COVID-19 - Entwicklungen und Neuigkeiten

In einer perfekten Welt würde das schwedische System das beste sein, in so einer leben wir aber nicht, die Menschen halten sich ja schon bei den extremen Ausgangssperren für alle und Versammlungsverboten nicht daran...
 
In einer perfekten Welt würde das schwedische System das beste sein, in so einer leben wir aber nicht, die Menschen halten sich ja schon bei den extremen Ausgangssperren für alle und Versammlungsverboten nicht daran...

Die Frage ist: halten sie sich nicht daran, weil die Maßnahmen zu lasch sind, oder halten sie sich nicht daran, weil die Maßnahmen zu streng sind? Grundsätzlich halten sich Menschen an Maßnahmen, die sie für vernünftig halten. Sobald die Maßnahmen aber zu streng werden, weigern sich die Leute der Anordnung Folge zu leisten. Eine weniger strenge Maßnahme kann darum relativ schnell erfolgsversprechender sein als eine strenge. Und in Schweden kommuniziert man das ja auch sehr offensiv: es wird angezweifelt, ob die Maßnahmen mit Verboten und Anordnungen besser eingehalten würden als mit den Empfehlungen, die man bisher rausgegeben hat.

Verbesserungsvorschläge? Geht darum, dass Swiss sowohl die Maßnahmen in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich kritisierte.

(Mindestens Geschäfte schließen und Kontaktsperren)

?

Wir haben keine Kontaktsperre in der Schweiz.
 
DIe Schweiz hat ne Kontaktsperre:

- Die Schweiz verzichtet trotz Corona-Krise vorläufig auf rigorose Ausgangssperren. Die Regierung verschärfte am Freitag allerdings die Kontaktregeln: Gruppen mit mehr als fünf Personen in der Öffentlichkeit sind nun verboten. Die Polizei werde Bußen verhängen, kündigten mehrere Minister nach einer Krisensitzung an.


Nur ne leichtere.


Soll man daraus ne dritte Kategorie machen?
 
Mit immer neuen Vorschriften wie nun dieser App-Pflicht, die hart an der Verfassungsmässigkeit schrammen oder diese schon klar überschreiten, testet unsere Bundesregierug aus, wie sich diese Krise nutzen lässt, um das Volk hörig und untertan zu machen. Die Sinnhaftigkeit ist natürlich noch mal geringer als bei der eh schon stark umstrittenen Maskenpflicht in Supermärkten, zumal die bisherigen Maßmnahmen eh ziehen und die Kurve der Neuinfektionen immer stärker abflacht.

Aber die ÖVP unter Kurz und seiner Bubenpartie fährt keinen anderen Kurs, nur weil sie jetzt mit den Grünen regieren statt der FPÖ. Wie damals werden im Eiltempo undurchdachte Gesetze durchgepeitscht und voraussichtlich Monate später vom Verfassungsgerichtshof im Dutzend einkassiert. :uglyclap:
 
Grundsätzlich halten sich Menschen an Maßnahmen, die sie für vernünftig halten.
Naja, die unvernünftigen Menschen halten sich eben nicht an vernünftige Maßnahmen, siehst ja in Berlin wo sich 300 Muselmanen zum Beten in einem geschlossenen Raum verabreden oder bei vielen Parkbesuchern die es nicht lassen können sich hier zusammenzurotten...
 
@Swisslink

Bist du für oder gegen die schweizer Kontaktsperren ab 6 Personen? Davon hängt ab ob wir ne dritte Kategorie benötigen.


Bist du nämlich gegen, kann man die Umfrage so lassen. Bist du für, brauchen wir ne neue Schwelle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja aber das macht euch Schweizer ab einem gewissen Alter nicht gleich immun, finde es fatal davon auszugehen, dass du völlig sicher bist nur weil du gerade in einer Altersgruppe ohne Todesfälle bist.

Ich halte mich natürlich nicht für immun. Ich setze mich aber in meinem Alltag mittelfristig größeren Gefahren aus als bei einer Infektion mit dem Corona-Virus. Irgendwann muss man auch abwägen, ob man sich deshalb nun so aus der Ruhe bringen lassen will.

Naja, die unvernünftigen Menschen halten sich eben nicht an vernünftige Maßnahmen, siehst ja in Berlin wo sich 300 Muselmanen zum Beeten in einem geschlossenen Raum verabreden oder bei vielen Parkbesuchern die es nicht lassen können sich hier zusammenzurotten...

Das sind die Leute, die schon die aktuellen Maßnahmen für übertrieben halten. Wenn du nun die Maßnahmen verschärfst, wird die Gruppe der Leute, die zu ihrem Alltag zurückkehren, ganz einfach größer, Würde man nun noch eine Ausgangssperre verfügen, würden sich letztendlich einfach weniger Leute an die aktuellen Ausgangsbeschränkungen halten als momentan.

... wenn du das nicht willst, musst du wohl auf das Philippinische Prinzip setzen: wer sich nicht daran hält, wird erschossen. :kruemel:
 
Mit immer neuen Vorschriften wie nun dieser App-Pflicht, die hart an der Verfassungsmässigkeit schrammen oder diese schon klar überschreiten
Wir haben einen Ausnahmezustand und jedes Mittel das diesen schneller beenden kann, ist im Interesse der Allgemeinheit und natürlich auch der Unternehmen und des Staates. Ich habe kein Problem so ne Stasiapp zu installieren, ich treibe mich eh nur zu Hause rum und fahre alle 1-2 Wochen mal einkaufen. Natürlich werden das Gesetzesbrecher anders sehen und vom Kontrollstaat gröhlen, für diese habe ich aber herzlich wenig Mitgefühl, viel Spaß beim Strafe zahlen :moin:
 
@Swisslink

Bist du für oder gegen die schweizer Kontaktsperren ab 6 Personen? Davon hängt ab ob wir ne dritte Kategorie benötigen.


Bist die nämlich gegen, kann man die Umfrage so lassen. Bist du für, brauchen wir ne neue Schwelle.

Du hast noch immer nicht verstanden, worum es mir hier geht. Die Maßnahmen sind mir, wenn sie sinnvoll kommuniziert und durchgeplant sind völlig egal. Ein Verbot von Großveranstaltungen? Gerne, aber dann kommuniziert nicht zuerst "unter 1000 Leuten ist okay", eine Woche später (also bevor irgendwelche Schlüsse über die Auswirkungen gezogen werden können) wird die offizielle Kommunikation auf "unter 100 Leuten ist okay" und wieder bevor man irgendwelche Schlüsse ziehen konnte (also über das Wochenende), wird der komplette Lockdown verfügt. Gleichzeitig wurden die Schulen geschlossen, ohne die privaten und die KMU's werden in den Ruin getrieben ohne die persönliche Komponente dieser Konsequenzen zu bedenken. Und das alles, ohne dass man auch nur ansatzweise einen Anhaltspunkt hat, wie sich das in Zukunft entwickeln wird und ob die Maßnahmen ihren Zweck erfüllen. Das ist meine Kritik. Nicht die Ausgangsbeschränkungen auf 2-5 Leute.

Hart aber gerecht, denke aber die Geldstrafen können auch Wirkung zeigen :kruemel:

Hat bei der Sicherheitsgurtenpflicht in den 70er Jahren in der Schweiz auch nur so mäßig funktioniert. :kruemel:
... es ging so weit, dass die Regel kurzzeitig wieder abgeschafft wurde und später vom Volk über eine Abstimmung angenommen werden musste. Seither ist sie akzeptiert. Was eigentlich ziemlich genau das ist, was ich hier schon lange argumentiere. Wenn die Bevölkerung dahintersteht, kann man diverse Maßnahmen durchsetzen. Wenn die Bevölkerung nicht dahintersteht, sind auch die schärfsten Maßnahmen völlig egal. Es sei denn man heißt Duterte. Denn wenn man sich ums Leben fürchtet... ja... dann hält man sich an Regeln.
 
Du hast noch immer nicht verstanden, worum es mir hier geht. Die Maßnahmen sind mir, wenn sie sinnvoll kommuniziert und durchgeplant sind völlig egal. Ein Verbot von Großveranstaltungen? Gerne, aber dann kommuniziert nicht zuerst "unter 1000 Leuten ist okay", eine Woche später (also bevor irgendwelche Schlüsse über die Auswirkungen gezogen werden können) wird die offizielle Kommunikation auf "unter 100 Leuten ist okay" und wieder bevor man irgendwelche Schlüsse ziehen konnte (also über das Wochenende), wird der komplette Lockdown verfügt. Gleichzeitig wurden die Schulen geschlossen, ohne die privaten und die KMU's werden in den Ruin getrieben ohne die persönliche Komponente dieser Konsequenzen zu bedenken. Und das alles, ohne dass man auch nur ansatzweise einen Anhaltspunkt hat, wie sich das in Zukunft entwickeln wird und ob die Maßnahmen ihren Zweck erfüllen. Das ist meine Kritik. Nicht die Ausgangsbeschränkungen auf 2-5 Leute.

Und wie passt dann solch eine Aussage?

Was soll man da sehen? Dass die Länder mit den strengsten Maßnahmen die höchsten Mortalitätsraten haben? Und Schweden und Südkorea, die auf einen Lockdown verzichtet haben, relativ gut davonkommen?

Frage ist schlicht, warum erwähntest du dann erstmal dauernd Großbritannien und dann später Schweden wenn hier über Kontaktsperren und co. besprochen worden ist? Oder kurz, was ist eigentlich heute noch dein politisches Programm?

Was willst du?

"Ich bin für Maßnahmen wenn sie richtig sind" ist ja kein Programm. Wann sind sie richtig? Sind sie gerade gerade richtig?
 
Unfassbar Leute
Es werden weltweit gerade MILLIARDEN Tonnen Co2 eingespart :puppy:
Der ganze Planet kotzt sich gerade aus

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https://www.esa.int/Space_in_Member...mutzung_in_Europa_durch_Coronavirus-_Lockdown

aus China ( Januar bis März -70 Millionen Tonnen Co2 )

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Das beste daran... nachdem das ganze vorbei ist, wirds nicht lange dauern, bis das wieder den alten stand hat...
 
Auszüge aus den ad hoc Empfehlungen des deutschen Ethikrats zur Güterabwägung und Exitstrategien

Der ethische Grundkonflikt erfordert die Abwägung des erhofften Nutzens einer Strategie körperlicher Distanz für die dauerhaft belastbare Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems mit den befürchteten oder unmittelbaren Schäden für die politische, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Lebenslage derjenigen Personen oder Personengruppen, die von dieser Strategie unmittelbar oder mittelbar betroffen sind. Solche Abwägungen, die immer auch Nützlichkeitserwägungen einschließen, sind ethisch einerseits unabdingbar, andererseits nur insofern zulässig, als sie keine Grund- und Menschenrechte oder weitere fundamentale Güter auf Dauer aushöhlen oder sogar zerstören. Auch der gebotene Schutz menschlichen Lebens gilt nicht absolut. Ihm dürfen nicht alle anderen Freiheits- und Partizipationsrechte sowie Wirtschafts-, Sozial- und Kulturrechte bedingungslos nach- bzw. untergeordnet werden. Ein allgemeines Lebensrisiko ist von jedem zu akzeptieren.

Beide Faktoren lassen sich zusammenführen im Begriff der Öffnungsperspektiven. In normativer Hinsicht wird damit zum Ausdruck gebracht, dass jede Grundrechtseinschränkung zu jedem Zeitpunkt rechtfertigungsbedürftig ist. Sozialpsychologisch ermöglicht die Öffnungsperspektive, dass die von ihr projizierte zeitliche Begrenzung die Akzeptanz der Freiheitsbeschränkungen in der Ist-Situation erhöhen kann. Umgekehrt gilt: Ungewissheit über das Ende solcher Maßnahmen führt mit zunehmender Dauer zur Entsolidarisierung und Demotivation. Zu betonen ist, dass die genannten sozialpsychologischen Aspekte durchaus auch Einfluss haben auf die normative Bewertung der Angemessenheit bzw. Zumutbarkeit von Freiheitsbeschränkungen.
Diese Überlegungen zu den Nebenfolgen des Lockdowns müssen ergänzt werden durch Kriterien, die politische Entscheidungen über die Fortsetzung, Lockerung oder Beendigung der Strategie der sozialen Distanzierung anleiten können. Dafür lassen sich zunächst drei Konstellationen unterscheiden:

I Die Strategie ist insoweit erfolgreich, als eine Überlastung des Gesundheitssystems vermieden werden kann und andere gesundheitliche, wirtschaftliche und politische Schäden nicht überwiegen. Eine solche Situation ist erreicht, wenn die Zahl der Menschen, die eine infektiöse Person ansteckt, statistisch betrachtet dauerhaft unter eins liegt. Wenn und soweit dieser Zustand erreicht wird, ist der schrittweise und epidemiologisch evaluierte Abbau der Restriktionen nicht nur möglich, sondern geboten.

II Die Strategie führt innerhalb eines gesetzten Zeitraums – dessen Länge zu bemessen wäre nach der unsicheren epidemiologischen Prognose, wann die ergriffenen Maßnahmen Wirkung zeigen sollten – nicht zu dem gewünschten Erfolg der Vermeidung einer Überlastung des Gesundheitssystems, oder es überwiegen andere gesundheitliche, wirtschaftliche und psychosoziale Schäden. In dieser Situation endet die Legitimität der Strategie.

III Es gibt die begründete Hoffnung, dass die Fortsetzung der Strategie über einen definierten Zeitraum dazu führt, dass der bereits eingetretene Zustand der Überlastung des Gesundheitssystems revidiert wird. Auch in einer solchen Situation sind zumindest Lockerungen des Restriktionsregimes angezeigt. Kollidierende Interessen gewinnen zunehmend an Gewicht.

Soweit man diese Interessen überhaupt für einen bestimmten Zeitraum (Konstellation I) als nachrangig einzustufen bereit ist, dürften sie sich jetzt als starke Gründe für die Durchbrechung der Strategie erweisen. Entsprechende Überlegungen gelten für die Berücksichtigung ökonomischer Folgeerwägungen. Die absehbare weltweite Rezession, der massive Rückgang des Bruttoinland-produkts und die damit verbundenen Belastungen der öffentlichen Haushalte lassen sich nämlich mit quantitativen Kennziffern nicht hinreichend erfassen. Sie haben, wie die skizzenhafte Zusammenstellung deutlich gemacht hat, Auswirkungen auf existenzielle Funktionsbedingungen eines Gemeinwesens, dessen sozialstaatliche Solidarität auf wirtschaftliche Leistungsfähigkeit angewiesen ist.
 
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