COVID-19 - Entwicklungen und Neuigkeiten

ok, auf der basis brauchen wir wohl nicht weiter diskutieren.
Offensichtlich nicht, weil deine Aussage grundlegend falsch ist.

Die Aufgaben des Gesundheitsministers (und der Wissenschaft) ist es nicht als Cheerleader an der Seitenlinie zu stehen, allen den Kopf zu tätscheln und zu sagen "Wird schon alles gut, hast du alles schon ganz toll gemacht" und dir dann eine Partizipation Trophy zu geben. Es geht darum Missstände anzugehen und dafür zu Sorgen, dass das gesundheitssyste das ganze übersteht. Und die Pandemie ist ein einziger Missstand.

Und wenn man nicht vorsichtig genug ist im Verlauf der Pandemie machst du es schlimmer. Auch jetzt noch. Und daher: Ja muss gewarnt und gegengesteuert werden, wenn es die Situation erfordert. Und ihm Rahmen dessen, dass alle sich auf den 20.03 freuen, ist es Lauterbachs aufgabe - auch nach 2 Jahren - zusagen, dass das ganze nciht vorbei ist und dass da im Sommer und/oder Herbst durchaus noch was kommen kann, vorallem wenn er sich hier auf Wissenschaftler beruft, die fundierte Daten zu Grunde legen.

Natürlich kannst du auch einfach sagen: "Ja, hab es falsch ausgedrückt. Eigentlich wollte ich nur sagen, dass ... "

Wir haben gesehen wo Augenwischerei unter Spahn hinführen kann.
 

Es ist völlig egal ob du das anders siehst, weil die Aufgaben des Ministeriums oder des Ministers sind ganz klar definiert. Und da steht nicht drin, dass er irgendjemanden die Situationen schön reden muss, vor allem nicht mitten in einer Pandemie, in der sich bereits von Anfang an irgendwas zwischen 30-40% nicht an die Vorschläge gehalten haben.

Und genau das meine ich auch mit selektive Wahrnehmung. Lauterbach steht auch durchaus in der Öffentlichkeit und sagt wenn was gut läuft und wenn die wissenschaftlichen Ausarbeitungen auf gute Sachen hinweisen oder wenn Sachen wohl nicht mehr nötig werden.




Passt halt nur nicht in das Bild was einige haben.


Es ist schlicht der Punkt erreicht, wo es völlig egal ist was er sagt oder meint sagen zu müssen.
Kaum einer hört ihm noch wirklich zu

Das Leben geht weiter, Corona ist für den Durchschnittsdeutschen zwar nicht vorbei, aber man lebt damit normal weiter.
 
Die FDP will die Maskenpflicht abschaffen und nicht die KeineMasken Pflicht einführen.
Kann jeder weiter Maske tragen wenn er denn will

Was sagte der Hausarzt Donnerstag: "Herr....., dass ist im Grunde doch positiv - Dann erkennt man verantwortungsvolle Mitmenschen sofort und weiß was die Anderen sind. Wenn würden Sie einstellen?"

Da musste man schon grinsen :)
 

ich hab den absatz in dem “muss täglich twittern, bei lanz auftreten und mit worst-case szenarien vor der pandmie warnen“ wohl überlesen.
 
Das befreit ihn aber nicht von seinen Aufgaben.


Die Aufgaben interpretiert wohl jeder anders

Lauterbach ist einfach ein spezieller Charakter und geht vielen schon seit 2 Jahren mit seinem endlosen Doomtalk auf die Nerven.

Auch ein Gesundheitsminister kann mal das halb volle Glas sehen und nicht nur das halb leere
 

ich hab den absatz in dem “muss täglich twittern, bei lanz auftreten und mit worst-case szenarien vor der pandmie warnen“ wohl überlesen.
Suchst halt an der falschen stelle :nix:


Alle staatlichen Organe müssen ihren Beitrag durch umfassende Informationsarbeit leisten. Das gilt in besonderem Maße für die Bundesregierung.

Und ich würde einfach mal sagen, dass es in einer Pandemie schon mehr sein darf als eine Broschüre vom Bundespresseamt.

Die Aufgaben interpretiert wohl jeder anders

Lauterbach ist einfach ein spezieller Charakter und geht vielen schon seit 2 Jahren mit seinem endlosen Doomtalk auf die Nerven.

Auch ein Gesundheitsminister kann mal das halb volle Glas sehen und nicht nur das halb leere
Wie gesagt, ich empfinde die Aufgaben als ziemlich eindeutig definiert. Und auch habe ich beispiele für "positivere Töne" von Lauterbach auf der letzten Seite gepostet.

Wir sollten nciht vergessen, dass Lauterbach erst ein halbes Jahr im Amt ist, die unzulänglichkeiten des vorherigen MInisters für gesundheit sollten wir Lauterbach daher nicht ankreiden. Da geht es auch darum, dass Spahn einfach mit seinem "ab dann wird es gut", "aber jetzt wirklich ab dann" Erwartungen geweckt hat, die einfach falsch und scheiße waren.
 
Zuletzt bearbeitet:
ok, wie gesagt, wir kommen hier nicht zusammen.

zu guter kommunikation gehört mehr, als jeden hirnfurz in die welt zu tragen.
es muss einem klar sein, welche psychologische wirkung es hat, wenn man gefühlt nur noch als warnschild fungiert.
und wer jetzt von “corona wird uns noch ein jahrzehnt beschäftigen“ redet, hat das nicht begriffen.

finde übrigens auch, dass er einen besseren job als spahn macht.
 
Offensichtlich nicht, weil deine Aussage grundlegend falsch ist.

Die Aufgaben des Gesundheitsministers (und der Wissenschaft) ist es nicht als Cheerleader an der Seitenlinie zu stehen, allen den Kopf zu tätscheln und zu sagen "Wird schon alles gut, hast du alles schon ganz toll gemacht" und dir dann eine Partizipation Trophy zu geben. Es geht darum Missstände anzugehen und dafür zu Sorgen, dass das gesundheitssyste das ganze übersteht. Und die Pandemie ist ein einziger Missstand.

Und wenn man nicht vorsichtig genug ist im Verlauf der Pandemie machst du es schlimmer. Auch jetzt noch. Und daher: Ja muss gewarnt und gegengesteuert werden, wenn es die Situation erfordert. Und ihm Rahmen dessen, dass alle sich auf den 20.03 freuen, ist es Lauterbachs aufgabe - auch nach 2 Jahren - zusagen, dass das ganze nciht vorbei ist und dass da im Sommer und/oder Herbst durchaus noch was kommen kann, vorallem wenn er sich hier auf Wissenschaftler beruft, die fundierte Daten zu Grunde legen.

Natürlich kannst du auch einfach sagen: "Ja, hab es falsch ausgedrückt. Eigentlich wollte ich nur sagen, dass ... "

Wir haben gesehen wo Augenwischerei unter Spahn hinführen kann.
So gesehen gehört Twittern auch nicht zu seinen Aufgaben und die entsprechende Kommunikation darf man somit auch nicht zwingend daran messen.
 
ok, wie gesagt, wir kommen hier nicht zusammen.

zu guter kommunikation gehört mehr, als jeden hirnfurz in die welt zu tragen.
es muss einem klar sein, welche psychologische wirkung es hat, wenn man gefühlt nur noch als warnschild fungiert.
und wer jetzt von “wird uns noch ein jahrzehnt beschäftigen“ redet, hat das nicht begriffen.
Jeder Gehirnfurz? Guck dir den Twitterkanal doch an, er bezieht sich fast ausschließlich auf Wissenschaftliche Arbeiten von Experten auf dem Gebiet. Und er lässt es ja eben nicht unkommentiert irgendwo stehen sondern geht explizit in jede Talkshow und in jedes Interview um die Punkte im Zweifelsfall zu erläutern. Das was du eben noch süffisant kritisiert hast.

Man kann auch nicht beides haben.

So gesehen gehört Twittern auch nicht zu seinen Aufgaben und die entsprechende Kommunikation darf man somit auch nicht zwingend daran messen.
Nicht? Twitter ist eines der Informationsmedien zu dem wir Zugang haben und das schnell und unkompliziert. Bürger können sogar direkt drauf eingehen. Natürlich nciht ideal um die ganze Komplixität eines Faches darin abzuhandeln, aber dafür sucht er und auch genügend andere Politiker ja noch andere Medien auf, wo auch kritische Gegenfragen gestellt werden.

Sollen wir unseren Regierungsvertretern jetzt sagen "Ne, benutzt mal bitte nur noch die Pressebroschüren des Bundespresseamtes ... und wenn es geht sucht euch nur noch eine Talkshow im Jahr aus"
 
ja weiß nicht, ab jetzt wiederholen wir unsere gegensätzlichen ansichten wohl nur noch.

ich bin mit lauterbach als gesundheitsminister ja fein.
ich wünsche mir nur etwas bedachtere kommunikation von ihm.

kommunikation ist keine einbahnstraße. wenn ich sage, dass mich lauterbach inzwischen mürbe
macht und du erklärst mir, dass sei mein problem, dann wälst du das rein auf den empfänger ab.
aber gute kommunikation hat eben auch die gefühle des empfängers im blick.
es geht eben nicht nur darum, fakten herunter zu leiern.
 
Nicht? Twitter ist eines der Informationsmedien zu dem wir Zugang haben und das schnell und unkompliziert. Bürger können sogar direkt drauf eingehen. Natürlich nciht ideal um die ganze Komplixität eines Faches darin abzuhandeln, aber dafür sucht er und auch genügend andere Politiker ja noch andere Medien auf, wo auch kritische Gegenfragen gestellt werden.

Sollen wir unseren Regierungsvertretern jetzt sagen "Ne, benutzt mal bitte nur noch die Pressebroschüren des Bundespresseamtes ... und wenn es geht sucht euch nur noch eine Talkshow im Jahr aus"
Nun, du hast argumentiert, was denn wirklich, in welcher Form in deinen Arbeitsbereich fällt. Dann musst du auch konsequenterweise zugeben, dass Twitter nicht dazu gehört.
 
Nun, du hast argumentiert, was denn wirklich, in welcher Form in deinen Arbeitsbereich fällt. Dann musst du auch konsequenterweise zugeben, dass Twitter nicht dazu gehört.
Nun ja, nochmal auf der Seite der Bundesregierung steht:
Alle staatlichen Organe müssen ihren Beitrag durch umfassende Informationsarbeit leisten. Das gilt in besonderem Maße für die Bundesregierung.

Und auch wenn Twitter nicht direkt beim Namen, ist das durchaus ein Bereich, der mit reinfällt bzw. durchaus mit impliziert werden kann. Wenn ich kacken gehe muss ich ja auch nicht spezifizieren, dass ich es auf Klo mache.

Twitter ist ein direktes Kommunikationsmedium zu dir und zu mir, ohne dass ich im Zweifelsfall bis Nachts wach bleiben muss, bis Lanz oder Maischberger um kurz vor Mitternacht endlich senden dürfen (auch nciht Teil der direkten Jobbeschreibung). Für viele Aufgrund von Schichtdiensten auch nicht immer möglich.

Lauterbach nutzt dieses Medium. Und das ist mir lieber als Broschüren der Bundespressestelle. Aber ja, wenn du so willst, Twitter als solches ist nicht Teil der Ausschreibung für den Job gewesen.
 
Ja sorry, aber das kommt davon wenn man hier "hetzt".
Nicht jede Form von Kritik ist immer automatisch gleich Hetze. Woher kommt eigentlich dieser Drang, jede abweichende Ansicht immer sofort mit den üblichen Narrativen (Nazi, Verschwörung, Hass, Hetze, Populismus etc.) niederzuknüppeln? Das nervt tierisch. Ihr seid doch diejenigen, die sich permanent beschweren, die andere Seite bestünde nur aus Schwurblern, die nicht anständig diskutieren könne und für rationale und sachliche Argumente nicht empfänglich sei. Von eurer Seite kommt aber auch häufig nur das übliche Geframe wie bei dir jetzt wieder. Einfach als Hetze bezeichnen und schon hat man alles deligitimiert.
Es ist seit 2 Jahren bekannt, dass Lauterbach gefühlt jedes gottverfluchte Paper zu diesem Thema liest und das in seine Stellungnahmen mit einbezieht. Sein Twitter-Account macht das deutlich. Das ist seine politik und ich "feier" ihn ehrlich gesagt dafür. Menschlich halt überhaupt nciht mein Typ, aber zumindest mal einer von dem ich das Gefühl habe er ist mehr mit der Wissenschaft verbunden als mit der Masken-Lobby.
Wirkt auf mich wie jemand, der völlig besessen von Corona ist. Anders kann ich mir auch nicht erklären, dass Lauterbach mittlerweile gefühlt als einziger verbliebener Verantwortlicher immer noch vor Corona "warnt" (in Wahrheit aber einfach nur weiter Panik verbreitet). Quasi die gesamte Welt schafft ihre Maßnahmen ab, inklusive Maskenpflicht
Es ist aber nun einmal auch so, dass sich gewisse Situationen im Rahmen von gewissen Ereignissen und ähnlichen ändern können. Dazu zählen neue Varianten, dazu zählen Anti-Krieg-Demos, dazu gehört auch eine Öffnung am 20. März. Auch gehört es dazu, dass wenn menschen sich einfach daneben benehmen und machen was sie wollen ohne rücksicht auf andere, dass dann Zahlen wieder nach oben gehen und das mit eventuellen Maßnahmen verbunden ist.
Die anderen Länder schaffen es ja auch, Corona als allgemeines Lebensrisiko zu akzeptieren und damit zu leben. Warum schaffen wir das nicht? Warum müssen wir wieder die irrlichtenden Geisterfahrer sein, die glauben, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und meinen, wieder einmal alles besser zu wissen?
Und mich nervt auch die selektive Wahrnehmung der Leute hier ein bisschen. Es wurde immer gesagt "Bei der derzeitigen Variante sind wir nach der Impfung alle durch, wenn sich X% impfen lassen". Problem ist
a) Inzwischen sind wir bei Variante 3 nach der Aussage.
b) haben wir die Zahl nie erreicht, die wir hätten erreichen müssen.

Als Lauterbach damals noch gesagt hat "man müsse gucken ob das auch wirklich so ausfällt" haben ihn damals alle als Panikmacher abgestempelt. Und jetzt wundern sich alle das er recht hatte.

Lauterbach ist nicht dafür da irgendwelchen "selbst nach 2 Jahren" ein gutes Gefühl zu geben. Er soll eine verdammte noch immer anhaltende Pandemie moderieren. Ja, Omikron schein nicht so gefährlich wie Delta, dennoch sterbe daran gut viele Menschen am Tag. Und wenn die nächste Variante kommt, den genau so ansteckend ist wie Omikron, aber wieder gesundheitlich schädlicher heulen wieder alle, dass "ja angeblich keiner was gesagt habe und man meinte es wird alles gut werden".

Und ja, wir sind es nach 2 Jahren alle überdrüssig. Aber Lauterbach ist - mit Verlaub - nicht das Problem hier.
Lauterbach ist mit Sicherheit ein Problem. Er war es, der behauptet hat, die Impfung habe keine Nebenwirkung, er war es, der behauptet hat, die ungeimpften Genesenen seien in ihrer Anzahl so wenig, dass deren Grundrechte keine Rolle spielen würden und es deswegen nicht von Bedeutung sei, dass man rechtswidrig den Genesenenstatus reduziert hat. Er war es, der es allen Ernstes fertiggebracht hat, sich über die Berichterstattung zum Ukraine-Angriff zu beschweren, da infolge dessen weniger über Corona berichtet wurde (nur, um dann auf eine Friedensdemo mit 100.000 Teilnehmern zu gehen).

Auf mich wirkt er einfach wie ein narzisstischer, nach Aufmerksamkeit Suchender. Man merkt einfach in jedem seiner Tweets, dass er mit aller Macht versucht, Corona als Thema aktuell zu halten, nur, damit er selbst nicht wieder irrelevant wird, wie er es ja vor Corona war.

Reine Profilierungs- und Aufmerksamkeitssucht. Mehr sehe ich da nicht.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Er war es, der es allen Ernstes fertiggebracht hat, sich über die Berichterstattung zum Ukraine-Angriff zu beschweren, da infolge dessen weniger über Corona berichtet wurde (nur, um dann auf eine Friedensdemo mit 100.000 Teilnehmern zu gehen).
die vehemenz, mit der du das behauptest, stört mich ja schon :coolface:

in dem t-online-artikel steht

Die Welt habe eigentlich "Besseres zu tun, als sich mit den Großmachtfantasien von Putin zu beschäftigen", sagte Lauterbach. "Putin gefährdet Menschen in einer Situation, wo wir mitten in der Corona-Pandemie sind."

da steht NICHT "es wird zu wenig über mich/corona berichtet", da steht - sinngemäß
- dass wir noch immer in einer pandemie sind und die welt jetzt (erst recht) nicht noch putins allmachts-phantasien zusätzlich als belastung braucht.

er beschwert sich NICHT über die berichterstattung :ol:
 
die vehemenz, mit der du das behauptest, stört mich ja schon :coolface:

in dem t-online-artikel steht



da steht NICHT "es wird zu wenig über mich/corona berichtet", da steht - sinngemäß
- dass wir noch immer in einer pandemie sind und die welt jetzt (erst recht) nicht noch putins allmachts-phantasien zusätzlich als belastung braucht.
er beschwert sich NICHT über die berichterstattung :ol:

Da wurde er in der Tat etwas falsch verstanden und da hat er insofern auch recht, nach 2 jahren Pandemie kann man solche künstlich erzeugten noch schlechteren Nachrichten und noch mehr Leid einfach nicht brauchen. Als ob Inflation, Corona und co. nicht reichen würden so dürfte man sich nun über Kriegstote, Vertriebene und Migration, noch mehr Inflation und am Ende selbst wieder Atomgefahr mit 80er Flair Sorgen machen, oder dem dritten Weltkrieg. (Wobei letztere Dinge mir wie Corona langsam egaler sind, am Ende kann man es eh nicht ändern)


Über die weitere Bedeutung der Pandemie kann man natürlich unterschiedlicher Meinung sein.

Der Russe hier (und seine Umarmer) scheint gerade keine Coronaangst zu haben




Kekule, Drosten und Streek

Ist die Pandemie im Sommer vorbei? Epidemiologe Kekulé spricht von Zeitpunkt der Entscheidung​



Ab Ende März sollen fast alle Corona-Regeln fallen. Doch wie wird der Sommer? Während Drosten vor Infektionen warnt, will Kekulé die Pandemie für beendet erklären.

Corona im Sommer: Lockerungen stehen an - Laut Virologe Streeck könnten auch die Masken fallen​

Die Zeichen in der Coronavirus-Pandemie stehen in Deutschland auf Entspannung..... Zum 20. März sollen schließlich fast alle restlichen Corona-Regelungen fallen. Sogar Christian Drosten hat seinen Corona-Podcast beendet. Die Orientierung in der Corona-Pandemie sei wieder da. Geht damit auch die Pandemie in die Sommer-Pause?

Wenn es nach Virologe Hendrick Streeck geht, sieht es fast so aus. Er glaubt, dass man in einen „Sommerreifen-Winterreifen-Modus“ übergehen müsse, so der Virologe im Podcast „Die Wochentester“ des Redaktionsnetzwerks Deutschland und des Kölner Stadt-Anzeigers. Auch die Maskenpflicht, die nach dem 20. März weiter gelten soll, könne aus Sicht des Virologen beispielsweise im Sommer fallen. Im Winter könne aber wieder anderes gelten, denn „in Innenräumen, wo es höhere Übertragungen gibt, sind Masken sinnvoll“, so Streeck.

Corona im Sommer: Drosten warnt vor Omikron im Sommer - Masken sollten bleiben​

Ein Sommer ohne Masken? Der Virologe der Charité Christian Drosten schätzt die Lage anders ein. Im NDR-Podcast „Coronavirus-Update“ sagte Drosten, dass er nicht von einer „ungebändigten“ Corona-Welle im Sommer in Deutschland ausgehe, aber „man wird sich auch im Sommer mit diesem Omikron-Virus anstecken können“. Der Impffortschritt sei noch nicht ausreichend und die Ansteckungsrate durch Omikron weiter hoch.

Entsprechend halte er es auch im Sommer für ratsam, weiter in Innenräumen Masken zu tragen. Besonders das Tragen von FFP2-Masken in Innenräumen sei auf lange Sicht „die effizienteste Maßnahme überhaupt“.

Corona im Sommer: Politisch ist die Pandemie bereits vorbei - Kekulé spricht von Zeit der Entscheidung​

Im virologischen Sinne wird die Pandemie noch viele Jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte andauern“, ein Satz des Epidemiologen Alexander Kekulé, der erst einmal schockieren mag. Bei Focus.de schreibt der Mediziner, dass die Theorie der Herdenimmunität widerlegt sei, da eine vollständige Immunität nach einer Ansteckung oder Impfung nicht eintrete. Gleichzeitig habe das Virus aktuell aber auch keinen Selektionsdruck zu gefährlicheren Mutanten, „weil auch an Schnupfen oder leichtem Husten Erkrankte und sogar asymptomatisch Infizierte das Virus sehr effektiv verbreiten.“ Das beste Beispiel dafür ist die aktuell kursierende Omikron-Variante*.

Es kommt darauf an, wann die Gesellschaft beschließt, zum Schutz vor der Krankheit genug getan zu haben
Alexander Kekulé (Epidemiologe)

Die Frage, wann die Pandemie zu Ende ist, hängt daher nicht vom Coronavirus, sondern von der Bevölkerung ab. „Es kommt darauf an, wann die Gesellschaft beschließt, zum Schutz vor der Krankheit genug getan zu haben“, schlussfolgert Kekulé.

„Für die Eindämmung des Virus haben wir zwei Jahre lang massive wirtschaftliche, soziale und psychische Opfer gebracht. Mit den Impfstoffen, FFP2-Masken und Schnelltests hat mittlerweile jeder die Möglichkeit, sich einigermaßen vor Covid zu schützen und das Risiko schwerer Verläufe auf ein zumutbares Maß zu reduzieren.“ Neben den mRNA- und Vektor-Impfstoffen gibt es mit Novavax* mittlerweile auch eine dritte Alternative.

Angesichts Russlands Angriff auf die Ukraine und dem darauf folgenden Ukraine-Krieg folgert Kekulé daher: „Nach zwei Jahren Pandemie ist es höchste Zeit, uns wieder mit anderen Problemen zu befassen.“ Ähnlich passierte es bei der spanischen Grippe im Sommer 1919, als die abklingende Pandemie trotz Ausbrüchen im Winter für beendet erklärt wurde, um sich unter anderem dem Wiederaufbau nach dem 1. Weltkrieg zu widmen, fasst es Kekulé zusammen.

Also Sommer- und Winterphasen oder die politische Entscheidung für das Ende der Pandemie? Es bleibt abzuwarten. Für den Sommer erwarten uns nun erst einmal die Lockerungen. Wie sich das Pandemiegeschehen anschließend entwickeln werde, dafür stellten Experten aus Großbritannien vier verschiedene Corona-Szenarien auf*.
 
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