Ich habe den entsprechenden Teil noch editiert: ja, es gibt klare Gründe, als unter 35 Jähriger auf eine Booster-Impfung zu verzichten.
Wir haben zwei Situationen:
Erkrankung:
1. Du gehst das Risiko ein, infiziert zu werden. In zwei Jahren wurdest du nicht infiziert.
2. Solltest du dich infizieren, gäbe es eine minimale Chance, dass du schwer erkranken
Du hast also eine hypothetische, aber minimale Chance, in einer hypothetischen, aber nicht sicheren, Situation Probleme zu haben.
Impfung:
1. Du lässt dich impfen.
2. Die ersten zwei Impfungen hatten Nebenwirkungen zur Folge.
Du hast also keine hypothetische Situation (weil die Impfung zwangsläufig kommt, wenn du dich impfen lässt) und hast zudem basierend auf den Erfahrungswerten gute Gründe für die Annahme, dass die Nebenwirkungen auftreten werden.
Die Grundaussage bleibt: das Problem sind nicht unter 40 Jährige, die sich nicht boostern lassen, weil sie den Selbstschutz aus rationalen Gründen nicht sehr hoch gewichten. Das Grundproblem ist, dass sich die alten Säcke zu wenig impfen lassen, obwohl es keinen rationalen Grund für sie gibt, darauf zu verzichten und obwohl bei ihnen das Risiko einer schweren Infektion sehr hoch ist. Darum sollte man die ungeimpften alten Säcke einfach alle sterben lassen, wenn die Intensivplätze anders gebraucht werden. Damit wäre das Problem automatisch gelöst.