Coronavirus-Liveticker
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Präsident von Botsuana mit Omikron infiziert +++
Botsuanas Präsident Mokgweetsi Masisi ist positiv auf die Omikron-Variante getestet worden. Der 60-jährige Staatschef werde sich daher in Quarantäne begeben, teilt die Regierung mit. Südafrika und Botsuana waren die ersten Staaten, in denen die Omikron-Variante entdeckt wurde. Bei Masisi seien "keine Symptome" einer Covid-19-Erkrankung aufgetreten, heißt es in der Erklärung der Regierung. Er stehe aber weiter unter ärztlicher Beobachtung. Einstweilen werde Vize-Präsident Slumber Tsogwane die Amtsgeschäfte übernehmen.
Omikron: Regierung von Kuwait warnt vor Reisen nach Europa +++
Das Außenministerium des Golfstaates ruft alle Kuwaiter dazu auf, "in Anbetracht des erheblichen und beispiellosen Anstiegs der Zahl der neuen Fälle" geplante Reisen insbesondere nach Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien zu verschieben. Kuwaiter, die sich bereits in diesen Ländern aufhalten, werden dazu aufgerufen, nach Hause zurückzukehren.
Johnson: Omikron wird für Druck auf Kliniken sorgen +++
Die Pandemie mit der Omikron-Variante wird in den Krankenhäusern in Großbritannien in den nächsten Wochen für erheblichen Druck sorgen, sagt Regierungschef Boris Johnson mehreren TV-Sendern. Die Mehrheit der Menschen auf den Intensivstationen sei nicht geimpft oder geboostert. Er verteidigt das Krisen-Management seiner Regierung. Man werde den bisherigen Weg fortsetzen und alle Maßnahmen überprüfen. "Aber die Mischung der Dinge, die wir im Moment tun, ist - glaube ich - die richtige."
Omikron ist in Norwegen vorherrschende Variante +++
Die Omikron-Variante dominiert nun in Norwegen. In der vergangenen Woche machte die Variante 65,4 Prozent aller untersuchten Neuinfektionen aus, wie das norwegische Gesundheitsinstitut FHI mitteilt.
Buschmann rechnet mit breitem Spektrum von Impfpflicht-Anträgen +++
Bundesjustizminister Marco Buschmann rechnet mit einem breiten Spektrum an Gruppenanträgen bei den anstehenden Beratungen zur Impfpflicht. Es reiche von einer sofortigen Impfpflicht für alle Erwachsenen bis hin zu einer kompletten Ablehnung des Instruments, sagt Buschmann dem TV-Sender Welt. "Also beispielsweise wird es vermutlich einen Antrag geben, der tatsächlich eine allgemeine Impfpflicht - mit 'allgemein' meint man Bürgerinnen und Bürger 18 Jahre oder älter - erfasst." Dann werde es sicherlich einen Antrag geben zur sogenannten "gestuften Impfpflicht". Ein solches Modell sei etwa aus Griechenland bekannt. "Dahinter verbirgt sich der Gedanke, dass es jetzt darum geht, das öffentliche Gesundheitssystem zu schützen, man insbesondere auf diejenigen Gruppen schaut, die ein sehr hohes Risiko haben, ins Krankenhaus zu kommen." Zudem gebe es "definitiv auch einen Antrag, der die Impfpflicht als Instrument insgesamt ablehnt", sagt Buschmann.
Einen Entwurf für einen solchen Antrag haben mehrere FDP-Politiker verfasst.
SPD-Landesministerin fordert Feststellung der epidemischen Lage im Bund +++
Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin Stefanie Drese fordert die erneute Feststellung der epidemischen Lage nationaler Tragweite. "Wir brauchen alle rechtlichen Mittel, die uns die Bundesgesetzgebung an die Hand gibt, um vor Ort und regional so reagieren zu können, wie wir das für richtig erachten", sagt die SPD-Politikerin in NDR Info. Dafür brauche es die entsprechende Feststellung im Bundesgesetz.
RKI will Empfehlung für Quarantänezeit abgeben +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) wird voraussichtlich noch vor dem Bund-Länder-Gipfel am Freitag eine Empfehlung zu der Frage abgeben, ob wegen der hoch ansteckenden Omikron-Variante die Quarantäne- und Isolationszeiten verkürzt werden sollen. In der Diskussion geht es insbesondere um die kritische Infrastruktur, wie ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums sagt.
Wüst fordert mehr Tempo bei Impfpflicht +++
Der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Nordrhein-Westfalens Regierungschef Hendrik Wüst, drückt bei der geplanten Corona-Impfpflicht aufs Tempo. Bevor Olaf Scholz Kanzler geworden sei, habe er sie für Februar avisiert, sagt Wüst im Morgenmagazin der ARD. "Das Wort muss auch gelten, wenn er Kanzler ist", unterstreicht der CDU-Politiker. Zu viele Menschen in Deutschland hätten bislang keine Erst- oder Zweitimpfung. "Wir brauchen diese Impfpflicht", so Wüst. Beim bevorstehenden Bund-Länder-Treffen am Freitag wolle er von der Bundesregierung wissen, wie sie jetzt vorgehen werde. "Dazu möchte ich gerne was hören."
CSU muss Klausurtagung wegen Infektionen verschieben +++
Wegen mehrerer Corona-Infektionen hat die CSU-Landesgruppe im Bundestag ihre traditionelle Klausurtagung verschoben. Die zweitägigen Beratungen, die an diesem Donnerstag und Freitag hätten stattfinden sollen, werden auf einen späteren Zeitpunkt verlegt. Unter den Infizierten ist demnach auch Landesgruppenchef Alexander Dobrindt - der zweifach geimpft und geboostert sei. Auch vier Mitarbeiter der CSU im Bundestag sowie der als Gast vorgesehene Chef der spanischen Konservativen, Pablo Casado, seien erkrankt. Die Klausur werde zeitnah nachgeholt, hieß es.
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Zahl der Omikron-Fälle in Deutschland fast verdoppelt - Norden stark betroffen +++
Nach Angaben der
Auswertung des Robert-Koch-Instituts zur Omikron-Variante, ist derzeit der Norden Deutschlands stärker betroffen.
In Hamburg, Schleswig-Holstein und Bremen sind Fallzahlen gemessen an der Bevölkerungszahl derzeit besonders hoch.
Zahl der Neuinfektionen steigt weiter - Bremen Inzidenz-Spitzenreiter +++
Auf Ebene der Bundesländer ist der Inzidenzwert aktuell in Bremen mit 468,6 am höchsten. Mit 404,2 kommt nur noch Thüringen ebenfalls auf einen Wert über 400. Am geringsten ist die Inzidenz derzeit mit 161,3 in Rheinland-Pfalz.
"Bild": Einige Geboosterte sollen nicht mehr in Quarantäne müssen +++
Die Bundesregierung will die Corona-Quarantäne-Zeiten drastisch verkürzen. Für Geboosterte ist nach Informationen der "Bild"-Zeitung sogar die Aufhebung der Quarantäne im Gespräch. Demnach will das Bundesgesundheitsministerium bis Mitte dieser Woche einen Entwurf für neue Quarantäne-Verordnungen vorlegen. Grund: Die zwar mildere, aber höher ansteckende Omikron-Variante (Verdoppelung der Infektionszahlen alle 3-5 Tage statt 10-14 Tage bei der Delta-Variante). Bei Omikron drohe Hunderttausenden eine 14-Tages-Quarantäne - unabhängig davon, ob sie tatsächlich erkrankt sind. Um die kritische Infrastruktur (Verwaltung, Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste) und die Wirtschaft nicht zusammenbrechen zu lassen, soll die Quarantäne für vollständig Geimpfte und Geboosterte von 14 auf 7 Tage reduziert werden. Zudem sollen sich die Genannten nach fünf Tagen freitesten können. Geboosterte ohne Symptome in bestimmten Wirtschaftsbereichen und Staatsdiensten sollen gar nicht mehr in Quarantäne müssen.
Chinesische Führung entfernt hochrangige Funktionäre aus Xi'an von ihren Posten +++
Im Zusammenhang mit dem Coronavirus-Ausbruch in der chinesischen Millionenmetropole Xi'an werden zwei dortige hochrangige Funktionäre der Kommunistischen Partei von ihren Posten entfernt. Der Schritt soll laut der Stadtverwaltung dafür sorgen, dass die Anstrengungen zur "Epidemie-Prävention und -Kontrolle verstärkt" werden, wie Lokalmedien am Sonntag berichten. In Xi'an gilt seit zwei Wochen ein Komplett-Lockdown. Die Zahl der Neuinfektionen in der Stadt mit 13 Millionen Einwohnern ist inzwischen gesunken. Am Montag gaben die Behörden 90 neue Ansteckungsfälle bekannt. Am Sonntag waren es 122 gewesen, am Samstag 174. Seit dem 9. Dezember wurden in Xi'an mehr als 1600 Corona-Infektionsfälle verzeichnet. Die meisten Geschäfte in Xi'an, der Heimat der weltberühmten Terrakotta-Armee, sind geschlossen, Einkäufe nur noch alle drei Tage erlaubt. Zuletzt wurden die Regeln noch weiter verschärft: Vielen Bewohnern wurde gesagt, dass sie nur noch das Haus verlassen dürfen, um sich auf das Coronavirus testen zu lassen.
Drei Covid-Tote in einer Familie binnen weniger Tage: Vier Vollwaisen +++
In Neuenbürg, einer Kleinstadt südwestlich von Pforzheim, versterben drei Mitglieder einer achtköpfigen Familie binnen wenigen Tagen im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Das berichten unter anderem die Pforzheimer Zeitung und die Badischen Neuesten Nachrichten. Demnach verstirbt zunächst der einzige Sohn der Familie, kurze Zeit darauf folgt zunächst die Mutter und letztlich erliegt auch der Vater im Krankenhaus dem Coronavirus. Zurück blieben fünf Töchter, vier davon sind minderjährig und zwischen 9 und 17 Jahren alt.
Umfrage: Mehrheit traut offiziellen Corona-Zahlen nicht +++
Eine Mehrheit der Bundesbürger misstraut einer Umfrage zufolge den derzeitigen Corona-Zahlen, die das Infektionsgeschehen in Deutschland abbilden. Laut einer repräsentativen Insa-Umfrage der Zeitung "Bild" verneinen 57 Prozent der Teilnehmer die Frage, ob sie den offiziellen Infektionszahlen noch vertrauen. Nur 32 Prozent glauben, dass die Daten des Robert-Koch-Instituts stimmen. Eine knappe Mehrheit von 51 Prozent ist aktuell mit dem Corona-Krisenmanagement der Bundesregierung nicht zufrieden. 41 Prozent sind hingegen damit zufrieden. 58 Prozent der Befragten sprechen sich für eine allgemeine Impfpflicht aus, 34 Prozent von ihnen lehnen diese ab.