Natürlich schützt die Impfung - aber der Wirkungsgrad ist halt enttäuschend. Drosten hat es die Tage ja gut kommuniziert:
Bei Omikron haben Ungeimpfte zu 24% weniger schwere Verläufe als bei Delta. Doppelt Geimpfte haben zu 34% weniger schwere Verläufe als bei Delta und Geboosterte haben zu 63% weniger schwere Verläufe. Das klingt auf den ersten Blick gut, aber auf gut deutsch heisst das:
Jemand der geboostert ist, hat immer noch eine halb so hohe Wahrscheinlichkeit auf einen schweren Verlauf wie jemand der komplett ungeimpft ist. Nach drei Impfungen hat man also in Summe gerade einmal einen doppelt so sicheren Schutz wie ein komplett Ungeimpfter. Das finde ich nicht sonderlich beeindruckend ehrlich gesagt
Gibt da halt unterschiedliche Ergebnisse je nach Studien.
Andere Studien schätzen eine VE von 88% gegen Omikron Hospitalisierung bei symptomatisch Infizierten nach dem Booster und sogar über 90% wenn man den Schutz vor symptomatischer Infektion miteinbezieht, so wird es zumindest in UK verkauft.
Booster schützt zu 90 Prozent: So gering ist das Omikron-Krankenhausrisiko für Geimpfte
Britische Experten veröffentlichen ermutigende Daten – zumindest für Dreifachgeimpfte. Dennoch gibt es wegen der extrem hohen Fallzahlen Grund zur Sorge.
www.tagesspiegel.de
Omikron-Studie aus Südafrika: Zwei Biontech-Dosen schützen offenbar zu 70 Prozent vor schwerem Verlauf
Der Impfstoff von Biontech/Pfizer wirkt allerdings gegen die Omikron-Variante weniger gut als gegen Delta. Das Risiko einer Neuinfektion steigt dadurch.
www.tagesspiegel.de
Und da gehts ja nur um Krankenhausaufenthalte, da sind am Ende wahrscheinlich auch haufenweise leichtere Fälle dabei die aus Vorsicht mal vorstellig wurden aber keinen langen Aufenthalt hatten oder gar auf intensiv mussten.
Gibt durchaus Studien in denen die 2. Dosis nach etlichen Wochen gegen Omikron sogar eine negative Effektivität gegen Ansteckung zeigt, teils -90%mein größtes covid misterium wurde aufgeklärt:
Falsche RKI-Zahlen: Infizieren sich deutlich mehr Geimpfte als Ungeimpfte mit Omikron?
Nürnberg - Aktuelle RKI-Zahlen zu Omikron zeigen: Die Mehrheit der Neuinfizierten ist geimpft. Sind also ungeimpfte Personen sicherer vor der neuen Mutante? Erhöht eine Impfung gar das Risiko, zu erkranken? Nein, der Grund liegt in falschen Zahlen, die das RKI veröffentlichte.www.nordbayern.de
wurde hier ja auch diskutiert...
und ja - hätten die zahlen so gestimmt wäre das ein desaster gewesen...
Aber das wird vermutlich diversen Effekten geschuldet sein. In der britischen Studie steigt die Effektivität dann ab der 25. Woche wieder leicht in den positiven Bereich.
Ist aus der gleichen Studie die oben im Tweet verlinkt ist und dem Booster eine 90%+ Wirkung vor Hospitalisierung bei 65 Jährigen zuschreibt.
Ich habe bei sowas auch immer etwas Schiss vor ADE, aber liegt vermutlich daran, dass die Impfung (2. Dosis) nach kurzer Zeit einfach nicht mehr vor Omikron Ansteckung schützt und sich ab und an einige Geimpfte viel zu sicher vorkommen, oder es ihnen egal ist, natürlich dürfen sie auch mehr. (Hoffe ich zumindest )
Hier zum Gruseln aus Dänemark:
Wäre aber natürlich auch ne unschöne Erklärung dafür, dass die Zahlen in 2 mal geimpften Ländern so hochschnellen. (Ich denke es wird an Maßnahmen und mehr Durchseuchungsmöglichkeiten in Dänemark für Geimpfte liegen, man würde ADE sicher schon entdeckt haben wenn es auftreten würde und hoffentlich/wahrscheinlich auch kommunizieren)
+++ 21:57 Citigroup setzt Impffrist bis 14. Januar - ansonsten droht Entlassung +++
Citigroup macht bei der Impfpflicht ernst. Mitarbeiter der Wall-Street-Bank müssen einem Insider zufolge bis zum 14. Januar geimpft sein, wenn sie ihren Job behalten wollen. Das Geldhaus setze damit eine im Oktober angekündigte Firmenpolitik um.
Richtig so
Geil, ein paar Arbeitslose mehr.
Starker Anstieg von Suizidversuchen bei Kindern - WELT
Welche gravierenden Auswirkungen die Corona-Pandemie auf Kinder haben kann, zeigt eine aktuelle Studie der Uniklinik Essen: Demnach sollen die Suizidversuche unter Kindern im zweiten Lockdown massiv im Vergleich zu vor der Corona-Pandemie angestiegen sein.
www.welt.de
Welche gravierenden Auswirkungen die Corona-Pandemie auf Kinder haben kann, zeigt eine aktuelle Studie der Uniklinik Essen: Demnach soll die Suizidrate unter Kindern im zweiten Lockdown um 400 Prozent im Vergleich zu vor der Corona-Pandemie angestiegen sein.
Bis zu 500 Kinder sind nach Suizidversuchen zwischen März und Ende Mai 2021 bundesweit auf Intensivstationen behandelt worden. Dies entspreche einem Anstieg von rund 400 Prozent im Vergleich zur Zeit vor der Corona-Pandemie. Das ist das Ergebnis einer Studie der Essener Uniklinik, wie der Leiter der dortigen Kinder-Intensivstation Christian Dohna-Schwake im Videocast „19 - die Chefvisite“ berichtet.
Diese Entwicklung, die sich auf Daten von 27 deutschen Kinder-Intensivstationen stütze, habe ihn „überrascht“. Lockdown und Schulschließungen im Frühjahr vergangenen Jahres hätten sich „wie Kaugummi hingezogen“, so Dohna-Schwake zu möglichen Ursachen. Das habe vor allem Kinder belastet, die schon zuvor unter Depressionen oder Angststörungen gelitten hätten. Dabei wirkten „soziale Kontakte außerhalb sozialer Medien präventiv“, sagte Dohne-Schwake im Videocast.
Auf Basis der zur internationalen Veröffentlichung eingereichten Studie laute seine Empfehlung daher, die Schulen „solange das irgendwie geht“ offenzuhalten. Die Kultusminister der Länder beraten heute, ob der Präsenzunterricht wegen der drohenden Omikron-Welle erneut ausgesetzt werden könnte.
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