Das Pei macht auch ne neue Studie
Hongkong hat am Donnerstag die höchste Anzahl von Corona-Neuinfektionen seit Beginn der Pandemie gemeldet. Die Gesundheitsbehörden bestätigten 8798 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Gleichzeitig hat die Stadt eine Impfpflicht für den Zutritt zu Einkaufszentren, Restaurants und vielen anderen Orten eingeführt.
Hongkong kämpft gegen einen sich ausbreitenden Omikron-Ausbruch und versucht derzeit, die Impfscheu in Teilen der Bevölkerung zu überwinden. Geschäfte haben einen QR-Code an ihrem Eingang angebracht, den Besucher mit einer Smartphone-App scannen müssen, um ihren Impfstatus zu überprüfen, bevor sie eintreten können. Alle Personen ab zwölf Jahren müssen dafür mindestens eine Dosis eines Corona-Impfstoffs erhalten haben. Ab dem 30. April sind für Personen ab 18 Jahren zwei Dosen vorgeschrieben, um Geschäfte zu betreten. Ab dem 30. Juni werden für einige Auffrischungsimpfungen erforderlich sein.
Razzia gegen Testzentren
In mehreren Städten Nordrhein-Westfalens hat eine Razzia gegen Betreiber von Corona-Testzentren begonnen. Die Staatsanwaltschaft Wuppertal geht damit dem Verdacht des gewerbsmäßigen Abrechnungsbetrugs nach. Ermittelt werde gegen neun Beschuldigte im Alter von 22 bis 57 Jahren, teilte die Behörde mit.
Die Verdächtigen sollen als Verantwortliche von drei Unternehmen mit Sitzen in Wuppertal und Remscheid insgesamt 14 Testzentren in Remscheid, Essen, Oberhausen, Velbert und Herne betrieben und gegenüber der Kassenärztlichen Vereinigung nicht durchgeführte Tests abgerechnet haben. Die Ermittlungen begannen, als mehrere Bürger meldeten, Testergebnisse erhalten zu haben, obwohl sie sich gar keinen Corona-Schnelltests unterzogen hatten.
Mehr als 54.600 neue Corona-Infektionen in Bayern gemeldet
Nach zwei Jahren Pandemie ist das Ende der Omikron-Welle in Bayern nach wie vor nicht in Sicht. Das Robert Koch-Institut meldete heute 54.681 neue Corona-Infektionen im Freistaat, 12.000 mehr als am Vortag. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg von 1763 auf gut 1804 Corona-Fälle pro 100.000 Einwohner - weit über dem Bundesdurchschnitt (1265,0). 39 Menschen starben an der Lungenkrankheit. Die Gesamtzahl der Toten im Freistaat stieg damit auf 21.227.
England beendet alle Corona-Maßnahmen
Corona-Infizierte in England müssen sich ab heute nicht mehr isolieren. Damit sind alle Corona-Mmaßnahmen in dem größten britischen Landesteil beendet. Mit dem Schritt passt Premierminister Boris Johnson den Umgang mit Covid-19 dem anderer Erkältungskrankheiten an. Die Regierung setze darauf, dass sich Infizierte verantwortlich verhielten und im Fall einer symptomatischen Erkrankung krank meldeten, hatte Johnson Anfang der Woche gesagt. Vom 1. April soll es zudem keine kostenlosen Tests mehr geben.
Experten zeigten sich besorgt. Eine Gruppe von Wissenschaftlern, die auch für das Beratungsgremium Sage arbeitet, warnte, das Ende von Isolationspflicht und frei verfügbaren Schnelltests könne zu einer Rückkehr zu einem rapiden epidemischen Wachstum" führen.
STIKO-Chef: Neuer Omikron-Subtyp möglicherweise beunruhigend
Der Omikron-Subtyp BA.2 des Coronavirus könnte nach Ansicht des Vorsitzenden der Ständigen Impfkommission (STIKO) "beunruhigend werden". "Ob und wie sehr, wissen wir noch nicht", sagte Thomas Mertens der "Schwäbischen Zeitung". Daten aus Laboren und der Infektionsüberwachung zufolge werde BA.2 aber leichter übertragen. Zudem wiesen Experimente mit infizierten Tieren darauf hin, dass Antikörper gegen die hierzulande hauptsächlich verbreitete Untervariante BA.1 den Subtyp BA.2 "weniger gut neutralisieren".
Zur Frage, ob Subtyp BA.2 Menschen stärker erkranken lässt als BA.1, gebe es noch keine eindeutigen klinischen Daten, sagte Mertens. "Im ungünstigsten Fall" könne es sein, "dass BA.2 zu einem erneuten Anstieg, einer Verlängerung der aktuellen Infektionswelle und wieder mehr Erkrankungen führt".
Intensivmediziner: Verlegen viele Corona-Kranke auf Normalstationen
Die Corona-Lage auf den Intensivstationen ist nach Angaben der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) aktuell vergleichsweise entspannt. "
Wir nehmen täglich etwa 250 Patienten neu auf den Intensivstationen auf, verlegen aber auch viele zurück auf die Normalstationen", sagte Divi-Präsident Gernot Marx dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Marx bezeichnete die Lage mit Blick auf die Versorgung und Behandlung von Corona-Kranken als "derzeit sehr stabil". Die Zahl der Covid-Patienten sinke aktuell sogar wieder leicht. "Das liegt aber ausdrücklich nicht an auffällig vielen Verstorbenen, wie wir sie zum Beispiel im November und Dezember verzeichnen mussten", sagte er.
Bundesgesundheitsminister Lauterbach hält ein Ende aller Corona-Maßnahmen in Deutschland noch nicht für möglich. Der Pharmakonzern Sanofi will die Zulassung eines eigenen Corona-Impfstoffs beantragen. Die Entwicklungen vom Mittwoch zum Nachlesen.
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Bundesgesundheitsminister Lauterbach hält ein Ende aller größeren Corona-Beschränkungen wie in anderen Ländern vorerst nicht für eine mögliche Lösung in Deutschland. "Wir müssen mit unseren eigenen Regeln arbeiten, und die müssen immer die deutsche Sonderstellung berücksichtigen", sagte der SPD-Politiker in einer Gesprächsrunde der Zeitung "Die Zeit". Diese sei die weiterhin großen Gruppe ungeimpfter Älterer ab 60 Jahren mit hohem Risiko für schwere Corona-Verläufe.
Angesprochen auf die Lockerungen in Dänemark und Großbritannien sagte Lauterbach, es sei "nachrichtlich sehr relevant, dass wir mitbekommen, was in diesen Ländern alles so möglich ist." Deutschland könne sich mit diesen Ländern mit ihrem viel geringeren Anteil Ungeimpfter in der Risikogruppe aber nicht vergleichen. Er warb erneut für eine allgemeine Impfpflicht ab 18 Jahren, die auch früh auf den Weg gebracht werden müsse. Es sei zu spät, wenn man abwarten wolle, ob eine neue Welle komme. Dafür wäre er bei Verstößen auch "mit drastischen Strafen einverstanden".
Der Minister warb erneut für einen Kurs vorsichtiger Öffnungen. In der aktuellen Omikron-Welle bekämpfe man eine relativ harmlose Variante, die aber trotzdem an bestimmten Tagen zwischen 200 und 300 Todesfälle verursache. Es stimme ihn traurig, dass sich Teile der Gesellschaft daran gewöhnt zu haben schienen.
Wie war das noch, wenn jeder ein Impfangebot hat..... Und was soll anderes übrig bleiben als sich daran zu gewöhnen, dass auch an Corona täglich Menschen sterben? Wer sich nicht impft macht das aus eigener Entscheidung und muss dann auch mit allen Konsequenzen leben, solange es das Gesundheitssystem nicht überlastet.
Tschechien streicht fast alle Corona-Einschränkungen
Tschechien schafft in den nächsten Wochen fast alle verbleibenden Corona-Schutzmaßnahmen ab. Vom 1. März an werden Großveranstaltungen und Feiern ohne Teilnehmerbegrenzung erlaubt, wie Gesundheitsminister Vlastimil Valek nach einer Kabinettssitzung ankündigte. Derzeit dürfen zum Beispiel an Konzerten maximal .000 sitzende Zuschauer teilnehmen. Vom 13. März an entfällt die generelle Maskenpflicht in Innenräumen. Nur in Bahn und Bus sowie in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen muss dann noch eine FFP2-Maske angelegt werden. Bei der Einreise gelten je nach Herkunftsland weiterhin diverse Anmelde-, Test- und Nachweispflichten.
Italien hebt Ausnahmezustand Ende März auf
Die italienische Regierung will den Corona-Ausnahmezustand am 31. März aufheben. Dies teilt Ministerpräsident Mario Draghi mit. "Wir werden die Situation weiterhin genau beobachten und sind bereit, im Falle eines Ausbruchs einzugreifen", erklärt Draghi. "Aber unser Ziel ist es, so bald wie möglich wieder vollständig zu öffnen." Der Ausnahmezustand wurde am 31. Januar 2020 eingeführt, um bürokratische Hürden bei der Bekämpfung des Coronavirus zu umgehen. Seitdem ist er wiederholt verlängert worden.