COVID-19 - Entwicklungen und Neuigkeiten

Demonstrieren muss ja auch echt net sein nach Wochen des Lockdown, wo die Leute wissen, dass Ausgangsbeschränkungen in Kraft sind. Wird leider immer Extremisten beider Lager geben, die denken, dass sie sich über staatliche Anordnungen hinwegsetzen dürfen, weil ihr moralischer Imperativ höher gilt.
 
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Geistige Ge... aber sonst geht es dir gut. :ugly: Schädlich für das Thema also. Hm... ok, Vermutungen negativer Natur sind in diesem Thread künftig zu unterlassen! :ol: :rolleyes:

Mir gehts gut, danke.

Es ist nun mal zu beobachten, dass du dich hier regelmäßig in vollkommen überzogenen Untergangsphantasien verlierst.

Die nutzen weder dem Thema noch deinem geistigen Wohlbefinden.

Wenn ich von geistiger Gesundheit rede, bedeutet es nicht, dass ich dich für geisteskrank halte,
sondern dass dieses Hineinsteigern in apokalyptische Szenarien ein ungesunder, gedanklicher Kreislauf ist.
 
Mir gehts gut, danke.

Es ist nun mal zu beobachten, dass du dich hier regelmäßig in vollkommen überzogenen Untergangsphantasien verlierst.

Die nutzen weder dem Thema noch deinem geistigen Wohlbefinden.

Wenn ich von geistiger Gesundheit rede, bedeutet es nicht, dass ich dich für geisteskrank halte,
sondern dass dieses Hineinsteigern in apokalyptische Szenarien ein ungesunder, gedanklicher Kreislauf ist.

Durch meine Depression und mein Borderline bin ich psychisch krank, und das stimmt schon. Es ging mir nur darum das hier jedes Wort und jede Bemerkung auf die Goldwaage gelegt wird, und dass muss auch nicht unbedingt sein. Jeder von uns hat Bedenken und Vermutungen. Im Dialog können diese geschürt oder zerstreut werden. Für Letzteres ist der Thread auch ganz gut geeignet, weshalb man hier auch offen über alles argumentieren sollte.
 
In der Schweiz sind wir in einer perfekten Position, um Vergleiche anstellen zu können: das Bundesgericht hat hier vor einigen Jahren festgelegt, dass ein Lebensjahr rund 100‘000 CHF wert sein darf. Und daran lässt sich letztendlich auch die Verhältnismäßigkeit messen. Und: In anderen Ländern setzt man die Grenze zwangsläufig auch irgendwo, aber sie ist womöglich nicht ganz so offen bekannt.

Und da kommt man schnell in Erklärungsnot, wenn man erklären muss, warum man bei anderen Erkrankungen diese Grenze setzt, bei Corona aber für letztendlich rund 1000 Todesfälle etwa 50 Milliarden pro Monat gegen die Wand geknallt hat. Noch nicht mal bei den absoluten Horrorszenarien (50’000 Tote in der Schweiz) wären diese Maßnahmen gemessen an diesen Zahlen btw. mehr als einen Monat zu vertreten. Und wir sind nun bald über den einen Monat hinaus.

Alleine diese Rechnung zeigt die Unmenschlichkeit des Neoliberalen Paradigmas.
Eine marode Wirtschaft kann man wiederbeleben, tote Menschen nicht.

Zumal die langfristigen Auswirkungen der Krankheit noch lange nicht bekannt sind.
Tag für Tag finden Forscher neues über den Virus heraus. Auch über die Behandlung.
Und damit nähern wir uns auch Tag für Tag neuen Medikamenten für die Behandlung der Erkrankung.
Je später sich die Leute infizieren desto besser, da eben mehr Informationen und bessere Behandlungsmethoden vorhanden sind - und damit können auch etwaige Folgeschäden leichter verhindert werden.

Zumal deine Rechnung auch so widersinnig ist:

Nehmen wir nur mal an die 50 000 Toten (im schlimmsten Fall (Wobei da aber eben noch viele andere Folgen noch gar nicht einkalkuliert sind) hätten im Schnitt noch 10 Jahre gelebt - dann kommt man bei deiner Rechnung schon auf 50 Milliarden Franken. Und das ohne die ganzen anderen medizinischen Folgen, die passiert wären, wenn wir in der gesamten Schweiz Zustände wie in der Lombardai gehabt hätten.

Von den langfristigen wirtschaftlichen Folgen bei so einem Zustand, ganz zu Schweigen.

Anscheinend haben wir dieses neo liberale Dogma derartig verinnerlicht, dass wir leider nicht mehr anders Denken können.
Spätestens seit der Bankenkrise 2008/2009 hätte über das Scheitern des Neoliberalismus diskutiert werden müssen - hätte ein Umdenken stattfinden müssen: Nachdem das Mantra vom Markt und von der Privatisierung seit den siebziger Jahren in aller Munde war, musste damals die Regierungen eingreifen, um systemrelevante Banken zu retten.

Doch gab es seltsamerweise nur kurz in wenigen Kreise eine Diskussion - ein größeres Umdenken fand nicht mal ansatzweise statt: Die Logik des radikalen Wettbewerbs und des unternehmerischen Selbst prägen noch immer unsere Mentalität.

Dafür reden die Republikaner und Briten die ganze Zeit offen davon, dass einige Bürger sterben werden müssen um die Wirtschaft nicht zu hart zu belasten.
Aufschrei? Fehlanzeige.
 
Alleine diese Rechnung zeigt die Unmenschlichkeit des Neoliberalen Paradigmas.
Eine marode Wirtschaft kann man wiederbeleben, tote Menschen nicht.

Zumal die langfristigen Auswirkungen der Krankheit noch lange nicht bekannt sind.
Tag für Tag finden Forscher neues über den Virus heraus. Auch über die Behandlung.
Und damit nähern wir uns auch Tag für Tag neuen Medikamenten für die Behandlung der Erkrankung.
Je später sich die Leute infizieren desto besser, da eben mehr Informationen und bessere Behandlungsmethoden vorhanden sind - und damit können auch etwaige Folgeschäden leichter verhindert werden.

Zumal deine Rechnung auch so widersinnig ist:

Nehmen wir nur mal an die 50 000 Toten (im schlimmsten Fall (Wobei da aber eben noch viele andere Folgen noch gar nicht einkalkuliert sind) hätten im Schnitt noch 10 Jahre gelebt - dann kommt man bei deiner Rechnung schon auf 50 Milliarden Franken. Und das ohne die ganzen anderen medizinischen Folgen, die passiert wären, wenn wir in der gesamten Schweiz Zustände wie in der Lombardai gehabt hätten.

Von den langfristigen wirtschaftlichen Folgen bei so einem Zustand, ganz zu Schweigen.

Anscheinend haben wir dieses neo liberale Dogma derartig verinnerlicht, dass wir leider nicht mehr anders Denken können.
Spätestens seit der Bankenkrise 2008/2009 hätte über das Scheitern des Neoliberalismus diskutiert werden müssen - hätte ein Umdenken stattfinden müssen: Nachdem das Mantra vom Markt und von der Privatisierung seit den siebziger Jahren in aller Munde war, musste damals die Regierungen eingreifen, um systemrelevante Banken zu retten.

Doch gab es seltsamerweise nur kurz in wenigen Kreise eine Diskussion - ein größeres Umdenken fand nicht mal ansatzweise statt: Die Logik des radikalen Wettbewerbs und des unternehmerischen Selbst prägen noch immer unsere Mentalität.

Dafür reden die Republikaner und Briten die ganze Zeit offen davon, dass einige Bürger sterben werden müssen um die Wirtschaft nicht zu hart zu belasten.
Aufschrei? Fehlanzeige.

1. Man muss nun mal irgendwo eine Grenze setzen. Das hat nichts mit neoliberalem Gedankengut zu tun. Man kann nicht jeden Todesfall verhindern, bzw. es ist nicht sinnvoll jeden Todesfall verhindern zu wollen. Sonst wäre die ganze Welt mit Kissen zugekleistert, damit ein Sturz unmöglich einen Tod zur Folge haben könnte. Auf den Straßen wäre eine Tempolimite von 30 km/h oder Autos wären verboten. Das Betreten von Bergen wäre aufgrund der Absturzgefahr verboten. Sport wäre verboten. In absolut jedem System wird irgendwo eine Grenze gesetzt, was sinnvoll ist und was nicht, um Todesfälle vermeiden.

2. Das Durchschnittsalter der mit Corona Verstorbenen liegt in der Schweiz bei 81 Jahren, die durchschnittliche Lebenserwartung im Land bei etwa 84 Jahren. Von 10 Jahren Lebenszeit bei allen Verstorbenen auszugehen ist also nicht sehr sinnvoll. Vor allem wenn man bedenkt, dass hauptsächlich Männer versterben und da die Lebenserwartung noch 3.7 Jahre tiefer ist als bei den Frauen und dass kaum eine Person ohne schwerwiegende Vorerkrankung verstirbt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeder von uns hat Bedenken und Vermutungen. Im Dialog können diese geschürt oder zerstreut werden. Für Letzteres ist der Thread auch ganz gut geeignet, weshalb man hier auch offen über alles argumentieren sollte.

Kann man ja, du hast nur nicht argumentiert. Über drohende Unruhen in Amerika, könnte man angesichts voller Waffenschränke mal reden. Aber Deutschland ist von Aufständen und Unruhen so weit weg wie eh und je. Allein diese Wörter zu benutzen, im Kontext einer aufgelösten Demonstration mit humanistischen Motiven und eingehaltenen Sicherheitsabständen, halte ich für grob fahrlässig. Da wäre ja sogar das Wort Polizeistaat näher an der Wahrheit. Solche Begriffe sollte man halt mit aller gebührenden Vorsicht verwenden.
 
1. Man muss nun mal irgendwo eine Grenze setzen. Das hat nichts mit neoliberalem Gedankengut zu tun. Man kann nicht jeden Todesfall verhindern, bzw. es ist nicht sinnvoll jeden Todesfall verhindern zu wollen. Sonst wäre die ganze Welt mit Kissen zugekleistert, damit ein Sturz unmöglich einen Tod zur Folge haben könnte. Auf den Straßen wäre eine Tempolimite von 30 km/h oder Autos wären verboten. Das Betreten von Bergen wäre aufgrund der Absturzgefahr verboten. Sport wäre verboten. In absolut jedem System wird irgendwo eine Grenze gesetzt, was sinnvoll ist und was nicht, um Todesfälle vermeiden.

2. Das Durchschnittsalter der mit Corona Verstorbenen liegt in der Schweiz bei 81 Jahren, die durchschnittliche Lebenserwartung im Land bei etwa 84 Jahren. Von 10 Jahren Lebenszeit bei allen Verstorbenen auszugehen ist also nicht sehr sinnvoll. Vor allem wenn man bedenkt, dass hauptsächlich Männer versterben und da die Lebenserwartung noch 3.7 Jahre tiefer ist als bei den Frauen und dass kaum eine Person ohne schwerwiegende Vorerkrankung verstirbt.



ja das Todes Alter liegt in der Schweiz so hoch, weil ihr auch einen Lockdown habt...bei Zuständen wie in der Lombardai oder Wuhan liegt das Sterblichkeitsalter deutlich nieriger.

In Norditalien sehen die ersten Studien so aus:
Die Untersuchung von 14.860 Gestorbenen mit positivem COVID-19-Befund durch dasselbe Institut[40] ergab auf dem Stand vom 6. April 2020 eine ähnliche Verteilung (Prozentzahlen gerundet):

  • 0–29 Jahre: 8 Personen (0,05 %)
  • 30–39 Jahre: 34 Personen (0,2 %)
  • 40–49 Jahre: 136 Personen (0,9 %)
  • 50–59 Jahre: 567 Personen (3,8 %)
  • 60–69 Jahre: 1724 Personen (11,6 %)
  • 70–79 Jahre: 4909 Personen (33,0 %)
  • 80–89 Jahre: 5956 Personen (40,0 %)
  • über 90 Jahre: 1525 Personen (10,3 %)



Und wie gesagt: da fehlen noch die ganzen Berechnungen der indirekt betroffenen medizinischen Fälle, weil dort das Gesundheitssystem zusammengebrochen ist.

Wie gesagt, bei so vielen unbekannten und deratigen Katastrophen wie in Wuhan, Madrid, Frankreich und Belgien war der Lockdown alle mal angebracht!
 
Kann man ja, du hast nur nicht argumentiert. Über drohende Unruhen in Amerika, könnte man angesichts voller Waffenschränke mal reden. Aber Deutschland ist von Aufständen und Unruhen so weit weg wie eh und je. Allein diese Wörter zu benutzen, im Kontext einer aufgelösten Demonstration mit humanistischen Motiven und eingehaltenen Sicherheitsabständen, halte ich für grob fahrlässig. Da wäre ja sogar das Wort Polizeistaat näher an der Wahrheit. Solche Begriffe sollte man halt mit aller gebührenden Vorsicht verwenden.

Meinst du nicht das du etwas übertreibst? :pokethink:




Edit:


im Kontext einer aufgelösten Demonstration mit humanistischen Motiven und eingehaltenen Sicherheitsabständen

Darum ging es mir nicht.
 
ja das Todes Alter liegt in der Schweiz so hoch, weil ihr auch einen Lockdown habt...bei Zuständen wie in der Lombardai oder Wuhan liegt das Sterblichkeitsalter deutlich nieriger.

Selbst der Altersmedian der Hospitalisationen lag bei 71 Jahren, unter 60 Jahren stirbt nun mal eigentlich niemand an dem Virus. Wieso sollte das Alter ohne kompletten Lockdown und stattdessen einem Fokus auf den Schutz der Risikogruppen sinken?


In Norditalien sehen die ersten Studien so aus:
Die Untersuchung von 14.860 Gestorbenen mit positivem COVID-19-Befund durch dasselbe Institut[40] ergab auf dem Stand vom 6. April 2020 eine ähnliche Verteilung (Prozentzahlen gerundet):

  • 0–29 Jahre: 8 Personen (0,05 %)
  • 30–39 Jahre: 34 Personen (0,2 %)
  • 40–49 Jahre: 136 Personen (0,9 %)
  • 50–59 Jahre: 567 Personen (3,8 %)
  • 60–69 Jahre: 1724 Personen (11,6 %)
  • 70–79 Jahre: 4909 Personen (33,0 %)
  • 80–89 Jahre: 5956 Personen (40,0 %)
  • über 90 Jahre: 1525 Personen (10,3 %)



Und wie gesagt: da fehlen noch die ganzen Berechnungen der indirekt betroffenen medizinischen Fälle, weil dort das Gesundheitssystem zusammengebrochen ist.

Wie gesagt, bei so vielen unbekannten und deratigen Katastrophen wie in Wuhan, Madrid, Frankreich und Belgien war der Lockdown alle mal angebracht!

Was in diesen Ländern schief gelaufen ist, muss man im Nachhinein sicherlich aufarbeiten. Die aktuelle Situation zeigt aber halt eindeutig, dass es in den meisten Ländern keinesfalls so dramatisch ist. Derzeit habe ich eher das Gefühl, dass in diversen Ländern immer und immer wieder der große Knall prognostiziert wurde und er wollte einfach nicht kommen, sodass man den Knall immer weiter nach hinten verschoben hat - und nun musste man kommunizieren "Okay, wir sind über den Berg." Selbst mit den aktuellen Maßnahmen wurde vor Wochen prognostiziert, dass im Tessin die Spitäler bald ausgelastet seien (Koch vom BAG hat gar mal behauptet, die Betten seien ausgelastet, sodass die Experten aus dem Kanton schnell intervenieren und die Aussage richtigstellen mussten, dass das nicht mal ansatzweise der Fall sei) - am Ende hatte der Kanton auf dem Höhepunkt 75 von über 550 Intensivbetten mit Corona-Patienten belegt. Die Prognosen waren bisher halt alle völlig übertrieben. Sowohl hier im Thread, als auch von den Experten. So schafft man definitiv kein Vertrauen.
 
Zuletzt bearbeitet:


Darum haben wir in Europa eine 4 bis 10 mal so hohe Todesrate wie praktisch alle Staaten in Südostasien...

Dort ist sowas undenkbar.

Selbst der Altersmedian der Hospitalisationen lag bei 71 Jahren, unter 60 Jahren stirbt nun mal eigentlich niemand an dem Virus. Wieso sollte das Alter ohne kompletten Lockdown und stattdessen einem Fokus auf den Schutz der Risikogruppen sinken?




Was in diesen Ländern schief gelaufen ist, muss man im Nachhinein sicherlich aufarbeiten. Die aktuelle Situation zeigt aber halt eindeutig, dass es in den meisten Ländern keinesfalls so dramatisch ist. Derzeit habe ich eher das Gefühl, dass in diversen Ländern immer und immer wieder der große Knall prognostiziert wurde und er wollte einfach nicht kommen, sodass man den Knall immer weiter nach hinten verschoben hat - und nun musste man kommunizieren "Okay, wir sind über den Berg." Selbst mit den aktuellen Maßnahmen wurde vor Wochen prognostiziert, dass im Tessin die Spitäler bald ausgelastet seien (Koch vom BAG hat gar mal behauptet, die Betten seien ausgelastet, sodass die Experten aus dem Kanton schnell intervenieren und die Aussage richtigstellen mussten, dass das nicht mal ansatzweise der Fall sei) - am Ende hatte der Kanton auf dem Höhepunkt 75 von über 550 Intensivbetten mit Corona-Patienten belegt.

Ähm, das ist logisch und reine Mathematik und dieses Thema hatten wir schon hunderte Male.

Nennt sich Triage, wenn mehr Patienten kommen, als das System hergibt. Je mehr Patienten wegen einer Erkrankung in ein Spittal kommen, desto höher ist die Sterblichkeit. Und je mehr Patienten, desto schlechter werden auch leichtere Fälle behandelt! As simple as that.

Und das ist und war aktuell in Madrid, in Paris, in UK, in Norditalien der Fall.
Bei einem Verkehrsunfall mit 40 Schwerverletzen, werden die 40 Patienten natürlich wenn möglich auf mehrere Krankenhäuser aufgeteilt, weil ein einziges mit so vielen Patienten überfordert ist.

Und sind wird doch froh, dass es nicht ganz so schlimm gekommen ist, wie die Modelle es in vielen Fällen gezeigt haben.
Anstatt sich zu freuen, dass es nicht ganz so katastrophal ist, ärgern sich nun wohl ein paar. Warum auch immer...

Und nochmals, und dann hör ich schon auf: Es ist bei uns in Europa nicht ganz so schlimm gegkommen wie in der Lombardai, Madrid oder Wuhan - nicht (nur) weil der Virus vielleicht nicht ganz so schlimm ist, wie vielleicht befürchtet
Sondern, weil die Staaten einen Lockdown gemacht haben und entsprechend reagiert haben. Ohne Lockdown wäre in Österreich bei der Entwicklung der Zahlen vor dem Lockdown das Gesundheitssystem zusammengebrochen: da sind sich alle Experten in Österreich einig.

PS: Und viele Risikogruppen kann man nicht schützen.

Krebspatienten und Dialysepatienten MÜSSEN in die Öffentlichkeit um zu ihrer Therapie zu kommen. Und die sind besonders gefährdet.

In Deutschland beispielsweise gibt es
8 mio Asthmatiker
1,7 mio mit schwerer Herzerkrankung
0,5 mio Krebskranke
0,1 mio Dialysepatienten
 
Danke für eine vernünftige Argumention ohne einen persönlich werdenden Subtext. :tinglewine: Wenn man es so betrachtet, ist alles wie immer, nur nimmt man es gefiltert wahr. Einzig die gesteigerte Aggressivität meiner Mitmenschen gibt mir zu denken. Gestern überlegten meine Frau und ich schon, ob wir die Polizei rufen sollen, nachdem ein Nachbar seine Frau extrem laut angebrüllt hat.
Als das mit Corona losging habe ich das schlimmste befürchtet in Sachen Aggression. Habe mir ausgemalt das die Leute spätestens nach 2 Wochen Lockdown durchdrehen. Aber die Leute in meiner Umgebung, Freunde + Familie sind alle gechillt, genau das Gegenteil von dem was ich erwartet hatte. Gott sei dank. Also habe ich mir viele Tage umsonst Sorgen gemacht. Manchmal ist es wirklich besser für die eigene Gesundheit wenn man sich nicht zu viele Gedanken macht über Dinge die dann nicht einmal eintreten.
 
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@ Nathan Manche Leute Ärgern sich da ihrer Meinung die Maßnahmen zu extrem sind + es in ihren Augen nur ne "Grippe" ist und jährlich mehr an der Grippe sterben als an Corona. So der Kontext der letzten Wochen.
 
Ähm, das ist logisch und reine Mathematik und dieses Thema hatten wir schon hunderte Male.

Nennt sich Triage, wenn mehr Patienten kommen, als das System hergibt. Je mehr Patienten wegen einer Erkrankung in ein Spittal kommen, desto höher ist die Sterblichkeit. Und je mehr Patienten, desto schlechter werden auch leichtere Fälle behandelt! As simple as that.

Und deshalb sollen plötzlich unzählige Junge ohne wirkliche Beschwerden sterben? Nochmal: die Jungen müssen nicht mal wirklich häufig hospitalisiert werden und schweben schon gar nicht in Lebensgefahr. Die Behandlung kann man ohne Weiteres etwas aufschieben, auch in einer Notsituation. Die Frage wäre selbst in einer Notsituation nie gewesen "behandeln wir den 30 Jährigen oder den 89 Jährigen?" sondern "behandeln wir den 83 Jährigen ohne Überlebenschancen oder den 81 Jährigen mit Überlebenschancen?"


Und sind wird doch froh, dass es nicht ganz so schlimm gekommen ist, wie die Modelle es in vielen Fällen gezeigt haben.
Anstatt sich zu freuen, dass es nicht ganz so katastrophal ist, ärgern sich nun wohl ein paar. Warum auch immer...

Weil man die ganze Gesellschaft aufgeopfert hat basierend auf diesen übertriebenen Modellen. Stand heute wäre ich nicht überrascht, wenn die Folgesterblichkeit der Konsequenzen in der Schweiz höher wäre als die tatsächliche Todeszahl der Corona-Opfer. Alleine die Befürchtung, dass die Arbeitslosigkeit in der Schweiz womöglich auf 7% ansteigt, spricht da Bände. Wobei natürlich Hoffnung besteht, dass die Wirtschaftsleute genauso beschissen prognostizieren wie die Leute im Gesundheitsbereich.

Und nochmals, und dann hör ich schon auf: Es ist bei uns in Europa nicht ganz so schlimm gegkommen wie in der Lombardai, Madrid oder Wuhan - nicht weil (nur) der Virus nicht ganz so schlimm ist, wie vielleicht befürchtet!

Sondern, weil wir reagiert haben.

In Spanien hat man ziemlich genau in der gleichen Phase reagiert wie in unseren Ländern. Keine Ahnung, was du damit argumentieren willst.

Und viele Risikogruppen kann man nicht schützen.

Krebspatienten und Dialysepatienten MÜSSEN in die Öffentlichkeit um zu ihrer Therapie zu kommen. Und die sind besonders gefährdet.

In Deutschland haben wir 8 mio Asthmatiker
1,7 mio mit schwerer Herzerkrankung
0,5 mio Krebskranke
0,1 mio Dialysepatienten

Natürlich kann man die Schützen. Oder zumindest besser als aktuell. Denn momentan werden die nicht im Besonderen geschützt.

@ Nathan Manche Leute Ärgern sich da ihrer Meinung die Maßnahmen zu extrem sind + es in ihren Augen nur ne "Grippe" ist und jährlich mehr an der Grippe sterben als an Corona. So der Kontext der letzten Wochen.

Darum ging es nie. Man hat sich aber zu stark auf die direkten Konsequenzen des Virus fokussiert, diese in der Hysterie maßlos überschätzt und gleichzeitig die gesellschaftlichen Konsequenzen der Maßnahmen aufgrund des kurzsichtigen Handelns komplett ausgeblendet.
 
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@ Nathan Manche Leute Ärgern sich da ihrer Meinung die Maßnahmen zu extrem sind + es in ihren Augen nur ne "Grippe" ist und jährlich mehr an der Grippe sterben als an Corona. So der Kontext der letzten Wochen.
Stimmt halt nur nicht. Es sind jetzt schon Doppelt soviele an Corona verstorben als an der Grippe (Saison 2019/2020)
 
@Swisslink

Ähm, um wie viel steigt denn die Sterblichkeit der Schweiz, wenn die Arbeitslosigkeit von 4 Prozent auf 7 steigt?
Wie viele müssen denn dann sterben? Und wieso?
Die Schweiz ist mitunter das reichste Land der Welt - wenn die einen Lockdown in einer derartigen Ausnahmesituation nicht verkraften, und in Folge die Todeszahlen derartig nach oben schießen würden, wie bei einer Katastrophe in Wuhan, dann stimmt etwas mit dem Wirtschafts und Gesellschaftsystem ganz und gar nicht...
und dann sind nicht die Folgen von Covid19 Maßnahmen das Problem, sondern des Schweizer Gesellschaftssystem.

Was ist so furchtbar wenn das BIP auf das Niveau sinkt von 2018 sinkt? Wenn die Gesellschaft in Summe so viel produziert wie damals?

Kann mich an die schreckliche Zeit von damals erinnern. Bitterkalt wars in der Schweiz. Alle mussten in Lumpen von der Hand in den Mund leben, und sich mühsam die Kohlen zusammensparen um nicht zu erfrieren...
 
Der eine verharmlost immernoch, Die andere sieht weiter den Weltuntergang kommen und jene die anhand von Prozentwerten den Gesamtüberblick einschätzen sind auch noch da. Puh, alles wie immer
 
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