COVID-19 - Entwicklungen und Neuigkeiten

Die Virologin Ulrike Protzer von der Technischen Universität München (TUM) sagte am Freitag: „Ohne etwas zu tun, hätte das Coronavirus in Deutschland eine Million Menschenleben gekostet.“ Mit den nun getroffenen Maßnahmen könne man davon ausgehen, dass „man diese Zahl auf deutlichst unter 100 000, hoffentlich unter 20 000 senken“ könne.
 
Da muss man sich drauf einstellen, dass es irgendwelche Formen der Einschränkungen das ganze Jahr 2020 geben wird. Und das nicht alle Unternehmen das packen, ist leider jetzt schon klar.

Jetzt haben wir das Extrem und das wird schrittweise gelockert ab Mai oder so.

Das einzige, was ich mir vorstellen kann, sind Sportveranstaltungen mit zu vielen Zuschauern. Alles andere wird imo bis Anfang Juni aufgehoben sein. Vielleicht noch mit minimalen Einschränkungen (etwas mehr Abstand in den Restaurants, etwas mehr Abstand in den Kinos, etc.), aber grundsätzlich nicht mehr relevant für große Teile der Bevölkerung. Ausnahmen werden natürlich weiterhin die Risikogruppen darstellen. Für die dürfte es bis Ende Jahr stärkere Einschränkungen geben.

Aber Schulen (da wird aktuell mit einer Öffnung spätestens Anfang Juni gerechnet.), Läden, Restaurants, Bars, Parks und wahrscheinlich auch Veranstaltungen mit 500-1000 Leuten werden sicherlich nicht über den Juni hinaus geschlossen. Das wäre absurd.

Festivals wird man dieses Jahr aber bestimmt keine mehr sehen, generell Großverantaltungen sind bis zu einem Impfstoff mMn Tabu.

Das müsste sehr schnell kommuniziert werden. Man wird die nicht kurzfristig verbieten können. Sonst verlieren die ganzen Entscheidungsträger endgültig jedes Vertrauen. Da ist man wohl schon momentan nahe dran mit der katastrophalen Kommunikationspolitik, aber das würde man ihnen sicher nicht verzeihen.
 
Laut RKI ist der Repwert mittlerweile bei 1 angekommen. Das lässt sich aus den Zahlen der Woche ja auch so ungefähr ablesen (kein exponentielles Wachstum mehr, sondern nur noch lineares). Das ist schonmal sehr sehr gut
 
Wie lange die Maßnahmen andauern werden und für was kann man nur spekulieren. Jeder Ort hat ne andere Verteilung und wir haben nicht den Zugang dieser Daten.


Die Virologin Ulrike Protzer von der Technischen Universität München (TUM) sagte am Freitag: „Ohne etwas zu tun, hätte das Coronavirus in Deutschland eine Million Menschenleben gekostet.“ Mit den nun getroffenen Maßnahmen könne man davon ausgehen, dass „man diese Zahl auf deutlichst unter 100 000, hoffentlich unter 20 000 senken“ könne.

Eine Million Tode in Deutschland ohne Maßnahmen zu ergreifen ist ne Kampfansage. Macht aber auch Sinn, die 0,5 Sterberate galt bei Drostens Rechnung nur für Coronatode. Bei ner Triage kommen noch Menschen hinzu die wegen Coronapatienten nicht mehr behandelt werden.

Da wären 250.000 Coronatode nur 1/4 der registrierten Toden gewesen im Worst Case Szenario (Dank der Triage). Und die Zahl 250000 ist auch veraltet, allein dieser Wert liegt schon höher. Immerhin sind wir jetzt bei 1,2.


Und durch Kekule wissen wir ja, dass in Norditalien und Deutschland mehr als 80 % bzw. "Die Allermeisten" durch und nicht mit Corona versterben.



Und das war die Quintessenz der Debatte in diesem Thread:


=> Wegen der Grippe sterben ohne Maßnahmen im Jahr 25.000 Menschen (RKI)

=> Dank Corona würden ohne Maßnahmen insgesamt 1.000.000 Menschen sterben. (Protzer)

=> Maßnahmen reduzieren die Todeszahl auf unter 100.000 wenn nicht gar 20.000 (Protzer)

=> Es wurde Südkorea in dem Thread auch von der Gegenseite gelobt, Südkorea schloss die Schulen

=> Es sterben mehr als 80 % aller Menschen durch Corona und nicht mit Corona (Kekule)

=> Mit einer Triage hat man ne hohe Dunkelziffer an Toden die wegen Coronapatienten keinen Platz bekamen

=> "Ein Teil der Menschen" trägt Langzeitfolgen an der Lunge. Nicht wie Lauterbach behauptet "Viele Menschen" (Kekule)

=> Kinder sind tickende Zeitbomben in der Übertragung (Kekule)
 
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Wenn der RWert jetzt schon bei 1 ist, dann werden die Lockerungen nicht mehr lange auf sich warten lassen. Wenn wir die jetzigen Maßnahmen bis zum 20ten April halten, dann wird das statistisch bis Anfang Mai so ersichtlich bleiben, bis dahin ist der R-Wert dann wirklich super niedrig. Deswegen glaube ich, dass wir ab Ende April definitiv erste Lockerungen sehen werden und ab Mai dann schrittweise immer mehr. Großveranstaltungen und Reisen bleiben halt die beiden größten Felder, bei denen man wohl länger warten muss
 
Das einzige, was ich mir vorstellen kann, sind Sportveranstaltungen mit zu vielen Zuschauern. Alles andere wird imo bis Anfang Juni aufgehoben sein. Vielleicht noch mit minimalen Einschränkungen (etwas mehr Abstand in den Restaurants, etwas mehr Abstand in den Kinos, etc.), aber grundsätzlich nicht mehr relevant für große Teile der Bevölkerung. Ausnahmen werden natürlich weiterhin die Risikogruppen darstellen. Für die dürfte es bis Ende Jahr stärkere Einschränkungen geben.

Aber Schulen (da wird aktuell mit einer Öffnung spätestens Anfang Juni gerechnet.), Läden, Restaurants, Bars, Parks und wahrscheinlich auch Veranstaltungen mit 500-1000 Leuten werden sicherlich nicht über den Juni hinaus geschlossen. Das wäre absurd.



Das müsste sehr schnell kommuniziert werden. Man wird die nicht kurzfristig verbieten können. Sonst verlieren die ganzen Entscheidungsträger endgültig jedes Vertrauen. Da ist man wohl schon momentan nahe dran mit der katastrophalen Kommunikationspolitik, aber das würde man ihnen sicher nicht verzeihen.

Da sollte man wirklich mal die Karten auf den Tisch legen. Bei uns ist dieses Jahr noch die Sail2020 im August, da kommen in der Woche auch 1 Millionen Besucher. Die Planungen laufen da im Moment aber normal weiter. Man muss ja nur einen Blick auf Ischgl werfen, um zu sehen was es für Auswirkungen haben kann.

Warum man das nicht kommuniziert ist mir ein Rätsel.
 
Da sollte man wirklich mal die Karten auf den Tisch legen. Bei uns ist dieses Jahr noch die Sail2020 im August, da kommen in der Woche auch 1 Millionen Besucher. Die Planungen laufen da im Moment aber normal weiter. Man muss ja nur einen Blick auf Ischgl werfen, um zu sehen was es für Auswirkungen haben kann.

Warum man das nicht kommuniziert ist mir ein Rätsel.

Ich habe ja Hoffnung, dass man momentan bewusst auf die optimistischen Prognosen verzichtet, damit die Leute immerhin über Ostern noch vorsichtig sind. Das Wetter ist gut, Ostern steht vor der Tür, alle haben 4 Tage frei. Das wartet man nun noch ab und sobald Ostern vorbei ist, werden die Maßnahmen schrittweise heruntergefahren.
 
=> "Ein Teil der Menschen" trägt Langzeitfolgen an der Lunge. Nicht wie Lauterbach behauptet "Viele Menschen" (Kekule)

Lauterbach hat aber noch viel mehr panikmachenden Blödsinn geschwätzt, der hier im Thread auch fleissig gepostet wurde und was von Kekule da auch deutlich abgestritten wird. Lauterbach behauptete dass Covid19 auch die Muskulatur schädigen und viele Patienten aufgrund der Erkrankung Pflegefälle werden - ganz unabhängig von der Lunge. Und genau das ist Blödsinn und falsch dargestellt - sagt Kekule in dem Video ja deutlich.
 
Lauterbach hat aber noch viel mehr panikmachenden Blödsinn geschwätzt, der hier im Thread auch fleissig gepostet wurde und was von Kekule da auch deutlich abgestritten wird. Lauterbach behauptete dass Covid19 auch die Muskulatur schädigen und viele Patienten aufgrund der Erkrankung Pflegefälle werden - ganz unabhängig von der Lunge. Und genau das ist Blödsinn und falsch dargestellt - sagt Kekule in dem Video ja deutlich.

Vor allem sollte man da bedenken, dass jede Krankheit in Ausnahmefällen Folgeschäden verursachen kann. Niemand wird je im Zusammenhang mit einer Erkrankung sagen „da wird niemand bleibende Schäden davontragen“. Das ist auch völlig utopisch.
 
Lauterbach hat aber noch viel mehr panikmachenden Blödsinn geschwätzt, der hier im Thread auch fleissig gepostet wurde und was von Kekule da auch deutlich abgestritten wird. Lauterbach behauptete dass Covid19 auch die Muskulatur schädigen und viele Patienten aufgrund der Erkrankung Pflegefälle werden - ganz unabhängig von der Lunge. Und genau das ist Blödsinn und falsch dargestellt - sagt Kekule in dem Video ja deutlich.

"Klar ist das wenn man Alt ist natürlich hinterher kein Spaziergang [nachm Beatumgsgerät], es dauert dann Monate bis sie wieder fitt sind, aber man darf es nicht verwechseln mit der Warnung vor so nem Virus"


21.35

Er konkretisiert die Behauptung von Lauterbach, dass das nicht primär am Virus liegt, sondern sekundär durch die Behandlungsmethode. Das heißt aber nicht, dass es das für einen Teil der Menschen nicht zutrifft.


Gleichzeitig untersuchen wiederum Wissenschaftler ob das Virus nicht doch Langzeitschäden verursacht:


Erst kürzlich machte Virologe Christian Drosten in einem seiner täglichen NDR-Podcasts auf die langfristigen Symptome nach schweren Verläufen von Corona-Erkrankungen aufmerksam: "Über einen Monat nach der Krankenhausentlassung sind die Patienten noch allgemein geschwächt, gerade die, die schwerere Verläufe hatten. Auch die Lungenfunktion scheint nicht gut zu sein nach überstandener schwerer Infektion."


Drosten ist da anderer Auffassung als Kekule
 
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Du versuchst dir wirklich immer alles so zu drehen, dass es noch ansatzweise zu dir und deinem Geschreibsel passt oder? Ist auch irgendwie ne Gabe :D
 
Laut RKI ist der Repwert mittlerweile bei 1 angekommen. Das lässt sich aus den Zahlen der Woche ja auch so ungefähr ablesen (kein exponentielles Wachstum mehr, sondern nur noch lineares). Das ist schonmal sehr sehr gut
Nein nicht wirklich. Wir haben ein lineares Wachstum von 5 bis 6 Tausend bestätigten Fällen am Tag und mit dieser Zahl werden die Kapazitäten der Krankenhäuser an die Grenze getrieben, wenn nicht sogar überboten. Wo liest du da was sehr sehr gutes?
 
Du versuchst dir wirklich immer alles so zu drehen, dass es noch ansatzweise zu dir und deinem Geschreibsel passt oder? Ist auch irgendwie ne Gabe :D

Nein, ich versuche dir zu zeigen, dass der Punkt in der Wissenschaft umstritten ist.


Pro:

Wenn die Entzündung nicht abklinge und auf diese Weise Narbengewebe in der Lunge hinterlasse, könnten solche Gewebeschäden bleibende Atembeschwerden auslösen, so die US-Ärzte. Die Entdeckung bezeichneten die Ärzte auch deshalb als beunruhigend, weil der Untersuchte kein klassischer Risikopatient gewesen sei. Langfristige Lungenschäden könnten demnach auch anderen Genesenen ohne Vorerkrankungen drohen.


Contra:

Andere Experten wie der Arzt und Medizinjournalist Dr. Christoph Specht warnen allerdings vor zu schnellen Schlüssen. Ob die Lunge nur zeitweise Schaden nimmt oder ob es zu irreversiblen Einschränkungen ihrer Funktionen kommen kann, lasse sich aufgrund der Neuartigkeit des Virus zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht durch belastbare Studien beantworten.



Da du ein wissenschaftlichen Diskurs als "Horrormeldung" abtust, das versuche ich dir deutlich zu machen.

Neben der Tatsache, dass du Kekule sowieso falsch zitiert hast. Kekule ist der Auffassung, dass ein Teil der Menschen durch die Behandlungsmethoden mit Schäden zu kämpfen haben, nicht aber durch das Virus direkt. Aber nicht, dass dieses Problem so gut wie nicht existiere. Gleichzeitig korrigierte er Lauterbachs "Viele Menschen" zu "Ein Teil der Menschen"
 
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Nein nicht wirklich. Wir haben ein lineares Wachstum von 5 bis 6 Tausend bestätigten Fällen am Tag und mit dieser Zahl werden die Kapazitäten der Krankenhäuser an die Grenze getrieben, wenn nicht sogar überboten. Wo liest du da was sehr sehr gutes?

ehm weil es natürlich positiv ist, je kleiner der Repwert wird. Der Repwert ist jetzt bei 1, letzte Woche war er bei knapp 2, vor vier Wochen noch bei knapp 3. Natürlich ist das ein positiver Verlauf wenn der Repwert immer kleiner und die Verdopplungszeit immer größer wird. Oder wäre es dir andersherum lieber?

Und nein, bei 5000 Neuinfizierten pro Tag würden wir unsere Kapazitäten nicht erreichen. Selbst Lesch errechnet in seiner pessimistischen Prognose ja, dass Deutschland bis zu 40.000 Neuinfizierte am Tag handeln kann, wieso sollte da jetzt plötzlich ein Bruchteil davon uns an die Grenzen bringen (bei gleichzeitiger Aufstockung der Intensivbetten wohlgemerkt, die bei Lesch ja auch gar nicht mit eingerechnet war).
 
CORONAVIRUS IN DEUTSCHLAND
RKI-Chef fürchtet, dass die Zahl der Intensivbetten nicht reichen wird



RKI-Chef Wieler zeigt sich positiv: Es sei gelungen, die Reproduktionsrate bei den Infektionen auf eins zu drücken. Also ein Infizierter steckt nur einen wieder an. Er geht jedoch davon aus, „dass wir mehr Tote als offiziell gemeldet haben“.



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