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Nächste Woche könnte Delta vielleicht vollkommen verdrängt sein. Zwar könne Harzer das nur über den Südwesten Deutschlands gesichert sagen, weil die Proben hier vor allem aus Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen stammen. Es ist aber deutlich erkennbar: "Wir sehen das, was wir in den anderen Ländern gesehen haben, dass da eine fulminante, sehr schnelle Entwicklung kommt und dass Omikron das Delta-Virus auch relativ schnell verdrängt.
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Innenministerin verlangt Einhaltung des Versammlungsrechts
Angesichts zahlreicher Corona-Proteste betont Bundesinnenministerin Nancy Faeser dass das geltende Recht respektiert werden müsse. "Es gilt natürlich das Versammlungsrecht. Und ich bin sicher, dass die Sicherheitsbehörden das auch überall umsetzen", sagte sie dem
ARD-Hauptstadtstudio. Allerdings müssten nicht angemeldete Versammlungen auch wieder aufgelost werden. "Das ist in einem Rechtsstaat so vorgesehen. Und wenn Gewalt passiert, dann wird natürlich durchgegriffen. Ich glaube, das ist auch ganz wichtig, dass noch einmal klar und deutlich zu sagen".
..... Nur eine ganz kleine Minderheit sei radikal und setze auf Bedrohung und Gewalt. An die Teilnehmer der Kundgebungen appelliert sie: „Gucken Sie genau hin, mit wem gehen Sie denn da demonstrieren."
Mehr als 200.000 Neuinfektionen in Großbritannien
In Großbritannien sind erstmals mehr als 200.000 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages verzeichnet worden.
Binnen 24 Stunden wurden 218.724 Fälle gemeldet, wie die Regierung mitteilte. Zudem seien 48 Sterbefälle registriert worden. Der staatliche Gesundheitsdienst NHS warnte wegen der vielen unter Quarantäne stehenden Mitarbeiter vor einer Überlastung der Krankenhäuser. Mindestens sechs Krankenhäuser meldeten "kritische Vorfälle", was bedeutete, dass die Situation die vorrangige Versorgung beeinträchtigen könnte. Premierminister Boris Johnson versprach Maßnahmen zu ergreifen, um die Personallücken in den am stärksten betroffenen Gebieten zu schließen.
Inzidenz in den Niederlanden steigt trotz Lockdown
Trotz des harten Lockdowns in den Niederlanden steigen die Infektionszahlen dort wieder. In den vergangenen sieben Tagen waren etwa 35 Prozent mehr positive Testergebnisse registriert worden, wie das zuständige Gesundheitsinstitut RIVM mitteilte. Die Experten nennen als Grund die sich schnell verbreitende Omikron-Variante des Coronavirus....
Alle Geschäfte, Gaststätten, Kultur- und Sporteinrichtungen sind derzeit geschlossen. Ausnahmen gelten für Läden für den täglichen Bedarf wie Supermärkte und Apotheken. Die Schulen sollen ab nächster Woche wieder geöffnet werden.
Omikron auch in Baden-Württemberg dominant
Das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg rechnet damit, dass Omikron in ein bis zwei Wochen für die allermeisten Infektionen in dem Bundesland verantwortlich sein wird. Schon jetzt mache die Variante die Hälfte der Fälle aus, so Behördenleiter Gottfried Roller, der Leiter des Landesgesundheitsamts in Baden-Württemberg. Er erwartet ab Mitte Januar deutlich steigende Infektionszahlen. Derzeit verdopple sich die Omikron-Variante innerhalb von vier bis fünf Tagen.
Omikron ist bereits in mehreren Bundesländern wie Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hamburg die vorherrschende Variante des Coronavirus.
Omikron ist vorherrschende Variante in Niedersachsen
Die Omikron-Variante des Coronavirus ist in Niedersachsen mittlerweile vorherrschend. In der vergangenen Woche sei bei rund 70 Prozent der untersuchten Tests diese Variante nachgewiesen worden, sagte der Leiter des Corona-Krisenstabs, Heiger Scholz, in Hannover. Demnach wurden insgesamt rund 1400 Tests auf die Varianten untersucht, in etwas mehr als 1000 Fällen wurde die Omikron-Variante nachgewiesen...
Das niedersächsische Gesundheitsministerium geht deshalb auch von einem "explosionsartigen" weiteren Anstieg der Infektionszahlen mit der Omikron-Variante aus. Nur noch fünf Landkreise und kreisfreie Städte hätten noch eine Inzidenz unter 100, so Scholz. Die Kreise Verden und Osterholz lägen bereits über 400.
Israel: Antikörper nach vierter Impfung verfünffacht
....sagte der israelische Premierminister Naftali Bennett unter Berufung auf vorläufige Ergebnisse einer israelischen Studie. "Eine Woche nach der vierten Dosis wissen wir mit größerer Sicherheit, dass die vierte Dosis sicher ist", sagte er im "Sheba Medical Center".
Außerdem wisse man, dass eine Woche nach Verabreichung der vierten Dosis die Zahl der Antikörper bei den Geimpften um das Fünffache ansteigt. "Dies bedeutet höchstwahrscheinlich eine signifikante Erhöhung des Schutzes vor Infektionen und Krankenhausaufenthalten (...)", so Bennett weiter.
Israel verabreicht inzwischen die vierte Dosis des Impfstoffs von Pfizer/BioNTech an Menschen über 60, an medizinisches Personal und an Patienten mit geschwächtem Immunsystem.
Buschmann sieht bei Impfpflicht offene Fragen
Nach Ansicht von Bundesjustizminister Marco Buschmann ist noch nicht entschieden, ob eine allgemeine Corona-Impfpflicht ein sinnvolles Instrument zur Bekämpfung der Pandemie ist. Die entscheidende Frage laute, ob die Impfpflicht der dazu erforderliche Schlüssel sei, sagte Buschmann der Wochenzeitung "Die Zeit".
"Wenn es im Februar/März belastbare Anhaltspunkte dafür gibt, dass die Impfpflicht eine deutliche Vergrößerung des Freiheitsspielraums für uns alle bringt, dann spricht viel dafür", sagte er, fügte aber hinzu: "Wenn das Impfen hingegen absehbar nur für zwei, drei Monate helfen sollte, aber ansonsten im Grunde alles bleibt, wie es ist, dann spricht das eher gegen eine Impfpflicht."
Inzidenz klettert in Spanien auf über 1300
Trotz einer hohen Impfquote klettert die Corona-Inzidenz auch in Spanien weiterhin rasant. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche stieg nun auf den neuen Höchstwert von 1348, wie das Gesundheitsministerium in Madrid mitteilte.
Bei der letzten Veröffentlichung amtlicher Zahlen am vergangenen Donnerstag hatte die Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 1086 gelegen. Seitdem seien mehr als 372 000 neue Ansteckungen erfasst worden, hieß es. Zum Vergleich: Die Sieben-Tage-Inzidenz betrug am Dienstag in Deutschland knapp 240.
WHO sieht weitere Hinweise auf milde Omikron-Verläufe
Bei der neuen Corona-Variante Omikron mehren sich der Weltgesundheitsorganisation WHO zufolge die Hinweise auf mildere Krankheitssymptome. Es sehe zunehmend so aus, dass Omikron vor allem die oberen Atemwege wie Nase, Rachen und Bronchien befalle statt etwa der Lunge, sagt ein WHO-Vertreter in Genf.
Für eine Entscheidung, ob ein spezieller Omikron-Impfstoff nötig sein werde, sei es noch zu früh, fügt er hinzu. Eine solche Entscheidung müsse aber global koordiniert werden.