Die als "Coronoia"-Anwältin bekannt gewordene Heidelberger Juristin Beate Bahner ist in die Psychiatrie gebracht worden. Sie selbst sagt offenbar in einer Tondatei, sie fühle sich dort zumindest sicher.
Kurz nach einem von ihr angekündigten Rückzug aus der Öffentlichkeit ist die Heidelberger Rechtsanwältin Beate Bahner gegen ihren Willen in eine psychiatrische Einrichtung gebracht worden. Zuvor hatte sie offenbar fremd- oder eigengefährdendes Verhalten gezeigt.
............Bahner hatte daraufhin geschrieben, es sei ihr "leider nicht gelungen, (...) die freiheitlich-demokratische Grundordnung in Deutschland (...) vor dem schlimmsten weltweiten Angriff und der blitzschnellen Etablierung der menschenverachtendsten Tyrannei zu retten, die die Welt jemals gesehen hat."
Beate Bahner stoppte Auto und bat um Hilfe
Am Sonntagabend um 19 Uhr hatte sie auf ihrer Internetseite ein Statement veröffentlicht, in dem sie ankündigte, sich zunächst für einige Wochen eine Auszeit zu nehmen. Kurz danach hielt sie auf der Straße Autofahrer an und bat sie, die Polizei zu rufen.
In einer Tondatei, die sie offenbar ihrer Schwester gesendet hatte und die auf Telegram veröffentlicht wurde, heißt es: Sie sei auf die Straße gerannt, weil sie sich durch zwei mutmaßliche Killer vor ihrer Tür bedroht gefühlt habe. Sie habe die Insassen eines anderen Autos um Hilfe gebeten. Doch die hätten zunächst nicht die Polizei rufen wollen.
Das machten die Zeugen aber schließlich doch, wie die Polizei Berichten zufolge bestätigte. Demnach berichteten die Personen in dem Auto von einer Frau, die sich seltsam verhalten habe. Auch auf die Beamten habe sie einen "sehr verwirrten Eindruck" gemacht, hieß es am Montagabend auf Anfrage beim Polizeipräsidium Mannheim. Zuerst hatte die Rhein-Neckar-Zeitung darüber berichtet.
In der Sprachnachricht schilderte die Anwältin, mit per Handschellen gefesselten Händen in eine psychiatrische Einrichtung gebracht worden zu sein. Nach dem Gespräch mit einer Ärztin habe sie die Nacht als einzige Patientin in einer Isolierstation verbracht. Am Sonntag habe sie dann ein Zimmer mit Bad und ihr Handy erhalten sowie Bücher gebracht bekommen. Sie sage außerdem, sie sei dort in Sicherheit "vor ganz dunklen Mächten", Besuche seien nicht möglich.