Auf einer Pressekonferenz zur sich ausbreitenden Coronavirus-Pandemie hat die belgische Premierministerin Sophie Wilmès noch einmal betont, wie wichtig das Einhalten der Regeln sei und insbesondere die sogenannten „Lockdown-Partys“ scharf kritisiert: „Leider haben einige Leute noch nicht verstanden, in welcher Situation wir uns befinden. Sie gefährden unsere Bemühungen, indem sie weiterhin Lockdown-Partys organisieren. Solche Partys sind verboten.“
Insbesondere Jugendliche kritisierte Wilmès. „Vielleicht fühlen sich viele junge Menschen nicht angesprochen. Wenn man jung ist, fühlt man sich unschlagbar. Aber von den Jugendlichen, die noch vor zwei Wochen in Cafés gefeiert haben, befinden sich einige heute auf der Intensivstation“, warnte die Premierministerin.
Seit vergangenem Mittwoch dürfen die Menschen
in Belgien nur in Ausnahmefällen, etwa für Arztbesuche und Lebensmitteleinkäufe, ihre Häuser verlassen und müssen dabei Mindestabstand halten. Öffentliche Verkehrsmittel verkehren weiterhin und der Weg zur Arbeit ist nur erlaubt, wenn ein Arbeiten von zu Hause aus nicht möglich ist. Auch sportliche Betätigung an der frischen Luft ist gestattet - solange Distanz gewahrt wird.