COVID-19 - Entwicklungen und Neuigkeiten

Die Kapazitäten in Deutschland sind mittlerweile echt massiv. Selbst wenn wir zehmal so viele Infektionen am Tag hätten wie aktuell, könnten wir das noch handeln. Da die Zahlen jetzt sogar zurückgehen, ist der Puffer sogar noch größer. Das Ding ist durch, wir werden hierzulande keine Triage sehen :)

Sorry, aber das ist so fern von der Ralität. Da weiß man nicht, ob man weinen oder lachen soll.

Was bringen die Bettkapazitäten, wenn die Pfleger in den Krankenhäusern sich anstecken, weil sie kaum Ausrüstung haben. Das Personal arbeitet jetzt schon an der Belastungsgrenze und jetzt sollen noch 12-Stunden-Schichten kommen? Wer hält sowas durch? Bei der Station meiner Freundin musste die Leitung jeden Tag zig Anrufe machen, un überhaupt ein oder zwei Pfleger zusammenzukriegen. Einmal meldete sich die gesamte Besatzung der Nachtschicht krank. Und jetzt sieht es auf der Station sowieso düster aus. Ein Patient hat Corona und man weiß nicht woher. Eine andere Pflegerin hat Fieber und wird getestet. Meine Freundin und ich sind jetzt in Isolation. Getestet wird sie noch nicht, weil sie keine Symptome hat. Und das obwohl sie Kontakt zur Patientin hatte.
 
Sorry, aber das ist so fern von der Ralität. Da weiß man nicht, ob man weinen oder lachen soll.

Was bringen die Bettkapazitäten, wenn die Pfleger in den Krankenhäusern sich anstecken, weil sie kaum Ausrüstung haben. Das Personal arbeitet jetzt schon an der Belastungsgrenze und jetzt sollen noch 12-Stunden-Schichten kommen? Wer hält sowas durch? Bei der Station meiner Freundin musste die Leitung jeden Tag zig Anrufe machen, un überhaupt ein oder zwei Pfleger zusammenzukriegen. Einmal meldete sich die gesamte Besatzung der Nachtschicht krank. Und jetzt sieht es auf der Station sowieso düster aus. Ein Patient hat Corona und man weiß nicht woher. Eine andere Pflegerin hat Fieber und wird getestet. Meine Freundin und ich sind jetzt in Isolation. Getestet wird sie noch nicht, weil sie keine Symptome hat. Und das obwohl sie Kontakt zur Patientin hatte.

Die Kapazitäten des Personals sind in der Tat das deutlich größere Problem als die Anzahl der Intensivbetten. Denn letzteres reicht jetzt definitiv völlig aus.

Die Personalsorgen sollten sich jetzt aber auch die Tage im Schnitt mehr und mehr entlasten, wenn immer weniger Fälle reinkommen. Und das Beispiel deiner Freundin ist sicherlich besorgniserregend, aber nicht zwingend repräsentativ. Ich habe Kontakte zu der Uniklinik Mainz und einem großen KH in Wiesbaden - in beiden Häusern ist die Situation bisher sehr ruhig und milde.
 



Diese beiden Blogs von Uri Alon sollten sich alle durchlesen, die Englisch verstehen. Ist ein Biologe, und hat einen sehr interessanten Vorschlag, wie wir gleichzeitig Opferzahlen reduzieren, und wirtschaftlichen Schaden minimieren könnten.

Er schlägt einen 4-10-Tageszyklus vor. Weil das Virus eine 4-tätige Inkubationszeit hat, könnte man 4 Tage normal arbeiten, und sich womöglich anstecken, und danach 10 Tage in Isolation verbringen und abwarten, ob man krank wird. Falls man nicht krank wird kann man 10 Tage später wieder 4 Tage arbeiten gehen, und so weiter.

Falls hier jemand zugang zu Politischen Schnittstellen hat, unbedingt ansprechen und weiterleiten!
 
Mal ein Vergleich:

Neuinfektionen letzte Woche Sonntag bis Mittwoch: 19.400
Neuinfektionen diese Woche Sonntag bis Mittwoch: 17.700

Wir haben in Deutschland also weder expontentielles noch lineares Wachstum mehr, sondern sogar einen Rückgang der täglichen Neuinfektionen im Wochenschnitt. Das ist ein sehr guter Trend :)
Gibts irgendwo auch daten wieviel getestet wurde?
Wenn vorher 100.000 Tests durchgeführt wurden und nun z.B. 200.000 sind die Zahlen noch besser.
 
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In Deutschland gibt es im Moment fast keine Grippeinfektionen mehr. Wie das Robert Koch-Institut mitteilt, seien positive Testergebnisse in der ersten Aprilwoche auf rund ein Prozent gesunken. In der Vorwoche hatte dieser Wert noch bei acht Prozent gelegen. Allerdings schickt für Deutschland nur eine Auswahl von rund 500 Arztpraxen Tests an das RKI. Die Ergebnisse werden später hochgerechnet.

Die Grippewelle ebbt bereits seit Mitte März ab. Sie dauerte rund elf Wochen. Nach den ersten Schätzungen der Arbeitsgemeinschaft haben insgesamt rund 4,3 Millionen Menschen wegen Influenza eine Haus- oder Kinderarztpraxis aufgesucht.

Seit Anfang Oktober wurden insgesamt 411 Todesfälle mit Influenzavirusinfektion an das RKI übermittelt. 86 Prozent der Gestorbenen waren 60 Jahre oder älter, ein großer Teil war über 80 Jahre alt.


Grippewelle ist so gut wie vorbei, dann sollten sich die Symptome jetzt auch kaum noch überschneiden.
 
Bin mal auf die Zahlen über Ostern bzw. dann nach Ostern gespannt, bei uns im Landkreis sind 2 von 3 Entnahmestellen über die Feiertage geschlossen. Wir werden daher anstelle von ~200+ Tests nur ~80+ Tests täglich machen können.
Wird woanders vermutlich ähnlich sein.
 
"In der Gemeinde Gangelt im Kreis Heinsberg habe sich mittlerweile – bei konservativer Berechnung – eine Immunisierung von 15 Prozent der Bevölkerung eingestellt – ein Anteil, der die Ausbreitung von Sars-CoV-2 verlangsame. Außerdem errechneten die Wissenschaftler laut Studienleiter Hendrik Streeck für den Kreis Heinsberg eine Letalität von 0,37 Prozent – ein Fünftel der Letalität, die die Johns-Hopkins-Universität bisher angibt (1,98 Prozent). Die Letalität gibt den Anteil der Infizierten an, die an der Erkrankung sterben. Die Ergebnisse seien bereits repräsentativ."

Also wenn das wirklich stimmt, dann wäre das super. Korrigiert so einige Horrorerwartungen der letzten Wochen hier massiv nach unten.
 



Diese beiden Blogs von Uri Alon sollten sich alle durchlesen, die Englisch verstehen. Ist ein Biologe, und hat einen sehr interessanten Vorschlag, wie wir gleichzeitig Opferzahlen reduzieren, und wirtschaftlichen Schaden minimieren könnten.

Er schlägt einen 4-10-Tageszyklus vor. Weil das Virus eine 4-tätige Inkubationszeit hat, könnte man 4 Tage normal arbeiten, und sich womöglich anstecken, und danach 10 Tage in Isolation verbringen und abwarten, ob man krank wird. Falls man nicht krank wird kann man 10 Tage später wieder 4 Tage arbeiten gehen, und so weiter.

Falls hier jemand zugang zu Politischen Schnittstellen hat, unbedingt ansprechen und weiterleiten!
Ist der Bereich der Inkubationszeit nicht variabel?
 
"In der Gemeinde Gangelt im Kreis Heinsberg habe sich mittlerweile – bei konservativer Berechnung – eine Immunisierung von 15 Prozent der Bevölkerung eingestellt – ein Anteil, der die Ausbreitung von Sars-CoV-2 verlangsame. Außerdem errechneten die Wissenschaftler laut Studienleiter Hendrik Streeck für den Kreis Heinsberg eine Letalität von 0,37 Prozent – ein Fünftel der Letalität, die die Johns-Hopkins-Universität bisher angibt (1,98 Prozent). Die Letalität gibt den Anteil der Infizierten an, die an der Erkrankung sterben. Die Ergebnisse seien bereits repräsentativ."

Also wenn das wirklich stimmt, dann wäre das super. Korrigiert so einige Horrorerwartungen der letzten Wochen hier massiv nach unten.

In der Studie steht aber auch das es für den Kreis Heinsberg zählt nicht Bundesweit. Dann hätten wir jetzt aktuell 12 Millionen Immune was definitv zu viel wäre bei der Zeit. Außer der Virus wäre schon länger in Europa.

Virus kann auch über Oberflächen übertragen werden!
 
"In der Gemeinde Gangelt im Kreis Heinsberg habe sich mittlerweile – bei konservativer Berechnung – eine Immunisierung von 15 Prozent der Bevölkerung eingestellt – ein Anteil, der die Ausbreitung von Sars-CoV-2 verlangsame. Außerdem errechneten die Wissenschaftler laut Studienleiter Hendrik Streeck für den Kreis Heinsberg eine Letalität von 0,37 Prozent – ein Fünftel der Letalität, die die Johns-Hopkins-Universität bisher angibt (1,98 Prozent). Die Letalität gibt den Anteil der Infizierten an, die an der Erkrankung sterben. Die Ergebnisse seien bereits repräsentativ."

Also wenn das wirklich stimmt, dann wäre das super. Korrigiert so einige Horrorerwartungen der letzten Wochen hier massiv nach unten.

1. Heinsberg ist am Durchseuchtesten, da man dort Ende Januar schon den Ausbruch vermutet.

2. Man nahm zum Verhältnis der Todefallzahl die statistisch erfassten Toden. Repräsentativ ist die Infiziertenzahl.

3. Kommt das mit Drostens Rechnung von 0,5 damals ran.

0,37 % wären von 60 % (49.440.000) bei 82.400.000 gleich 182,928 Tode in Deutschland. Grippe hat im Vergleich 25.000 Tode.

4. Ich kann Postings finden, die sogar Kekules Zahlen von 40.000 Toden bestritten. Und da sind 182,928 Tode schon das Vierfache.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist der Bereich der Inkubationszeit nicht variabel?

Schon. Das wird in den Modellen auch berücksichtigt. Es geht nicht darum, hundertprozentige Sicherheit für den Einzelnen zu haben. Es geht darum, eine gesellschaftlich umsetzbare Lösung auszuarbeiten.

Ausserdem kann man nach einer Umsetzung laufend beobachten, wie sich die Fallzahlen entwickeln, und nötigenfalls die Anzahl Arbeitstage verringern.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
1. Heinsberg ist am Durchseuchtesten, da man dort Ende Januar schon den Ausbruch vermutet.

2. Man nahm zum Verhältnis der Todefallzahl die statistisch erfassten Toden. Repräsentativ ist die Infiziertenzahl.

3. Kommt das mit Drostens Rechnung von 0,5 damals ran.

0,37 % wären von 60 % (49.440.000) bei 82.400.000 gleich 182,928 Tode in Deutschland. Grippe hat im Vergleich 25.000 Tode.

4. Ich kann Postings finden, die sogar Kekules Zahlen von 40.000 Toden bestritten. Und da sind 182,928 Tode schon das Vierfache.

Ist mir alles bewusst. Die Frage ist: wie weit weicht die 15% Rate an Infizierten von der statistisch vorher erfassten ab? Dann haben wir unsere dunkelziffer
 
Ist mir alles bewusst. Die Frage ist: wie weit weicht die 15% Rate an Infizierten von der statistisch vorher erfassten ab? Dann haben wir unsere dunkelziffer





=> Nach Google hat Kreis Heinsberg 40,760 Einwohner.

=> Davon sind 15 % Infiziert, machen 6114.

=> Statistisch erfasst sind nach zeit.de 1527 Infizierte.



24,975% aller Fälle sind erfasst. Also wurden 25 % aller Fälle in Heinsberg erfasst.
 
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=> Nach Google hat Kreis Heinsberg 40,760 Einwohner.

=> Davon sind 15 % Infiziert, machen 6114.

=> Statistisch erfasst sind nach zeit.de 1527 Infizierte.



24,975% aller Fälle sind erfasst. Also wurden 25 % aller Fälle in Heinsberg erfasst.

Okay klingt glaubwürdig. Also dunkelziffer 75 Prozent, das sollte recht repräsentativ sein für den Bund
 
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