Wenn nur die gestorben sind, "die eh bald gestorben wären", müssten wir jetzt ne Untersterblichkeit haben, ja.
Ich wäre allgemein vorsichtig die Übersterblichkeit im Dezember nur auf Sars 2 zu schieben (auch wenn es sicherlich einen gewissen Anteil daran hat), das lag da bei den Arztkonsultationen bei 3-9% der Atemwegserkrankungen laut RKI (auch wenn die nur ne kleine Stichprobe machen, ein Anhaltspunkt wirds schon sein), Influenza bei fast 60%. Allgemein gabs ja ne vorverlegte Atemwegserkrankungswelle, die sogar deutlich höher war als die schwere Influenzawelle im Winter/Frühjahr 2018 . Normalerweise beginnt Influenza ja erst richtig im Januar und es gab viele weitere Erreger im Umlauf und das schon teils im Sommer, da ist ein wenig was durcheinandergeraten durch die Pandemiemaßnahmen.
Natürlich wird Sars 2 weiter einen Anteil an der Sterblichkeit haben, gerade geht es auch durch die Altersheime und die Inzidenz ist gerade bei den 85+ Jährigen am höchsten, für alte ab 80 und schwer vorerkrankte ist Sars 2 weiter gefährlicher, wenn auch auf etwas niedrigerem Niveau als 2020 oder 2021. Dafür sind die neuen Varianten sehr ansteckend. Aber es löst alleine höchst wahrscheinlich keine 30% Übersterblichkeit mehr aus. Im Januar ist die Übersterblichkeit auch wieder gesunken, zusammen mit der Atemwegserkrankungs und Grippewelle (noch nicht ganz vorbei). Gibt sicher auch noch andere pandemische Effekte abseits des Virus selbst (Gewichtszunahme, verpasste Vorsorgeuntersuchungen, verschobene OPs und Krankenhausaufenthalte etc. etc.). Das müssen am Ende Statistiker bestimmen, was nun die genauen Gründe waren.
Im Januar 2023 sind in Deutschland fast 100.000 Menschen gestorben – etwas mehr als sonst in diesem Monat. Begründet wird das vor allem mit einer in diesem Jahr früher aufgetretenen, saisonalen Grippewelle. Ende des Monats sank die Zahl der Sterbefälle wieder.
www.welt.de
bin momentan auch wieder eher auf der besorgten seite. so ganz hört das ganze nicht auf. wir haben bei uns in der einrichtung wieder fasching wie vor corona gefeiert. ohne masken aber getestet. mehrere hundert personen eng in einer halle. jetzt haben wir wieder massig positive fälle auch mit symptomen.
mich selbst hat es vermutlich auch erwischt. ich bin am donnerstag wegen übelkeit früher aus der arbeit heimgegangen. zwei stunden später hatte ich schüttelfrost, durchfall und 39,2 grad fieber. so schlimm war das noch nie. ich hab dann vick medinait genommen und die nacht durchgeschlafen. gestern war dann wirklich wie eine wunderheilung. fieber weg und nurnoch etwas wacklig auf den beinen. der zustand hält aber gerade noch an. tests waren zu jeder zeit negativ aber das war eigentlich auch meist bei den pcr bestätigten infektionen so.
das müsste jetzt infektion nummer 5 gewesen sein und die wucht hat mich am donnerstag echt erschrocken. genauso wundert es mich wie schnell das dann weg war. ich hoffe halt nur dass das nicht irgendwann wirklich auf das herz usw geht...
Gute Besserung und hoffentlich hast du es mit dem frühen Fieberschub schnell abgeräumt, das könnte sogar ein gewisser Vorteil sein, auch wenn nicht angenehm und man sich unter Immunität was anderes vorstellt als so ne Schocktherapie. Sollte natürlich auch nicht von Infektion zu Infektion heftiger werden. Aber durch die Grundimmunität erkennt der Körper das Virus halt schnell und kann da anscheinend schon mal heftiger draufhaun. Bei meinem Vater wars ähnlich, eine Nacht Schüttelfrost (richtigen) und am nächsten Tag war das Fieber komplett weg. Bei mir und meiner Mutter dauerte es ein paar Tage war dafür nicht ganz so frostig. Mich hat eher der tiefe Husten (der auch wuchtig und schnell kam) etwas besorgt, weniger das Fieber, dafür reichten bei mir insgesamt 3 halbe Ibus. Inzwischen ist der trockene Husten bei mir aber auch komplett weg, von einem auf den anderen Tag wie von zauberhand. Aber ich hatte es auch noch nicht so oft, wenn überhaupt, insofern hatte das Virus wohl noch ne gewisse Lungenoption. Positiv bin ich erst 1-2 Tage nach Symptombeginn geworden. Einen Tag nach Husten und Fieber war ein ganz schwacher Strich da, für den man fast schon Fantasie brauchte, 2-3 Tage nach Symptombeginn war der Strich dicker und dunkler als der Kontrollstrich. Wanderte wohl von der Lunge nach oben, so dass es erst nach Tagen richtig in der Nase war. Richtigen Schnupfen hatte ich auch nicht, eher ne verstopfte Nase durch all das Husten.
Werde auf jeden Fall im Herbst/Winter und Frühlingsanfang weiter höflicher Japaner spielen und habe mir nen neuen 50er FFP2 pack gekauft, auch wenn ich mir keine Illusionen mache das Virus damit komplett vermeiden zu können. Angeblich hält die Hybridimmunität ja ca. 7 Monate, ich hoffe mal ne Weile meine Ruhe davon zu haben.
The U.S. agency’s revised assessment of how the pandemic started is based on new intelligence.
www.wsj.com
Da sind sich die einzelnen Geheimdienste und Behörden der USA wohl noch nicht einig, also klar ist es immer noch nicht und Beweise wurden auch nicht vorgelegt. Aber es ist ne Möglichkeit und das schnelle Abtun am Anfang durch einige Experten war imo ein Fehler und auch etwas ideologisch motiviert (wenn auch nicht unbedingt böse gemeint, ich unterstelle da bei Drosten keine Verschwörung, eher ein wenig Gutmenschentum und der Wunsch die chinesischen Kollegen zu unterstützen die damals im Kreuzfeuer standen). Am Ende würde man aber vielleicht Gain of Function und Laborexperimente etwas kritischer sehen (oder eben die Tierzucht/Haltung etc., je nachdem was die Ursache ist), wenn es sich bewahrheiten sollte... Insofern wäre es gut den Ursprung zu 100% zu kennen.
Wenn man in jede Richtung denkt ist der Zeitpunkt für diese News (die immer noch keine Festlegung ist) aber auch für die USA politisch praktisch, da man gerade mit China im Streit ist (Russland, Taiwan, Wirtschaft, Ballons etc.). So oder so müsste China offener sein und auch mehr Daten teilen...immerhin sind Millionen Menschen am Virus verstorben und sowas will man nicht bald wiederholen.
science.orf.at
) und andere Schmierfinken, die Anhänger dieser von Beginn an plausiblen Theorie zu Querdenkern erklärten („Liebe Querdenker…“). Heißt immer noch nicht, dass es ein Laborunfall war, will ich damit ausdrücklich sagen, aber man merkt, wie eng zeitweilig der Meinungskorridor während Corona war (ist?), solange man nicht als Querdenker gelten wollte.