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Müller lässt Ausgangsbeschränkungen in Berlin vorbereiten
Weil sich immer noch Menschen zu Corona-Partys treffen oder zu dicht in Cafés beieinander sitzen, prüft Berlin härtere Maßnahmen: Im rbb kündigte der Regierende Bürgermeister an, dass Ausgangsbeschränkungen "in den nächsten Tagen" beschlossen würden.
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Man wolle den Schritt in enger Abstimmung mit Brandenburg tun, zudem stehen am Sonntag erneut Gespräche zwischen Bund und Ländern am Sonntag. "Ich gehe aber davon aus, weil einige immer noch nicht verstanden haben, in welcher Krisensituation wir sind, dass wir zu härteren Maßnahmen kommen müssen."
Müller betonte noch einmal, dass er eine komplette Ausgangssperre verhindern wolle. Er sei sich der Kritik an dieser Haltung bewusst, so der SPD-Politiker. Aber der Senat habe dabei auch die Folgen für die Gesellschaft im Blick. "Wenn Kinder, die vielleicht auch auf engstem Raum leben, über Monate nicht mehr raus können, wird das dramatische soziale Folgen habe. Ich will sowas soweit wie möglich vermeiden." Das Beispiel Italien zeige zudem, dass Ausgangssperren kein Allheilmittel seien.
In Berlin sind mit dem Stand vom Freitagnachmittag 868 Fälle des neuartigen Coronavirus registriert. Das waren 180 Infektionen mehr als am Vortag. Im Krankenhaus behandelt wurden 44 Menschen, davon lagen 18 auf einer Intensivstation, teilte die Senatsverwaltung für Gesundheit mit. Alle anderen Infizierten seien zu Hause in Quarantäne. Ein hochbetagter Patient sei gestorben - der Mann ist der erste Corona-Tote in der Hauptstadt. Nach wie vor werden Kontaktpersonen der Infizierten ermittelt.
Dazu ein interessanter Kommentar unter der News:
ToddeBerlinFreitag, 20.03.2020 | 23:01 Uhr
Antwort auf [Sebastian ] vom 20.03.2020 um 21:07
Die Zahlen sind alarmierend, aber absehbar, dass es zu diesem Zeitpunkt einen Ansprung geben würde. Das war in allen Ländern so, in denen die Politiker die Bedrohung nicht ernst genug genommen haben. Wichtig ist, dass die Maßnahmen zu greifen beginnen und man nicht voreilig weitere Maßnahmen beschließen sollte. Die Ursache für den jetzigen Anstieg der Fälle liegt am Versagen der Politiker, die dafür Sanktionen für Bürger verhängen. Unklar. Heute sind die Straßen für berliner Verhältnisse quasi leer und morgen wird es noch besser sein.
Eine Stadt wie Berlin lässt sich nicht einfach mit ner Vollbremsung auf Null setzen. Wie stark die Auswirkung der (Abschieds-)Party sein wird, sehen wir innerhalb der Inkubationszeit (5-14 Tage). Ich hoffe alle Teilnehmer, gehen in freiwillige Quarantäne für 2 Wochen. Ich bin mir sicher, dass einige diese Party noch bitter bereuen. Die 4000 Neuinfektionen gehen aber nicht auf deren Konto, sondern auf die bisherigen politischen Entscheidungen.