nowcastings geschätzte Anzahl der COVID-19-Neuerkrankungen wird als gleitendes 4-Tage-Mittel dargestellt, um Zufallseffekte einzelner Tage auszugleichen (Abbildung 7). Damit ergibt sich die Berechnung des Punktschätzers von R für einen bestimmten Tag als einfacher Quotient der Anzahl von Neuerkrankungen für diesen Tag geteilt durch die Anzahl von Neuerkrankungen 4 Tage davor. Mit Datenstand 10.05.2020 0:00 Uhr wird die Reproduktionszahl auf R= 1,13 (95%-Prädiktionsintervall: 0,94-1,35) geschätzt.


Verstehe ich es richtig, 3 Tage Abstand vor Datenstand? Mit Zahlen aus 4 Tagen?


Stand: 06.05.2020 14:24 Uhr

 
Zudem stimmt es nicht, dass es ein R aus vergangenen Tagen ist.

Das R wird für den heutigen Tag "durchmodelliert"


Die ausgewiesenen Fallzahlen spiegeln den Verlauf der COVID-19-Neuerkrankungen nicht vollständig wider, da es unterschiedlich lange dauert, bis es nach dem Erkrankungsbeginn eines Falles zu einer COVID-19-Diagnose, zur Meldung und zur Übermittlung des Falls an das Robert Koch-Institut kommt. Es wird daher versucht, den tatsächlichen Verlauf der Anzahl von bereits erfolgten COVID-19- Erkrankungen nach ihrem Erkrankungsbeginn durch ein sogenanntes Nowcasting zu modellieren (Abbildung 7).


Im Gegensatz zum klassischen Forecasting bezieht sich die Methode auf die Vorhersage eines gegenwärtigen Zustandes aufgrund zurückliegender, nicht aktueller oder nicht vollständiger Daten.


Ist also ein "Schätzungs-R"


1,13 ist für den heutigen Tag quasi als Prognose von vier bereits vergangenen Tagen mit einem Abstand von 3 Tagen vor Erhebung ( :coolface: ) berechnet.
 
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