Corona: Längste bekannte Infektion dauerte 505 Tage
Bei immungeschwächten Personen dauert eine Sars-CoV-2-Infektion manchmal sehr lang – bei einem Patienten jetzt sogar fast eineinhalb Jahre. Ihr Körper kann dabei wie eine Brutstätte für Mutanten wirken.
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Ich war nach Grippe mal recht lange krank, aber woher will man wissen ob es die nachwehen sind oder ob man sich noch irgendwas anderes geholt hat. Viele der Reinfektionen können auch einfach verschleppte Infektionen sein. besonders wenn es zweimal dieselbe Variante innerhalb von Wochen ist.Natürlich, dennoch ist es beeindruckend. War hier schon jemals jemand 2x hintereinander richtig krank innerhalb von 2 Wochen(das heißt im besten Fall nen grippalen Infekt eine Woche auskuriert und danach direkt den nächsten Erkältungsvirus eingefangen und wieder erkrankt)?
Ist mir noch nie passiert, kenne da auch keinen Arbeitskollegen oder Bekannten dem das passiert wäre. Wenn ich mal krank war hatte ich zumindest einige Monate danach Ruhe. Und wir wissen ja, dass es hunderte Erkältungs- und Schnupfenviren gibt, an potentiellen Ansteckungsmöglichkeiten hat es also nie gemangelt. Alleine statistisch ist die Frau schon ein ziemliches Wunder, dass sie sich so schnell 2x ansteckt, Omikron ist jetzt auch nicht viel ansteckender(eher weniger ansteckend) als die "common flu". Gab da auch den einen Doc auf Youtube der das anhand UK gezeigt hat und gemeldete Erkältungen mit Omikron Fällen verglich, Omi war da nur kurzzeitig höher aber auf lange Sicht waren die Krankmeldungen aufgrund grippaler Infekte deutlich höher im Zeitraum von 2 Monaten.
Andererseits muss man auch sagen, dass einen keiner auf nen grippalen Infekt getestet hat und wenn man krank war ging man eben zum Arzt und das wurde dann als Erkrankung an die Krankenkasse gemeldet. Viele Infektionen tun wir auch einfach als Schnupfen ab weil sie sich nicht schlimmer äußern(können aber genauso ansteckend sein und in anderen Menschen stärkere Symptome hervorrufen) und gehen deshalb auch nicht in Krankenstand, wahrscheinlich haben wir auch wirklich laufend virale Infekte, übergehen diese aber oder bemerken sie auch gar nicht. Heutzutage wird ja laufend getestet und auch wenn man symptomfrei ist krank erklärt. Diese Mentalität hat aber zumindest in Österreich langsam ein Ende, da man Abseits von Krankenhäusern und Ambulanzen keinen PCR Test, nichtmal einen Antigentest mehr vorlegen muss.
Der einzige einigermaßen gute und längeranhaltende Schutz vor Ansteckung ist halt wahrscheinlich ne infektion nach Impfung oder vor der impfung. Oder mehrere infektionen nach Impfung, der Schleimhautschutz baut sich eben nicht bei jeder leichten Infektion sofort langanhaltend auf. 80-90% Schutz angeblich und das über viele Monate , ist nur die Frage ob das auch für omicron gilt. Besser wird die Immunität aber sicherlich auch durch Infektionen und je öfters sich große Teile der bevölkerung nach Impfung infizieren, desto schwerer wird es das Virus in der Bevölkerung am Ende irgendwann haben, darauf spekulierte auch Drosten. Einen hundert Prozentschutz vor Ansteckung wird es so schnell nicht geben, aber das Virus wird sich irgendwann schneller totlaufen bei ner Welle, im Matsch der steigenden Bevölkerungsimmunität stecken bleiben. Muss halt jeder selbst einschätzen wie hoch sein Risiko noch ist und wie viel Freiheit er sich gönnt. Absichtlich infizieren sollte sich niemand, aber wer ein niedriges Risiko hat kann halt sein Leben führen.
Solange es keinen Lebendimpfstoff für die nase gibt der ne gute Schleimhautimmunität aufbaut wird es kaum einen anderen Weg geben als Impfen und Infizieren, außer wir probieren mal Zero Covid (so wie es China macht ist es nicht der richtige Weg, deren Lebensmittel vergammeln in Lagern während Lebensmittelläden geschlossen sind und die Bevölkerung hungert und derzeit noch mehr menschen aus dem Fenster springen als an Corona sterben) was bei omikron an die Grenzen stößt. Bei mäßigen Maßnahmen wie wir sie hatten stecken sich die Leute dann halt trotzdem irgendwo an wo keine maske getragen wird und schleppen es ins Heim.
Spaziergänger in Shanghai, ich erspare uns die Tiertötungsvideos, absolut disgusting (wobei die in den Wohnungen eingeschlossenen Tiere noch grausamer sterben)
Moderna setzt auf Bivalenten Impfstoff und verimpft den alten kombiniert mit neuem im Herbst ^^ Man kann es so sehen wie Drosten ,es gibt grob gesagt zwei Gruppen der Sars 2 Viren, gegen die eine Gruppe der Sars 2 Viren hilft der alte Impfstoff besser (bis Delta) und für die andere wird auf ne omikron Anpassung gesetzt. Ob das für alle geimpften nötig ist und ob das am Ende so viel bringt, das sei dahingestellt. Der alte Impfstoff schützt weiterhin gut vor schwerer Erkrankung und das wohl sehr lange und für nicht immunkranke dürften drei Dosen erstmal reichen, vielleicht sogar über Jahre, wenn man mit Infektionen auffrischt. Nur muss all der bestellte Impfstoff halt irgendwo hin (Für manche immunkranke, sehr alte und stark vorerkrankte mag ja irgendwann ne 4 Dosis sinnvoll sein)Hätte ja schon verimpft werden sollen, neuer Termin ist der September(zumindest hier in Österreich), bis dahin wird noch Alpha-Stoff geliefert.
Vielleicht auch deshalb:
Omicron-targeted vaccines do no better than original jabs in early tests
Experiments in animals show that boosters customized for the fast-spreading COVID variant offer little advantage over standard jabs.www.nature.com
Corona: Vierte Impfung für alle? Expertin macht klare Ansage
Keine vierte Corona-Impfung für gesunde Menschen unter 70. Diese Auffassung vertritt die Chefin der Gesellschaft für Immunologie, Christine Falk.
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Keine 4. Corona-Impfung für gesunde Menschen unter 70 Jahren. Diese Auffassung vertritt die Chefin der Gesellschaft für Immunologie.
Berlin. Führende Immunologen in Deutschland gehen derzeit nicht davon aus, dass dem Coronavirus in absehbarer Zeit eine so nachhaltige Immunflucht gelingen wird, dass eine komplett neue Impfkampagne notwendig wird. Eine vierte Impfung für gesunde Menschen unter 70 halten sie nicht für nötig.
„Große Teile des Spike-Proteins von Sars-CoV-2 sind auch heute noch identisch mit der Urvariante“, sagte die Präsidentin der Gesellschaft für Immunologie, Christina Falk. Da die in Deutschland eingesetzten Impfstoffe gegen das gesamte Protein entwickelt worden seien, müsste sich das Virus dafür grundlegender verändern als bisher. Dies sei nicht unmöglich, aber unwahrscheinlich, sagte Falk, die auch im Expertenrat der Bundesregierung sitzt.
Omikron: Anpassung des Impfstoffs würde Infektionen wohl nicht verhindern
Unterscheiden muss man der Immunologin zufolge dabei zwischen einer Corona-Infektion und einem schweren Verlauf. Falk geht nicht davon aus, dass sich das Ansteckungsrisiko mit einer vierten, fünften oder gar sechsten Auffrischung des Impfschutzes langanhaltend senken lässt. Auch ein an die Omikron-Variante angepasstes Vakzin dürfte hier wenig Besserung bringen.
Gleichwohl rief Falk Menschen über 70 und Immungeschwächte dazu auf, das Risiko für schwere Verläufe mit einer vierten Impfdosis zu senken. Bei jüngeren, immungesunden Personen sei eine vierte Impfung aus immunologischer Sicht derzeit nicht nötig.
Immunflucht des Coronavirus: „Es gibt Anlass zu Optimismus“
Auch Andreas Radebruch, Wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Rheuma-Forschungszentrum in Berlin, sieht keine Anzeichen für eine nachhaltige Immunflucht von Sars-CoV-2. „Es gibt Anlass zu Optimismus. Das Virus kommt bisher nicht aus der Umklammerung des menschlichen Immunsystems heraus“, sagte der Immunologe. Radebruch geht sogar davon aus, dass der Schutz vor schweren Erkrankungen nach drei Impfungen länger als zehn Jahre anhalten könnte.Von weitere Auffrischungsimpfungen immungesunder Menschen rät Radebruch ab. Diese würden den Schutz vor schweren Verläufen nicht verbessern und könnten auch den sekundären Schutz, also den vor Ansteckung und Verbreitung des Virus, kaum noch erhöhen. „Das haben die Studien aus Israel gezeigt. Und ich gehe davon aus, dass eine fünfte oder gar sechste Impfung sogar noch weniger bewirken würde“, so der Immunologe.
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Wir sind wieder in ner Zeit für Cave Syndrom Artikel, wie im Frühjahr 2021
Corona-Pandemie: Höhlenmenschen
Die Corona-Regeln sind gelockert, die Inzidenzen sinken – und doch leben einige junge Menschen noch immer im Lockdown. Warum trauen sie sich nicht raus?Corona-Pandemie: Höhlenmenschen
Die Corona-Regeln sind gelockert, die Inzidenzen sinken – und doch leben einige junge Menschen noch immer im strengen Lockdown. Warum trauen sie sich nicht raus?
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