Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat den Entwurf zum neuen Infektionsschutzgesetz verteidigt: Sollte noch einmal eine neue Virusvariante kommen, brauche man Werkzeuge. Besonders eine Gruppe hat er dabei im Blick.
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Deutschland hat neue Corona-Maßnahmen für den Herbst beschlossen. Eine Expert...
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Das ist aber nicht sehr schlau in einer Pandemie einer gefährlichen Lungenerkrankung mit dem Rauchen anfangen.
Das ist so oder so nicht schlau, aber wenn jemand keine massiv vorgeschädigte Lunge und/oder ne Immunschwäche hat wird es auch kaum einen Unterschied in Bezug auf Corona machen. Bei Omikron sowieso nicht. Trotzdem schade dass wohl etliche Exraucher rückfällig wurden und ein paar andere neu angefangen haben.
Corona-Regeln verschärfen: Lauterbach plant „Pandemie-Radar“ für Bundesländer
15.55 Uhr: Im Herbst rücken wieder schärfere Vorgaben zum Pandemieschutz näher. Das Bundeskabinett hatte am Mittwoch einen Entwurf auf den Weg gebracht, der vom 1. Oktober bis 7. April 2023 weitergehende
Corona-Regeln vorsieht. Die Länder sollen sie verhängen und bei kritischer Lage ausweiten können.
Doch es gibt Kritik, weil im Infektionsschutzgesetz keine Grenzwerte vorgesehen sind, ab wann eine Lage als kritisch gilt. „Der Wunsch nach einfachen Grenzwerten zur Beurteilung der
Corona-Lage ist so verständlich wie irreführend. Jedem Landesgesundheitsminister mit Pandemie-Erfahrung sollte klar sein, dass das Infektionsgeschehen weitaus komplexer ist als drei oder vier Zahlen“, sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach der „Welt am Sonntag“. „Aber richtig ist, dass wir einen besseren Überblick brauchen.“
Lauterbach weiter: „Aber den schaffen wir. Das Pandemie-Radar, das wir momentan ausbauen, wird den Ländern einen guten Eindruck geben, wie sich die Lage entwickelt. Eine gut begründete Gefahr für das Bundesland im Lichte vieler einzelner Parameter gibt die beste Rechtssicherheit.“
Studie: Corona-Todesstatistik des RKI bildet bei Omikron nicht die Realität ab
Sonntag, 28. August, 7.30 Uhr: Die Corona-Todesstatistik des Robert-Koch-Instituts bildet gerade in der Omikron-Welle laut einer Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) nur bedingt die Realität ab.
Demnach seien in der Omikron-Welle nur 46 Prozent der Menschen, die in der RKI-Statistik als Corona-Todesfälle erfasst sind, tatsächlich an Corona gestorben. Bei der Delta-Variante waren es noch 85 Prozent.
„Das heißt, nur rund die Hälfte, der an das RKI gemeldeten ‚Coronatoten‘ sind mit dem Auftreten von Omikron tatsächlich dem Virus zum Opfer gefallen“, sagte Stefan Kluge, Direktor der Klinik für Intensivmedizin am UKE, der "Bild am Sonntag".
„
An Omikron verstirbt nur sehr selten noch jemand, der geimpft ist und keine zusätzlichen Risikofaktoren hat.“ Risikofaktoren sind: ein sehr hohes Lebensalter und Therapien, die bei Krebs, Organtransplantationen oder Rheuma eingesetzt werden, um das Immunsystem zu unterdrücken.
Die Todesstatistik habe „keine eindeutige Datenbasis“, kritisiert auch Intensivmediziner Michael Albrecht vom Universitätsklinikum
Dresden: „Meiner Meinung nach sollte man zwischen
Covid-19 als Haupt- und Nebendiagnose unterscheiden.“
Das Bundesgesundheitsministerium teilte auf Anfrage der Zeitung mit, man arbeite zusammen mit dem RKI an neuen, tagesaktuellen Abfragen der Krankenhäuser. Der Abschluss stehe kurz bevor.
Lauterbach äußert sich zu Post-Vac-Syndrom: "Ist tatsächlich ein Problem“
16.20 Uhr: Es häufen sich Fälle von Berichten über das Post-Vac-Syndrom, also gesundheitliche Beeinträchtigungen nach der Impfung. In einem Interview mit der „
Welt“ erklärte Gesundheitsminister Karl Lauterbach, dass er sich damit „sehr ernsthaft“ beschäftige. „Es darf nicht der Eindruck entstehen, man kehre hier etwas unter den Tisch. Das Post-Vac-Syndrom ist tatsächlich ein Problem. Auf der einen Seite.“ Auf der anderen Seite müsse man es auch in Relation sehen.
„Die Symptome dieses Syndroms ähneln den Long-Covid-Symptomen, aber sie sind viel schwächer ausgeprägt und kommen deutlich seltener als diese vor. Es gibt aus meiner Sicht also gute Gründe, sich trotz eines geringen Restrisikos für die Impfung zu entscheiden“, so Lauterbach. Die Folgen der Erkrankungen ohne Impfschutz seien erheblich gravierender.
Nach Straubinger Gäubodenvolksfest steigt Inzidenz
12.33 Uhr: Knapp eine Woche nach dem Ende des Straubinger Gäubodenvolksfestes nehmen in der niederbayerischen Stadt und im Landkreis Straubing-Bogen die Zahlen der Coronainfektionen deutlich zu. Nach Daten des Robert Koch-Institutes (RKI) vom Samstag lag Straubing mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 737,2 bundesweit auf dem zweiten Platz, gefolgt vom Landkreis mit einem Wert von 694,9.
Am Montag - dem letzten Festtag - befanden sich die Inzidenzen noch im bundesweiten Durchschnitt von damals etwa 280 (27.8.: 260,3). Rund 1,3 Millionen Menschen hatten das traditionsreiche Gäubodenvolksfest in der 47.000-Einwohner-Stadt besucht.
Ähnliche Entwicklungen bei der Zahl der registrierten Neuinfektionen je 100.000 Menschen binnen sieben Tagen gab es beispielsweise nach der Kulmbacher Bierwoche und nach der Erlanger Bergkirchweih. Aktuell steigen laut RKI-Daten nach dem Dachauer Volksfest auch dort die Zahlen merklich an. Mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 604,7 lag der Landkreis Dachau am Samstag bundesweit auf Platz 5.
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Es gibt dort trotzdem gerade keine Coronafälle auf der Intensivstation. Allgemein trägt in der Region so gut wie niemand mehr Maske, es wird fleißig gehustet im Supermarkt und Kassierer husten auch schon mal in die Hände bevor sie die Lebensmittel weiterschieben. Bin gespannt wie sich die Krankenhauszahlen hier weiter entwickeln nach dem zweitgrößten Volksfest Bayerns (ist ein Ausnahmezustand für die Stadt, 5. Jahreszeit), ich erwarte nicht dass da viel kommen wird.
Biontech-Chef kündigt neuen Impfstoff an - schon Anfang September
10.50 Uhr: Biontech-Chef Uğur Şahin hat eine zeitnahe Auslieferung des neuen und damit angepassten Booster-Impfstoffs angekündigt. Schon in wenigen Wochen könnte das der Fall sein, so Şahin in einem
„Spiegel“-Interview. „Die Auslieferung ist logistisch aufwendig und bedarf einiger Tage Vorbereitung. Wir könnten aber sehr zeitnah ausliefern, hoffentlich Anfang September. “
Es sollen sogar gleich zwei verschiedene Versionen auf den Markt kommen, so der Biontech-Chef weiter. „
Man muss dazu sagen, dass wir zwei verschiedene Versionen hergestellt haben: Eine basiert auf dem Omikron-Subtyp BA.1. Dazu haben wir der europäischen Behörde EMA alle erforderlichen Daten zur Zulassung eingereicht. Der andere Impfstoff basiert auf dem derzeit in der EU dominanten Subtyp BA.5, da reichen wir gerade die letzten Dokumente ein.“
Nun komme es nur noch darauf an, wie schnell die zuständigen Behörden die Genehmigungen herausgeben.
Nach „leuchtendem Sieg“ doch wieder „Fieber-Fälle" in Nordkorea
8.20 Uhr: Zwei Wochen, nachdem Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un die
Corona-Pandemie für besiegt erklärt hatte, sind in dem international isolierten Land vier neue “Fieber"-Fälle aufgetreten. Die Erkrankungen seien am 23. August aus der an
China angrenzenden Provinz Ryanggang gemeldet worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Donnerstag unter Berufung auf Daten des staatlichen Notfallzentrums zur Epidemie-Prävention.
Die Betroffenen hätten sich im Zuge der „bösartigen Epidemie“ infiziert, hieß es weiter. Nordkorea spricht im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie von „Fieber-Patienten“, nicht von Corona-Patienten - offenbar aufgrund mangelnder Testkapazitäten.
Kim Jong Un hatte vor zwei Wochen einen „leuchtenden Sieg“ im Kampf gegen das Virus verkündet und die weitgehende Aufhebung der Restriktionen angeordnet. Seit dem 29. Juli waren keine neuen Fälle mehr gemeldet worden. Laut KCNA wurden insgesamt 4,8 Millionen „Fieber“-Erkrankte verzeichnet, von denen aber nur 74 starben.