Der designierte Bundeskanzler Olaf Scholz berät heute mit den Ministerpräsidenten über eine allgemeine Impfpflicht. Die Vorstellung, diese werde alles richten, ist verlockend. Doch die Impfpflicht ist nicht die Lösung – aus drei Gründen.
www.focus.de
Im Artikel steht ja letztlich das man den Angaben des RKIs blind Vertrauen kann und das ist wohl die wichtigste Info.
Beim RKI sind die Unterschiede lange nicht so hoch. (und die haben nur Angaben zu symptomatischen Fällen. Kannst dir ja die Impfeffektivität im Wochenbericht ansehen. Der Unterschied zwischen RKI und Söder ist deutlich. Ja geimpfte haben ne niedrigere Inzidenz und sind besser geschützt, vor symptomatischer infektion um vielleicht den Faktor 3, nicht Faktor 10+ wie es die Inzidenzen Bayerns teils suggerieren. Und das sagt noch nichts über asymptomatische Infektionen geimpfter, die gar nicht so einfach entdeckt werden wegen weniger Tests.
Es gibt imo gerade ne massive Durchseuchung aller (unvorsichtigeren) in Bayern
Einen realistischeren Vergleich der Inzidenzen von Geimpften und Ungeimpften kann man anhand der Zahlen des
Robert-Koch-Instituts (RKI) ziehen. Hier werden alle Menschen, deren Impfstatus nicht bekannt ist oder die nur teilweise geimpft sind, herausgerechnet.
Betrachtet werden hier allerdings nur Menschen mit Symptomen. Da die Impfung nicht zu 100 Prozent gegen das Virus schützt, hat das RKI die Impfeffektivität in verschiedenen Altersgruppen über vier Wochen hinweg analysiert. Daraus geht hervor, dass 12 bis 17-Jährige zu 90 Prozent nach einer Impfung vor dem Virus geschützt sind.
Bei 18 bis 59-Jährigen beträgt der Schutz etwa 67 Prozent. Und bei den über 60-Jährigen liegt er bei 66 Prozent. (tel)
Um die Erhebung der Inzidenzen von Geimpften und Ungeimpften wird in Bayern weiter gestritten. Das LGL und der Gesundheitsminister verteidigen sich.
www.merkur.de
Zwei Drittel aller Deutschen haben lange alles mitgemacht und sich an alle Corona-Regeln gehalten. Trotzdem lässt die Freiheit auf sich warten. Der Frust der Geimpften wächst. Die dramatische Spaltung der Gesellschaft ist auch das Resultat falscher politischer Versprechen.
www.rnd.de
Stimmt zwar, aber die Medien sind daran nicht ganz unbeteiligt, dass die Schuld auf eine Gruppe abgewälzt wird und der Hass udn so auch von der Politik abgelenkt wurde oder von der Tatsache, dass es keine Herdenimmunität gibt mit diesen Impfstoffen, das sollte man sich zumindest klarmachen. Trotzdem sind sie hilfreich, und auch sicher (nach jetzigem Stand)
FFP 2 Masken schützen fast zu 100% wenn richtig getragen, selbst wenn nicht ganz dicht anliegend noch guter Schutz.
Infektionsgefahr nur noch im Promille-Bereich: Eine neue Studie zeigt, wie effektiv FFP2-Masken sind - wenn sie korrekt getragen werden. Ohne Maske und selbst mit viel Abstand beträgt das Ansteckungsrisiko dagegen fast 100 Prozent.
www.tagesschau.de
Die Annahme basiert auf vorläufigen Daten aus Israel.
Wobei man hier zwischen dem grundsätzlichen Schutz und der Ansteckungsgefahr unterscheiden sollte. Der grundsätzliche Schutz vor (schwerer) Erkrankung ist auch nach mehreren Monaten noch gegeben, wie es bei den meisten Impfungen der Fall ist. Nur die Ansteckungsgefahr steigt nach einigen Monaten wieder.
Die 3 Monate aus UK sind an sich in den meisten Fällen unnötig und betreffen nur Personen mit einer schwachen Immunantwort. Die momentan empfohlenen 5 bis 6 Monate für den ersten Booster/dritte Impfung dürften da wahrscheinlicher sein.
Es gibt da eben ziemlich abweichende Infos, es läuft vermutlich darauf hinaus, dass Junge gut und dauerhafter vor schwerer Erkrankung geschützt sind
und alte durchschnittlich eher schlecht, mit vielen unsicherheiten bezüglich diversen Vorerkrankungen und der Tatsache dass die Impfstoffe nicht an neue Varianten angepasst wurden. Ist halt ein Problem wenn man als potentielle Risikogruppe die Wirkung schlecht einschätzen kann, im Zweifel muss man boostern. Wieviel macht Übergewicht bei der Impfung aus? Wieviel Diabetes oder sämtliche andere Erkrankungen?
Kekule sprach eine große Retrospektive Studie aus den USA an, da lag der Schutz vor schwerer Erkrankung/Tod afaik noch bei 30% (aber die nahmen einfachgeimpfte auch mit rein), auf die gesamte Bevölkerung bezogen, bei Jungen perfekt gesunden doppelt geimpften wohl deutlich höher.
Ich würde daraus herleiten dass man bei Vorerkrankungen oder etwas höherem Alter die Boosterdosis unbedingt benötigt und auch vorsichthalber deutlich früher. Die Studie geht davon aus dass die B Zell Immunität bei jungen gesunden funktioniert, bei alten oder kranken nicht oder unzureichend. Sprich das immungedächtnis ist bei einigen Gruppen wahrscheinlich ineffektiv, sobald die Antikörper sinken wars das, während bei jungen gesunden eben sofort TZellen etc, losgeschickt werden wenn das Virus oder eine neue Variante auftauchen und B Zellen neue Antikörper produzieren. (so in der Art ich bin kein Virologe)
Ist ne zweiklassenerkrankung und Impfung. Wobei der Booster mindestens kurz-mittelfristig für Ausgleich sorgt.
Die US Studie meinte übrigens, dass der Imfpstoff nicht vor typischen Long Covid Symptomen schützt. Wer geimpft infiziert wird kann also ebenfalls mit gleicher Wahrscheinlichkeit LC Symptome bekommen.
Aber einiges an LC wird wohl etwas überschätzt, so sollen psychische Probleme nach Grippe häufiger sein als bei Corona (ist wieder ne andere Studie)
Weil ich nicht nur, aber vor allem in den letzten 2 Jahren gelernt habe, dass offizielle Narrative wie Kekse zerbröseln.
Zunächst wurde verbreitet das die doppelt Geimpften einen langanhaltenden Schutz hätten. Ja, es gab auch dort warnende Stimmen, aber die wurden abgetan als Miesmacher.
Man ging von rund 1 Jahr aus und mehr.
Das wurde dann schnell kassiert als die ersten Realtime Daten kamen zb aus Israel.
Plötzlich redete man von 6 bis 9 Monaten.
Dann warens 5 bis 6
UK ist jetzt bei 3 Monaten.
Und momentan kann niemand etwas über die Langlebigkeit der Booster sagen.
Alles nur Gerate und gemessen an dem was mit den Doppelt geimpften gerade passiert, sehe ich eine hohe Wahrscheinlichkeit, das man letztlich bei Auffrischungen jedes Quartal landen wird. Denn woher kommt der Glaube das die Booster den Schutz merklich verlängern.
Der zelluläre Schutz hält auch wahrscheinlich sehr viel länger, sofern die Impfung richtig gewirkt hat, was gerade bei Älteren und Kranken leider nicht garantiert ist (da liegt das Problem). Manche brauchen den Booster dringend (und ja da muss sich zeigen ob der bei Vorerkrankten für langanhaltdende Immunität vor schwerer Erkrankung reicht), bei jungen Gesunden ist er wahrscheinlich für viele eigentlich noch nicht nötig und die haben höchst wahrscheinlich wirklich nen länger anhaltenden Schutz (abgesehen davon dass der impfstoff nicht perfekt an die aktuelle Variante angepasst ist, aber bei Jungen bis Mittelalten reicht das halt). Ist also nicht schwarz-weiß, kann sein dass die Impfung bei gesunden unter 40-60 jährigen ein jahr hält, 2 Jahre oder gar länger. Kommt auch auf neue Varianten an.
Schaden wird der booster aber auch bei Jüngeren nicht, die Nebenwirkungen werden aufgeblasen, die herzmuskelentzündungen sind selten und meist mild und zumindest seltener als nach Coronainfektion. Man weiß noch nicht wie oft man mit dem selben Impfstoff boostern kann, aber die dritte Dosis erscheint sicher.
Ich war ja selbst skeptisch bezüglich der mRNA Impfung und habs dann trotzdem gemacht (Augen zu und durch), aber je mehr ich mich einlese desto unwahrscheinlicher werden meine Befürchtugnen, auch wenn man nie jegliche Unbekannte auschließen kann, aber das kann man beim Fledermausvirus unbekannter chinesischer herkunft auch und erst recht nicht.
Der Schleimhautschutz und Schutz durch im Blut zirkulierende Antikörper nimmt aber mit der Zeit ab und das bei allen (wen nauch nicht gleich schnell). Das wird auch nach dem Booster passieren, hoffentlich etwas später.
Es ist halt bei Coronaviren so dass man mehrere Kontakte benötigt um nen wirklich guten immunschutz aufzubauen. Die impfung senkt das Risiko für die folgenden kontakte/Infektionen (leider nicht bei allen gleich, aber das macht den impfstoff nicht nutzlos).
Ich hab im entfernen Verwandtenkreis einen 17 jährigen Bua der nicht gegen Masern geimpft ist. Konnte nur in due FOS gehen und hatte es dann im Gymnasium probiert. Auch da ging es nicht. Alles weil die Mutter dagegen ist und der Sohn genauso tickt.
Bei den jetzigen Impfungen wäre ne Impfpflicht für Jugendliche oder gar Kinder zum jetzigen Stand irrsinnig. Die Stiko hat die Impfung zähneknirschend gerade so für Jugendliche empfohlen, weil die zwar keinen großen Nutzen gesundheitlich davon haben, aber es eben Einschnitte durch den Staat in deren Leben gibt und es zur Pandemiebekämpfung beiträgt. Corona ist für Kinder und Jugendliche keine so große Gefahr wie Masern und nach Infektion oder Impfung (gegen Masern) ist man dauerhaft immun (wenn auch nicht zu hundert Prozent). Bei Lehrern reicht der Nachweis des Antikörperspiegels nach ner Infektion in der Kindheit. Nicht wirklich vergleichbar imo. Kann sein dass sich das mit neuen Imfpstoffen ändert, oder mit neuen Erkenntnissen zur Krankheit oder neuen Varianten. Ich meien dann bräuchte es auch ne Impfpflicht gegen Grippe an Schulen etc.