Wenn Donald Trump warnt, ein schwerer Wirtschaftseinbruch könne mehr Leben kosten als die Pandemie – ist das nur "Trumpism" oder eine berechtigte Sorge?
Das ist genau meine Sorge, dass wir Populisten, wie Donald Trump, die nicht gerade durch "brillante" Abwägungen auffallen, diese Debatte überlassen.
Und natürlich denken verschiedenste Forscher, Wissenschaftler jetzt darüber nach, wie der Ausstieg aus dem Shut-Down funktionieren kann. Und dann wird zu entscheiden sein, genau über das, was wir jetzt beobachten: für wen gelten Freiheitseinschränkungen. Wie schaffen wir es, wenn der Impfstoff erst in einem Jahr kommt, trotzdem in diesem Jahr in irgendeiner Form Existenzen zu retten, Menschen zu retten, auch Menschenleben an anderer Stelle zu retten, die unter häuslicher Gewalt leiden, unter Depressionen oder Selbstmordgedanken, wenn Sie sich in Isolation befinden. Alles das muss diskutiert werden.
Dafür war im Notfall keine Zeit aber die nächsten zwei, drei Wochen bis nach Ostern, wie ja Spahn angekündigt hat, sollten genau dafür genutzt werden, um einen breiten Konsens zu finden, wie wir das bisher geschafft haben. 95 Prozent der Deutschen sind damit einverstanden und auf diesem Konsens muss man aufbauen, auch die Maßnahme schrittweise zu lockern.