Vor allem mal einer, der nicht nur von Horrorszenarien spricht, sondern versucht die Situation realistisch einzuschätzen. Gerade der Abschnitt, dass bei den Todesfällen teilweise nicht mal gegeben sei, ob sie den Tag ohne Corona überlebt hätten, wird hier doch sehr konsequent ausgeblendet. In der Statistik taucht jede Person auf, die an Corona infiziert war, völlig egal, ob die Todesursache auch nur im Entferntesten mit der Infektion im Zusammenhang steht.
Keine Ahnung.
Fakt ist, dass die Behörden in der Schweiz am Freitag Abend entschieden haben, dass am Montag alle Schulen geschlossen würden. Da habe ich bereits geschrieben, dass die Kinderbetreuung riesige Probleme bereiten wird und systemrelevante Jobs ausfallen oder die Großeltern die Betreuung übernehmen müssten. Am Samstag Abend
(das kann ich aufgrund von Kontakten in diesen Bereichen bestätigen, wobei sich mein Wissen da auf einen Kanton beschränkt) wurde schließlich kommuniziert, dass man die Kindertagesstätten nun doch noch mindestens am Montag offen lassen müsse und dass die Kinder am Montag weiterhin zur Schule gehen können, wenn keine Betreuung gefunden werden kann. Grund? Naja... die Kinderbetreuung könne nicht gewährleistet werden und man wolle verhindern, dass systemrelevante Jobs niedergelegt werden oder Großeltern die Betreuung übernähmen. Zufall?
... und nein, ich rühme mich nicht für die Prognose. Dafür war es zu einfach, sowas vorherzusehen. Ich will damit nur aufzeigen, wie kurzsichtig die Maßnahmen waren. Und die Tatsache, dass man die Maßnahmen am Samstagabend noch einmal überdenken musste, spricht da eigentlich Bände.