Als ob jetzt Angesichts der Corona-Pandemie ausgerechnet nun die Gelegenheit gekommen wäre, die Leute bis ins privateste hinein zu überwachen. Wie schon gesagt, schon vor Corona war das Kind längst in den Brunnen gefallen. Es wurde mit dem Vorwand von "Anti-Terror", vorgeschobenen Kinderschutzgründen usw. usf. bereits eine
Überwachungsinfrastruktur errichtet, die die Stasi-Verbrecher wie Waisenknaben ausschauen lässt. Wenn man wirklich mit Bezug auf die Freiheitsrechte der aktuellen Koalition ans Bein pinkeln will, dann wäre es besser die
Legalisierung von klarem Unrecht anzusprechen. Die klar verfassungsfeindliche, aber trotzdem immer wieder weiter vorangetriebene Vorratsdatenspeicherung, die bereits mehrmals vor der EU Justiz gescheitert ist aber immer wieder erneut vorgebracht wird, wird auch von großen Teilen der SPD mitgetragen (auch wenn natürlich hauptsächlich von CxU-Seite hier die wirklich radikalsten Einfälle kamen). Den Freiheitsrechten wurde auch ohne Corona schon mehr als genug zugesetzt. Und wie schon gesagt, theoretisch wären zumindest die mit Corona befristeten Maßnahmen statistisch klar messbar befristet. Die vorherigen Vorwände für mehr Überwachung wurden aber nie befristet, immer wieder verlängert, sogar ohne Grund immer weiter verschärft und wenn sich etwas nachträglich als illegal herausstellte, einfach nachträglich legalisiert.