Ich persönlich würde für mich auch ein höheres Todesrisiko in Kauf nehmen, wenn ich dafür nicht im Totalitarismus leben müsste.
Ich bin auch jemand der gerne vom Prinzip heraus argumentiert und nicht aus dem emotionalen Tunnelblick heraus.
Nehmen wir mal das Argument für die Einführung des impfzwangs.
Wir argumentieren ja mittlerweile nicht mehr mit der direkten Bedrohung des ungeimpften. Sondern wir argumentieren mit der Tatsache dass der ungeimpfte sich infizieren könnte und dann mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit hospitalisiert werden könnte und dann Ressourcen im Gesundheitssystem "unnötig verschwendet" wodurch dann wieder geimpfte gefährdet sind.
Und das rechtfertigt dann, allen Menschen ihr Recht auf körperliche Selbstbestimmung zu nehmen?
Aber war es den meisten Menschen die jetzt so argumentieren nicht Jahrzehnte lang scheißegal dass das System kaputt gespart wird und das Personal auf Verschleiß gefahren?
Und gibt es nicht zahllose völlig vermeidbare Behandlungen aufgrund von persönlichen Verhalten wie Alkoholismus, Diabetes, Fettleibigkeit, Rauchen, extremsport, Motorradfahrenvdie gewaltige Ressourcen in Anspruch genommen und viel mehr Todesopfer als covid gefordert haben?
Nur hier wendet man das Prinzip dann auf einmal nicht mehr an obwohl es praktisch genau das selbe ist.
Was ja Prinzipiell klar macht dass es eigentlich nicht darum geht wirklich an Volksgesundheit und dem medizinischen Personal interessiert zu sein, sondern einfach nur ein Argument zu haben totalitären Zwang gegen seine Mitmenschen einzuführen.
Ich meine denkt doch mal weiter als immer nur die 1-2 Monate des aktuellen Nachrichtenzyklus.
Wenn wir unser Leben tatsächlich an den Kapazitäten des Gesundheitssystems ausrichten sollen, dann werden wir doch niemals mehr frei leben können.
Denn in absehbarer Zukunft wird es jedes Jahr weniger Ärzte und Pfleger als im Vorjahr geben und auch immer mehr alte dicke und kranke Menschen.
Das heißt das System wird bald IMMER entweder komplett ausgelastet oder überlastet sein im Herbst und Winter.
Und dafür dann die totale Massenüberwachung einführen und die gesamte Bevölkerung vom Kind bis zum Greis 2-3 mal im Jahr bis zum Ende ihres Lebens zur spritze zu zwingen um zumindest einen Teil ihrer elementaren Menschenrechte leben zu können?
Grundrechte und Gewaltenteilung soll man auch aufheben?
Und es wird ja auch nicht aufhören mit 100% impfquote. Die Freiheit die wir jetzt aufgegeben haben und die Strukturen zur Überwachung und Kontrolle der Bevölkerung die jetzt aufgebaut werden, werden langfristig selbstverständlich auch für Dinge missbraucht die gar nichts mit corona zu tun haben.
Und natürlich werden diese neuen Strukturen langfristig ausgebaut und dienen als Basis für weitere Einschränkungen in der Zukunft.
Es wird im Prinzip permanent weitergehen. Und das Problem mit Totalitarismus ist, das der Weg dorthin über viele Jahre und einzelne Etappen abläuft .
Und ich würde klar urteilen, dass ist es einfach nicht wert. Das Vertrauen dass wir mehrheitlich in unsere Institutionen und Konzerne stecken wird sich langfristig nicht auszahlen und auch nicht die meisten gesellschaftlichen Probleme lösen die wir eigentlich haben.
Und in anbetracht all der Millionen toten und unzähligen verelendeten Menschen auf der Welt die durch die Maßnahmen selbst verursacht wurden, sehe ich nicht mal die moralische Überlegenheit des aktuellen Weges.
Ausserdem ist das auch eine subjektive Wertefrage.
Manche Leute würden für Freiheit und Selbstbestimmung tatsächlich ihr Leben riskieren. Andere Menschen haben so viel Angst vor dem Tod dass sie niemals richtig leben