Swisslink
ist verwarnt
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- 18 Okt 2004
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@Bond und @Swisslink
Es ist ja wirklich schön, dass ihr über die Situation lacht und euch überlegen fühlt, mich beschleicht aber der Gedanke, dass ihr beide nicht so recht versteht, worum es aktuell geht.
Es geht nicht um Panikmache vor dem Virus, es geht darum das Virus einzudämmen.
Es geht darum, dass eine unkontrollierte Ausbreitung (Stichwort "exponentielles Wachstum") verhindert werden muss, da nur eine flache Infektionskurve sicherstellt, dass unser Gesundheitsystem nicht überlastet wird und die Wirtschaft zugrunde geht. Um diese Infektionskurve flach zu halten, sind Schulschließungen Experten zufolge ein sinnvolles Mittel.
Ja, dass es darum geht ist mir bekannt. Die Frage ist aber: warum treibt man wegen eines Virus einen solchen Aufwand, um es eindämmen zu können? Warum wird hier so ein enormer wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Schaden einfach akzeptiert? Das konnte mir bis heute keiner erklären. Und aktuell geht die Wirtschaft aufgrund der Maßnahmen zu Grunde, nicht weil das Gesundheitssystem überlastet ist.
Achja: Mir ist durchaus bewusst, dass gerade Pflegeberufe oft am Anschlag sind. Das Problem wird seit Jahren vollkommen ignoriert und nun bei Corona meinen plötzlich alle, wie schlimm die Situation dadurch ist. Das Problem hat mit Corona aber herzlich wenig zu tun. Darum auch hier: legitimiert keine so radikalen Maßnahmen und keine so radikalen Einschnitte in das gesellschaftliche Leben und die Wirtschaft.
Ja, das ist ungefähr das, was man mit "Sozialkontakte einstellen" meint. Nur mit dem Unterschied, dass es nicht erst so gelebt werden soll, wenn man bekannt infiziert ist. Wir werden das Virus am Ende sowieso fast alle bekommen. Es macht aber doch einen erheblichen Unterschied, ob zeitgleich 10.000 Menschen infiziert sind oder 10 Millionen, oder siehst du das nicht?
Lieber 10‘000‘000 unter 50-60 als 10‘000 über 50-60. Wobei die Ironie daran ja ist, dass sich die Krankheit bei den unter 50-60 Jährigen schon gar nicht wirklich verbreitet. Was - und ich kann es 100‘000x erklären - die Maßnahmen völlig irrational macht.
Sag mal meinst du das ernst? Denk mal auch nur einen Schritt weiter. Es geht nicht darum, dass sich Leute nicht anstecken(okay auch) es geht primär darum, dass man nicht genug Betten in den Krankenhausern hat um Ernstfälle zu behandeln und zu isolieren, also die, die Beatmungsgeräte brauchen. Deshalb geht in Italien gerade alles den Bach runter...
Was in Italien schief gelaufen ist, weiß keiner. Auffällig ist aber, dass die Situation in keinem anderen Land auch nur ansatzweise so dramatisch ist wie in Italien. Ob man das nur auf die Maßnahmen schieben kann? Schwierig: Die Schweiz, die sofort mit radikalen Maßnahmen durchgegriffen hat, hat über 600 Infizierte auf 8mio Einwohner. Da sieht man ja, wie toll das alles geklappt hat.
Und ja, ich meine das ernst. Ich habe die Situation num lange versucht ernstzunehmen, mittlerweile kann ich nicht anders, als über die Absurdität der Situation zu lachen, dass die Politik beschließt, dass es legitim ist, das ganze gesellschaftliche Leben und die Wirtschaft aufzuopfern, um eine Grippe1.1 in den Griff zu bekommen.
Der letzte Satz ist eine Frechheit für jeden denkenden Menschen und wer auch immer sowas von sich gibt, hat eigentlich jegliche Glaubwürdigkeit verspielt. Da fordert doch tatsächlich ein Professor, man solle doch bitte zuerst handeln und dann denken...
... andererseits beschreibt er das aktuelle Handeln der Politiker sehr gut.
Naja, viele Lehrer werden in der Risikogruppe sein. Und wenn die jetzt ausfallen, dann haste du eh keine Schule.
Das ist grundsätzlich korrekt. Zumindest in der Risikogruppe 50-60 haben wir viele Lehrer. Wobei wieder zu bedenken ist, dass zur Altersklasse in fast allen Fällen auch sonstige, schwere Erkrankungen, dazukommen müssen, damit es wirklich ein Risiko darstellt. Und ja, diese Lehrer sollten zu Hause bleiben.
In Deutschland lag ein Einjähriger auf der Intensivstation wegen Corona. Hat es aber überstanden.
Der Wortlauf war von Sekunde an, dass das Kind nicht in Lebensgefahr schwebt.