COVID-19 - Entwicklungen und Neuigkeiten

auch komplett ohne oder mit schwächeren Maßnahmen hätten wir am Ende keine Todesrate von 4 Prozent. Selbst in Italien dürfte die tatsächliche Rate am Ende bei weniger als einen Prozent liegen (inklusive Dunkelziffer). Also red doch keinen Unsinn.

Hätte Hätte und wenn man falsch gelegen hätte dann hätte es Leben gekostet. Hätte ja nicht statistisch passieren dürfen.

Bester Seelsorger und Arzt wärst du definitiv.
 
Also das RKI hat hier definitiv keine gute Arbeit geleistet. Das muss man sich hier jetzt gar nicht einreden. Die haben quasi im Wochentakt ihre Meinung geändert, haben Anfang Februar noch die Gefahrenlage unterschätzt.

Hätte man frühzeitig die Grenzen kontrolliert, wäre uns das ganze Theater hier zumindest teilweise ersparrt geblieben.
 
Ahja, Merkel erhofft auf "Alle 10 Tage ne Verdoppelung" zu kommen, scheinbar wollen Experten auf diesen Wert hin.

"Alle sieben Tage ne Verdoppelung" ist noch zu wenig.
 
„Je länger die Verdopplungszeit, umso besser lassen sich notwendige Maßnahmen auch planen. Bei zehn Tagen Verdopplungszeit kann von einer gewissen Kontrolle der Verbreitung ausgegangen werden.“



Wir haben immer noch nicht den Optimalwert und nur noch 2 Wochen bis die Intensivbetten ausgehen. Wird spannend.
 
Der Verdopplungswert fällt jetzt aber schon sehr schnell. In Bayern sind die täglichen Raten bei unter 10 Prozent angekommen, in Hessen sogar bei sechs Prozent. Das wird sich alles die nächsten Tage immer mehr niederschlagen, ich denke spätestens zum Wochenende haben wir die 10 Tage Verdopplungszeit.

@Lacrimosa Drosten schätzt, dass der Rep-Wert durch gutes Wetter (Sonnenlicht, höhere Temperaturen) immerhin um 0,5 gesenkt wird. Das ist schonmal was.
 
Das Brandenburg Fakten geschaffen hat während der Senat noch zwei weitere Tage braucht um zu beraten. Aber gut man will ja auch das die Maßnahmen gelockert werden damit die armen Menschen im Park wenigstens Picknicken und grillen dürfen
Verstehe nicht was du mit Brandenburg meinst und auch nicht wie der Senat darüber berät, wann Leute wieder ein normales Leben führen können.
 
Die Schulschließung wird wohl die wichtigste Amtshandlung in der Kanzlerschaft Merkel.

naja das hat ja mittlerweile fast jedes Land gemacht. So exclusiv und originell war die Maßnahme von Merkel ja jetzt auch nicht. Ich persönlich denke dass eher das Absagen von Großveranstlatungen sowie generell die erhöhte Wachsamkeit der Bürger den Rep-Wert am meisten senken.
 
Naja die ersten Tage haben sich noch viele zum shoppen in der City/Mall getroffen. Schulschliessung in Kombi mit nicht lebensnotwendige Geschäfte/Veranstaltung zu schließen wird hoffentlich das Virus in der Verbreitung zurückdrängen.

Alles weitere war ja ein Dominoeffekt. Der Kipppunkt der politischen Debatte war die Schule.
 
„Wären sicherlich auch dieses Jahr gestorben“

Merkst du noch was?

Ich glaube manche hier verwechseln eine emotionale Bewertung mit einer faktischen. Die aktuellen Zahlen der Corona-Todesfälle besagen Folgendes:

A) Die Person ist verstorben

B) Die Person wurde vor dem Tod mit Corona infiziert

Inwiefern ein Kausalzusammenhang zwischen (A) und (B) besteht wurde und wird nicht untersucht. Das ist eine simple Tatsache, die sich nicht abstreiten lässt. Wie groß der Anteil der Leute ist, die nicht an, sondern mit Corona gestorben sind, kann man nicht sagen. Aufgrund der Risikogruppen (schwere Vorerkrankungen, altersschwache Menschen) gehen aber nun mal nicht nur Laien davon aus, dass die Zahl nicht sehr tief ist. Eine genauere Schätzung werden wir aber erst am Ende erhalten. Bzw. wir müssten z.B. Zahlen aus der Lombardei haben, wie viele Menschen zwischen Februar und April 2020 gestorben sind und wie viele im gleichen Zeitraum erwartet wurden.

Bei der Grippe wissen wir das btw. auch nicht, man blendet das anders als bei Corona aber nicht einfach aus. Darum berechnet man dort die Exzess-Todesrate. Diese versucht nämlich genau diesen Wert zu ermitteln. Darum ist die Schätzung bei der Grippe (die hier vor Kurzem mal scharf kritisiert wurde) auch deutlich genauer als die tatsächlichen Zahlen bei Corona im Moment: die versucht genau diese Fälle, die nicht an, sondern mit der Erkrankung verstorben sind, auszublenden.
 
Ich glaube manche hier verwechseln eine emotionale Bewertung mit einer faktischen. Die aktuellen Zahlen der Corona-Todesfälle besagen Folgendes:

A) Die Person ist verstorben

B) Die Person wurde vor dem Tod mit Corona infiziert

Inwiefern ein Kausalzusammenhang zwischen (A) und (B) besteht wurde und wird nicht untersucht. Das ist eine simple Tatsache, die sich nicht abstreiten lässt. Wie groß der Anteil der Leute ist, die nicht an, sondern mit Corona gestorben sind, kann man nicht sagen. Aufgrund der Risikogruppen (schwere Vorerkrankungen, altersschwache Menschen) gehen aber nun mal nicht nur Laien davon aus, dass die Zahl nicht sehr tief ist.

Bei der Grippe wissen wir das btw. auch nicht, man blendet das anders als bei Corona aber nicht einfach aus. Darum berechnet man dort die Exzess-Todesrate. Diese versucht nämlich genau diesen Wert zu ermitteln. Darum ist die Schätzung bei der Grippe (die hier vor Kurzem mal scharf kritisiert wurde) auch deutlich genauer als die tatsächlichen Zahlen bei Corona im Moment: die versucht genau diese Fälle aus, die nicht an, sondern mit der Erkrankung verstorben sind, auszublenden.

Sehr guter Beitrag. Sachlich und mathematisch korrekt. Wird manche hier erzürnen
 
"Bei der Grippe blendet es man nicht einfach aus."

Lol, bei der Grippe wird jede Standardabweicherung bei der Schätzung als Grippetoder gewertet.


Quelle RKI


Die influenzabedingte Sterblichkeit (Mortalität) kann durch statistische Verfahren aus der Zahl der Gesamttodesfälle oder aus der Zahl der als „Pneumonie oder Influenza“ kodierten Todesfälle geschätzt werden. Dieser Ansatz wird gewählt, weil bei weitem nicht alle mit Influenza in Zusammenhang stehenden Todesfälle als solche erkannt oder gar labordiagnostisch bestätigt werden. Die Zahl der mit Influenza in Zusammenhang stehenden Todesfälle wird – vereinfacht dargestellt – als die Differenz berechnet, die sich ergibt, wenn von der Zahl aller Todesfälle, die während der Influenzawelle auftreten, die Todesfallzahl abgezogen wird, die (aus historischen Daten berechnet) aufgetreten wäre, wenn es in dieser Zeit keine Influenzawelle gegeben hätte. Das Schätz-Ergebnis wird als sogenannte Übersterblichkeit (Exzess-Mortalität) bezeichnet. In Deutschland wird, wie in vielen anderen Ländern, die Zahl der Gesamttodesfälle für die Schätzung verwendet. Das Schätz-Verfahren ist im Epidemiologischen Bulletin in den Ausgaben 10/2011 und 3/2015 ausführlich erläutert.

Todesfälle mit Influenza werden im Rahmen der Meldepflicht für Influenzavirus-Nachweise an das RKI übermittelt. Diese Daten sind jedoch keine Grundlage für Hochrechnungen. Nicht bei allen Todesfällen wird auf Influenzaviren untersucht, zudem wird der Tod nach einer Influenzainfektion meist durch eine anschließende bakterielle Lungenentzündung verursacht, so dass die Influenzaviren häufig nicht mehr nachweisbar sind. Die offizielle Todesursachenstatistik ist ebenfalls nicht aussagekräftig, sie beruht auf den Angaben auf dem Totenschein, auf dem die Influenza praktisch nie als Todesursache eingetragen wird, sondern zum Beispiel die bakterielle Lungenentzündung oder eine vorbestehende Grunderkrankung wie Diabetes oder eine Herz-Kreislauferkrankung, die die Wahrscheinlichkeit eines schweren bzw. tödlichen Krankheitsverlaufs erhöht.



Und nochmal, in der offiziellen Statistik in Deutschland sind 2/3 aller Grippefälle NICHT auf Influenzia getestet worden:

683c9a-1583951229.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Verstehe nicht was du mit Brandenburg meinst und auch nicht wie der Senat darüber berät, wann Leute wieder ein normales Leben führen können.
Brandenburg und Berlin wollten gemeinsam ein Bußgeldkatalog auf den Weg bringen. Sollte heute soweit sein. Brandenburg hat es heute geschafft, der Berliner Senat braucht aber noch zwei Tage länger um überhaupt darüber zu entscheiden. Während die linke und die Grünen fordern das die Maßnahmen gelockert werden damit Berliner Picknicken und grillen dürfen.
 
Die deutschen Todesfälle mal statistisch aufbereitet:

Von 583 Toten waren:

5,3% unter 60 Jahre
7,5% 60-69 Jahre
22,3% 70-79 Jahre
64,5% über 80 Jahre
 
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