COVID-19 - Entwicklungen und Neuigkeiten

Winter 24/25 - Wer lässt sich gegen Covid impfen?

  • Ich bin <30 J. und lasse mich impfen.

    Stimmen: 1 2,4%
  • Ich bin <30 J. und lasse mich nicht impfen.

    Stimmen: 2 4,9%
  • Ich bin zw. 30-60 J. und lasse mich impfen.

    Stimmen: 9 22,0%
  • Ich bin zw. 30-60 J. und lasse mich nicht impfen.

    Stimmen: 29 70,7%
  • Ich bin >60 J. und lasse mich impfen.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ich bin >60 J. und lasse mich nicht impfen.

    Stimmen: 0 0,0%

  • Stimmen insgesamt
    41
  • Poll closed .
Melde dich mal bei Attila, der ist ähnlich impfskeptisch wie du.

Ich - und ich will hier nicht behaupten, dass ich damit zwangsläufig richtig liege - vertrete die Ansicht, dass die Geimpften relativ sicher sind vor einer schweren Erkrankung und damit auch einer Einlieferung in ein Krankenhaus. Wir sprechen hier von einer Reduktion der Gefahr um 90 %. Du gehst davon aus, dass die Geimpften innert kürzester Zeit die ganzen Krankenhäuser vollstopfen und damit die ganzen Impfbemühungen obsolet sind.

Und in irgendeinem absurden Twist und einer mentalen Gymnastik schiebst du die Schuld trotz dieser Argumentation den Ungeimpften zu. Gleichzeitig argumentierst du, dass die Ungeimpften die Krankenhäuser selbst dann vollstopfen, wenn man nach meiner Moral - also einem Ausschluss der Ungeimpften im Falle einer harten Triage - handelt. Du drehst dich mit dieser Argumentation gefühlt 8x im Kreis und widerlegst dabei immer das davor gesagte. Mit Mathematik hat das aber mal ganz sicher nichts zu tun.
Ich bin absolut nicht impfskeptisch… Im Gegenteil, ich nerve mich dass wir den gesellschaftlichen Intelligenztest mit der Impfung einfach nicht gepackt haben… Mit einer höheren Impfquote wäre R tiefer und die Sache möglicherweise jetzt schon vorbei…

Aber diese haben wir nicht und R ist zusammen mit Winter und Delta wieder konstant deutlich über 1…

Wie du selber sagst schützt die Impfung nicht zu 100 sondern nur etwa zu 90%. Es gibt also durchaus auch geimpfte auf der Intensivstation. Hättest du jetzt z.B. 5% auslastung durch geimpfte in den Intensivstationen, so wären diese bei 20-fachen Infektionszahlen in kurzer Zeit nur mit geimpften voll, während nebenher natürlich noch weit mehr ungeimpfte unbehandelt sterben. Dies sind nur etwas mehr als 4 Verdopplungen.

Natürlich wird es dazu nicht kommen, da vorher mit Massnahmen reagiert werden wird um R wieder unter 1 zu drücken.
 
Drosten: "Wir haben keine Pandemie der Umgeimpften"
Der Virologe Christian Drosten hält nichts davon, von einer Pandemie der Ungeimpften zu sprechen. "Wir haben keine Pandemie der Ungeimpften, wir haben eine Pandemie. Und wir haben Menschen, die noch sehr gefährdet sind, die älteren Ungeimpften", sagt der Chefvirologe der Berliner Charité in einem Interview mit der "Zeit". Bei den über 60-Jährigen liege die Quote bei den vollständig Geimpften derzeit bei 86 Prozent. "Das ist irrsinnig, das ist wirklich gefährlich", sagt Drosten weiter. Das Problem bei der Delta-Variante sei, dass sie sich trotz Impfschutz verbreite. Nach zwei, drei Monaten beginne der Verbreitungsschutz zu sinken - und gerade die älteren Altersgruppen seien bereits im Frühjahr geimpft worden. "Die verlieren jetzt allmählich ihren Verbreitungsschutz, und sie werden immer mehr", sagt Drosten. "Wir haben eine Pandemie, zu der alle beitragen - auch die Geimpften

 
Ich bin absolut nicht impfskeptisch… Im Gegenteil, ich nerve mich dass wir den gesellschaftlichen Intelligenztest mit der Impfung einfach nicht gepackt haben… Mit einer höheren Impfquote wäre R tiefer und die Sache möglicherweise jetzt schon vorbei…

Aber diese haben wir nicht und R ist zusammen mit Winter und Delta wieder konstant deutlich über 1…

Wie du selber sagst schützt die Impfung nicht zu 100 sondern nur etwa zu 90%. Es gibt also durchaus auch geimpfte auf der Intensivstation. Hättest du jetzt z.B. 5% auslastung durch geimpfte in den Intensivstationen, so wären diese bei 20-fachen Infektionszahlen in kurzer Zeit nur mit geimpften voll, während nebenher natürlich noch weit mehr ungeimpfte unbehandelt sterben. Dies sind nur etwas mehr als 4 Verdopplungen.

Natürlich wird es dazu nicht kommen, da vorher mit Massnahmen reagiert werden wird um R wieder unter 1 zu drücken.

Ich stehe völlig auf dem Schlauch, was du sagen willst. Entweder beharrst du darauf, dass auch eine 100 %-ige Impfquote nicht ausreicht, um die Krankenhäuser vor einer Überlastung zu schützen, oder du hast den klassischen COVID-Thread-Move vollzogen und komplett das Thema gewechselt ohne es dem Diskussionspartner mitzuteilen. Egal welche Option zutrifft... es ist absurd.

Ich erinnere dich aber gerne nochmal daran, was die ursprüngliche Frage war: Was hat die Impfquote damit zu tun, ob ein Krankenhaus unter Ausschluss aller Ungeimpften Patienten die Geimpften Patienten abweisen muss?

Meine Behauptung ist, dass es - unter diesem Parameter - völlig egal ist, ob die Impfquote 60 %, 80 % oder 99.9 % beträgt, denn je nach Impfquote werden einfach mehr oder weniger Leute von einer Behandlung ausgeschlossen, wenn es hart auf hart kommt. Wir diskutieren also nicht darüber, ob die Ungeimpften daran Schuld sind, dass die Krankenhäuser überlastet sein könnten. Wir diskutieren darüber, ob den Geimpften eine Behandlung im Krankenhaus garantiert werden kann, wenn alle Ungeimpften aufgrund ihres Impfstatus' als weniger dringlich triagiert werden. Deine Behauptung war, dass dies aufgrund der tiefen Impfquote passieren könne.

Die Annahme, dass die Anzahl geimpfter Menschen auf der Intensivstation exponentiell steigt widerspricht gleichzeitig komplett deiner Aussage, dass die Impfquote irgendwas damit zu tun hat. Denn im Grunde bedeutet eine höhere Impfquote unter dem Parameter, den du für die Diskussion akzeptiert hast (Ungeimpfte werden im Gesundheitswesen degradiert), einfach, dass mehr Menschen potenziell behandelt werden müssten. Wir sprechen hier nicht von einer Pandemie, die sich exponentiell unter den Geimpften verbreitet und die Leute flachlegt, sondern von einer Pandemie, die größtenteils in ungeimpften Kreisen grassiert und auch fast ausschließlich dort Schaden anrichtet. Es ist zwar denkbar, dass unter den Geimpften viele asymptotische Fälle rumlaufen, aber asymptotische Fälle sind in Bezug auf die Auslastung der Krankenhäuser völlig irrelevant, solange man die Sicht auf die Geimpften beschränkt (und ich möchte hier nochmal betonen, dass das die absolute Grundannahme war, die der Diskussion zugrunde lag).

Spätestens mit der Booster-Impfung, die nun ja Tatsache wird für die gefährdeten Leute, dürfte die Zahl der Geimpften auf der Intensivstation definitiv nicht mehr steigen, wenn die Impfung den Zweck erfüllt. Wenn die Zahlen trotz allem noch steigen, ist die Corona-Pandemie für immer Tatsache.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Gesetzentwurf für neue Corona-Regeln trägt die Handschrift der Liberalen. Er könnte zu einem Kontrollverlust in der Pandemie führen. Ein Zwischenruf.
Es ist der erste große Aufschlag der Ampelparteien: Am Donnerstag präsentieren die Koalitionäre in spe im Bundestag ihren Gesetzentwurf für die Neuregelung der Pandemiebekämpfung.
Offensichtlich hat sich die FDP, wie schon in den Sondierungen und den Verhandlungen für den Koalitionsvertrag, in entscheidenden Punkten durchgesetzt.

Die Liberalen beklagten schon länger die Übergriffigkeit der Exekutive bei der Coronabekämpfung. Und diesen Geist atmet auch der Entwurf.
Die Bundesländer sollen fortan die Pandemie lokal managen. Ausgangssperren, Kontaktbeschränkungen, Schulschließungen und eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen sind in den Plänen nicht vorgesehen. Selbst eine landesweite 2G-Regelung ist nicht möglich.

FDP-Mann Wissing löscht Tweet

Stattdessen setzt die wahrscheinlich neue Regierung auf mehr Impfungen und wieder kostenlose Tests; vor allem aber auf Tests am Arbeitsplatz. Das ist richtig und nötig, helfen wird es auf jeden Fall. Aber reicht es in der gegenwärtigen Situation auch? Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht.
Stattdessen kann man den Eindruck bekommen, dass die Ampelparteien - und hier vor allem die FDP - den Ernst der Lage nicht erkannt haben. Sie regieren an der Realität vorbei.
Deutlich wurde das schon Anfang der Woche. „Unser Gesundheitssystem ist stabil, die Gesundheitsversorgung der Bürger gesichert, die ‚epidemische Notlage von nationaler Tragweite’ kann aufgehoben werden“, twitterte da FDP-Generalsekretär Volker Wissing. Konkret soll die Notlage am 25. November enden. Dann greift das neue Gesetz.
Der Sturm der Entrüstung war heftig. Wissing löschte den Tweet. Er ahnte wohl, dass die Aussage vom stabilen Gesundheitssystem schlecht altern würde.


Denn schon in der nächsten Woche könnte die Versorgung stellenweise unter der Corona-Last in die Knie gehen. Zwar war der Tweet von Wissing damit aus der Welt. Andere Aussagen von FDP-Entscheidern schlagen einen ähnlichen Ton an. Marco Buschmann, 1. Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP, kritisierte zum Beispiel kürzlich einzelne Bundesländer, die 2G einführten.
Eine Dringlichkeit, mit entschiedenen Maßnahmen die vierte Welle zu brechen, scheint man bei der FDP nicht zu sehen.
Sicherlich, man muss nicht für Lockdowns und Kontaktbeschränkungen sein und die Schulschließungen während der Pandemie waren teilweise verheerend. Und ja, auch 2G hat seine Grenzen: Wenn sie nicht in die Kneipe dürfen, dann feiern die Ungeimpften ihre Party eben daheim. Ganz abgesehen davon, dass die Kontrollen der Vorgaben aktuell viel zu lasch sind.

Selbst flächendeckend 2G könnte nicht reichen

Auf der anderen Seite: Schon die gesamte Pandemie lang gab es Schlupflöcher und mal mehr und mal weniger Bürger, die sich nicht an die Regeln hielten. Die Maßnahmen zeigten trotzdem Wirkung. Auch deshalb sind sich Experten und Wissenschaftler aktuell weitgehend einig: Wenn überhaupt, dann hilft nur flächendeckendes 2G im Kampf gegen stark steigende Inzidenzen. Und sehr wahrscheinlich braucht es noch strengere Maßnahmen.

Und das ist der Knackpunkt des Ampel-Vorhabens: Für den Worst Case, den Deutschland haarscharf im vergangenen Winter vermieden hat, präsentieren die Ampelkoalitionäre in ihrem Gesetzentwurf keinen Plan und keine Instrumente. Kluge Alternativen zu Lockdown und Co. haben sie nicht im Angebot; vor allem nicht solche, die mit der Schwierigkeit umgehen, dass Geimpfte und Ungeimpfte schwerlich gleich stark in ihren Freiheitsrechten beschnitten werden können.

Ein Scheitern mit Ansage

So sind die Coronapläne der Ampel ein Scheitern mit Ansage. Die FDP hat sich, ihren Partnerinnen und dem Land im Kampf gegen Corona Fesseln angelegt. Wie die ohne Schaden für das neue Bündnis wieder zu lösen sind, ist schleierhaft.

Noch bevor sie also offiziell regiert, könnte die Ampel, die mit so viel Verve Fortschrittsjahre anstoßen wollte, das Land pandemietechnisch vor die Wand fahren. Wird das in anderen, zentralen Bereichen anders? Beim Klima zum Beispiel? Daran sind jetzt starke Zweifel angebracht.

Weiß nicht obs nur an der FDP liegt, auch Lauterbach hat nen Lockdown ausgeschlossen seit einiger zeit und erst wieder vor kurzem. Imo falsch sich vorher festzulegen, außer man duldet am Ende wirklich extrem hohe Todeszahlen, komme was wolle.


 
Bei dem Tempo wieviele Fälle wir haben sind wir gleich durch mit der Durchseuchung. 50k Fälle . Die Frage ist in wieweit das Virus mutiert wenn wie aktuell in Europa bzw den aktuellen Winterländer es so steigt von den Fallzahlen
 
Bei dem Tempo wieviele Fälle wir haben sind wir gleich durch mit der Durchseuchung. 50k Fälle . Die Frage ist in wieweit das Virus mutiert wenn wie aktuell in Europa bzw den aktuellen Winterländer es so steigt von den Fallzahlen
Kommt darauf an ob man es durchlaufen lässt, was vermutlich ne Katastrophe wäre. Und bei 30% ungeimpften dauert so ne Durchseuchung schon, auch bei 50k am Tag oder 100k. Besonders weil bei den Ansteckungen ja auch ein paar Geimpfte dabei sind.

Sehe da eher das Problem das die Impfung nicht mehr so wirken wird.
Boostern (drei Impfungen) wird wohl für alle der Standard denke ich.


Mittel- und langfristig sei der Ausweg aus der Pandemie klar: „Wir müssen die Impflücken schließen.“ Das „ideelle Ziel“ müsse „eine dreifach komplett durchgeimpfte Bevölkerung“ sein. Darauf könne man angesichts volllaufender Intensivstationen aber nicht warten. Kurzfristig müsse man wieder Maßnahmen diskutieren, „die wir eigentlich hofften, hinter uns zu haben“, sagte Drosten.

„Wir müssen also jetzt die Infektionstätigkeit durch Kontaktmaßnahmen wahrscheinlich wieder kontrollieren - nicht wahrscheinlich, sondern sicher“, sagte der Virologe. Er erwartet einen sehr anstrengenden Winter „mit neuen, sagen wir ruhig: Shutdown-Maßnahmen“. Maßnahmen wie 3G oder selbst 2G reichten vermutlich nicht aus, um angesichts der Delta-Variante die Zahl der Infektionen genug zu senken.

Würde man jetzt nicht mit härteren Maßnahmen reagieren, sieht Drosten angesichts der Erfahrungen in England mit einer ähnlich hohen Impfquote, aber deutlich mehr natürlichen Ansteckungen und Toten auch auf Deutschland bis zu 100.000 weitere Todesfälle zukommen. Er betonte: „Das ist eine konservative Schätzung.“ (dpa/Tsp)


Intensivmediziner: Zahl der Impfdurchbrüche sprunghaft gestiegen​

Der Intensivmediziner Uwe Janssens sagte dem RND, er gehe davon aus, dass die Zahl der Covid-Patienten mit Impfdurchbrüchen auf Intensivstationen weiter ansteige. "Aktuell haben nahezu 44 Prozent der über 60-jährigen Patienten mit Covid-19 auf Intensivstationen einen Impfdurchbruch. Das hat deutlich und sprunghaft zugenommen", sagte Janssens.

Da gerade ältere Menschen trotz doppelter Impfung auf den Intensivstationen liegen, müsse die dritte Impfung "viel pragmatischer" vorangetrieben werden, forderte Janssens. Es brauche "eine größere Flexibilität beim Boostern". Viele Ärzte schickten ihre älteren Patienten weg, weil sie noch nicht 70 Jahre oder älter seien, da die Ständige Impfkommission (Stiko) das so festgelegt habe, sagte Janssens, der zugleich Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) ist. Dies halte er für einen großen Fehler.

Alle Älteren und auch Patienten mit schweren chronischen Begleiterkrankungen sollten schnell das Angebot für eine Auffrischungsimpfung erhalten, sagte der Intensivmediziner. Der Abstand von sechs Monaten zur vollständig erhaltenen Impfung solle aber weiter berücksichtigt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Boostern (drei Impfungen) wird wohl für alle der Standard denke ich.
Ich glaube die kommt für diesem Winter zu spät. Es ähnelt sehr der damaligen Entwicklung von Israel.

Aktuell:

Dritte Impfung muss schneller kommen​

Der Intensivmediziner Uwe Janssens sagte dem RND, er gehe davon aus, dass die Zahl der Covid-Patienten mit Impfdurchbrüchen auf Intensivstationen weiter ansteige. „Aktuell haben nahezu 44 Prozent der über 60-jährigen Patienten mit Covid-19 auf Intensivstationen einen Impfdurchbruch. Das hat deutlich und sprunghaft zugenommen“, sagte Janssens dem RND.

edit: @Harlock Weil ich am Arbeiten bin, hab ich dein letzten Absatz nicht gelesen. daher sorry für die Redundanz
 
Zuletzt bearbeitet:
Boostern ist sicher wichtig, wird aber die Zahlen nicht schnell runterbringen. Es ist schon bezeichnend, dass sich die politische Debatte trotzdem so stark darum dreht.
 
Ich erinnere dich aber gerne nochmal daran, was die ursprüngliche Frage war: Was hat die Impfquote damit zu tun, ob ein Krankenhaus unter Ausschluss aller Ungeimpften Patienten die Geimpften Patienten abweisen muss?
Die Verbreitung des Virus selbst(also R(steht für die Anzahl Menschen welche ein Coronainfizierter im Schnitt ansteckt)) ist unter anderem von der Impfquote abhängig. Denn das Virus verbreitet sich nicht separat unter Geimpften und Ungeimpften, es verbreitet sich in der Gesellschaft als ganzes. Je grösser die prozentuale Anzahl geimpfter/genesener und je grösser deren Schutz desto kleiner wird R und damit die Ausbreitung des Virus, sinkt R unter 1 breitet es sich gar nicht mehr aus und zieht sich zurück. Diesen Effekt siehst du sehr gut, wenn du die Inzidenzen und deren Entwicklung in den tief geimpften Bundesländern/Kantonen mit jenen vergleichst welche eine höhere Impfquote haben.

Ist R nun grösser 1 und die Fallzahlen verdoppeln sich, so verdoppeln sich natürlich sowohl die Geimpften als auch die Ungeimpften Intensivpatienten, die Impfung schützt dann ja nicht plötzlich besser. Hält dies lange genug an, so hast du irgendwann auch soviele Geimpfte Intensivpatienten, dass diese überfüllt sind.
 
Die Verbreitung des Virus selbst(also R(steht für die Anzahl Menschen welche ein Coronainfizierter im Schnitt ansteckt)) ist unter anderem von der Impfquote abhängig. Denn das Virus verbreitet sich nicht separat unter Geimpften und Ungeimpften, es verbreitet sich in der Gesellschaft als ganzes. Je grösser die prozentuale Anzahl geimpfter/genesener und je grösser deren Schutz desto kleiner wird R und damit die Ausbreitung des Virus, sinkt R unter 1 breitet es sich gar nicht mehr aus und zieht sich zurück. Diesen Effekt siehst du sehr gut, wenn du die Inzidenzen und deren Entwicklung in den tief geimpften Bundesländern/Kantonen mit jenen vergleichst welche eine höhere Impfquote haben.

Ist R nun grösser 1 und die Fallzahlen verdoppeln sich, so verdoppeln sich natürlich sowohl die Geimpften als auch die Ungeimpften Intensivpatienten, die Impfung schützt dann ja nicht plötzlich besser. Hält dies lange genug an, so hast du irgendwann auch soviele Geimpfte Intensivpatienten, dass diese überfüllt sind.

Du willst also behaupten, dass auch die Anzahl der Geimpften in den Krankenhäusern exponentiell steigt? Hast du dafür irgendwelche Zahlen, oder ist das nur eine leere Behauptung?
 
Du willst also behaupten, dass auch die Anzahl der Geimpften in den Krankenhäusern exponentiell steigt? Hast du dafür irgendwelche Zahlen, oder ist das nur eine leere Behauptung?
Natürlich tut sie das, wenn die Gesamtzahl der Infizierten exponentiell steigt, wird das auch die Gesamtzahl der Impfdurchbrüche. Ist ja schliesslich ein Prozentsatz davon. Siehe zum Beispiel Harlocks letzter Post.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant, weil ihr über R.. redet. Wir könnten mal eine Formel erstellen.

Mein Gedankengang:

R bei Delta ist 5 bis 6
Impfung(je nach Art) nach 0 Monaten 60%-90 = 75%
Impfung baut linear ab, sprich, Monat 0=1, Monat1=0.9 usw..
Also:
R=5.5
I=0.75
t=(1*m)
Rm=R-(R*(I*t))
Rm0=5.5-(5.5*(0.75*1))
Rm0=1.375
Rm1=2.035
usw..


Jetzt k.a ob ich was vergessen hab, hab es jetzt auf die Schnelle so hergeleitet
 
Zuletzt bearbeitet:

Erstmals mehr als 50.000 Corona-Neuinfektionen in Deutschland an einem Tag​

So wollen die Bundesländer die vierte Welle stoppen

Mediziner ruft zu freiwilligem Lockdown auf

Bald sind die Intensivstationen voll

Kölner Karnevals-Prinz hat Corona!


Heute soll der Kölner Karneval losgehen, aber der designierte Prinz Sven Oleff (45) hat Corona! Wie es dem Prinzen geht und was das für den Karneval heißt, lesen Sie hier.

Die 5 Besten Karnevalspartys für den 11.11.

"Feier dich um deinen eigenen Verstand, es wird wieder Karneval gefeiert!!!
Lange haben wir gewartet und schon lange verkleidet in unseren WG Zimmern und Wohnungen gehofft und gebetet. Nun ist es am 11.11. wieder soweit. Es darf getrunken, gelacht, geschunkelt und gefeiert werden, bis das Karnevalskostüm einfach nur noch von uns abfällt."



Nachdem die Eröffnung der Karnevalssession im vergangenen Jahr quasi ausfiel, erobern die Jecken an diesem 11.11. die Straßen und die Kneipen in NRW zurück – trotz Corona.


:nix:
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich tut sie das, wenn die Gesamtzahl der Infizierten exponentiell steigt, wird das auch die Gesamtzahl der Impfdurchbrüche. Ist ja schliesslich ein Prozentsatz davon. Siehe zum Beispiel Harlocks letzter Post.

Das ist eine sehr stark simplifizierte Darstellung und absolut nicht gegeben. Aktuell leiden viele ältere Geimpfte unter schweren Verläufen, weil die Impfwirkung nachlässt und die Booster-Impfkampagne erst anläuft. Unter normalen Umständen sollten die schweren Verläufe der Geimpften in Zukunft noch bedeutend mehr minimiert werden. Deine Aussage trifft also nur zu, wenn die Booster-Impfung den Effekt verfehlt.
 
Boostern ist sicher wichtig, wird aber die Zahlen nicht schnell runterbringen. Es ist schon bezeichnend, dass sich die politische Debatte trotzdem so stark darum dreht.

Jo, die Alten und Kranken (und imo über kurz oder lang wohl eher alle) ne dritte Dosis geben und versuchen den Rest irgendwie noch zu impfen (oder so viele wie möglich) und dann je nach Geschmack Kontaktreduktion, von 2G bis Shutdown um ne Katastrophe zu verhindern (oder man macht nichts und sieht zu). Ne Glaskugel hat niemand, aber dass die Welle von selbst abflacht scheint eher unwahrscheinlich und natürlich reicht boostern alleine nicht die Welle zu brechen (oder wie auch immer groß zu beeindrucken). Wobei die Infektionsraten halt sehr unterschiedlich sind, in bayern wäre ich gerade für nen Shutdown. Und entweder Geldanreize oder letztendlich Impfzwang, wie auch immer der aussehen soll, es wird wohl irgendwie nicht anders gehen, außer man lässt sterben.

In Israel wirds auch nicht nur das boostern gewesen sein, das deren Megawelle brach, immerhin ist deren Impfquote afaik auch nicht viel besser als unsere und die ungeimpften haben vom Booster erstmal nichts. Kann dort ebenso wieder hochgehen wenn sie Pech haben.

Ich glaube die kommt für diesem Winter zu spät. Es ähnelt sehr der damaligen Entwicklung von Israel.

Aktuell:


edit: @Harlock Weil ich am Arbeiten bin, hab ich dein letzten Absatz nicht gelesen. daher sorry für die Redundanz

Kein Problem. Um die Welle zu brechen sicherlich unzureichend, aber nicht um einen haufen schwererer Impfdurchbrüche bei alten und Vorerkrankten zu vermeiden^^. Ich befürchte nur dass man zu langsam ist, man sollte die imo etwas früher geben bei Risikopatienten, die Welle ist jetzt da.

Ich persönlich wäre für harte Kontaktreduzierungen und einen Versuch es zu stoppen, zumindest dort wo es gerade extrem eskaliert. 2G parties erscheinen mir irgendwie auch nicht besonders klug bei 500+ inzidenzen, bei 1000+ erst recht nicht. Man schaue in Länder die besser durchgeimpft sind als wir und schon die bekommen Problemchen, wie Belgien oder eben Dänemark, da ist nix mit Freedomday diesen Winter. War blöd genug die maskenpflicht an Schulen abzuschaffen.

Zu hohe inzidenzen sind derzeit einfach Bockmist, wegen der Alten und Vorerkrankten die es trotz impfung erwischt (booster wird helfen aber das wird dauern die alle zu boostern) aber natürlich auch für die ungeimpften, warum auch immer sie ungeimpft sind. Ich bin persönlich einfach kein Freund von Massensterben und kollabierenden Krankenhäusern und ich würde auch nicht mehr warten bis tausende zusätzlich gestorben sind. Am Ende wird uns das Virus zumindest in einigen Regionen in den Shutdown zwingen imo.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant, weil ihr über R.. redet. Wir könnten mal eine Formel erstellen.

Mein Gedankengang:

R bei Delta ist 5 bis 6
Impfung(je nach Art) nach 0 Monaten 60%-90 = 75%
Impfung baut linear ab, sprich, Monat 0=1, Monat1=0.9 usw..
Also:
R=5.5
I=0.75
t=(1*m)
RI=R-(R*(I*t))
Rm0=5.5-(5.5*(0.75*1))
Rm0=1.375
Rm1=2.035
usw..


Jetzt k.a ob ich was vergessen hab, hab es jetzt auf die Schnelle so hergeleitet
Es sind eher 10 und mehr, weil der Virus hat sich mit jedem weiteren dominierendem Stamm jeweils verdoppelt bis verdreichert seit dem Wildtyp. Deshalb ist der Herdenschutz nur noch quasi bei einer vollständigen Impfquote möglich und es sieht deshalb in Portugal, Spanien so gut aus oder in Dänemark, wo besonders die vulnerablen Gruppen eine hohe Impfquote besitzen. Diese Länder leben nun quasi in einer Endemie ähnlich wie wir zu den stärksten Grippesaisons.
DACH ist in einer Epidemie und wenn wir jetzt jeden durch impfen wie es jetzt schon kluge Länder wie Spanien schon seit einigen Wochen sind, brauchen wir 2 bis 3 Monate. Das wäre Ende Februar, Anfang März. Bis dahin sind weiterhin zu viele Ungeimpft und wer weiß ob nicht noch ein Virausstamm sich etablieren wird?
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant, weil ihr über R.. redet. Wir könnten mal eine Formel erstellen.

Mein Gedankengang:

R bei Delta ist 5 bis 6
Impfung(je nach Art) nach 0 Monaten 60%-90 = 75%
Impfung baut linear ab, sprich, Monat 0=1, Monat1=0.9 usw..
Also:
R=5.5
I=0.75
t=(1*m)
RI=R-(R*(I*t))
Rm0=5.5-(5.5*(0.75*1))
Rm0=1.375
Rm1=2.035
usw..


Jetzt k.a ob ich was vergessen hab, hab es jetzt auf die Schnelle so hergeleitet
Wird nicht subtrahiert sondern multipliziert.

also ist der reine Impfeinfluss bei deiner Fragestellung (100% geimpft und alle gleichzeitig) eher:

R*(1-(l*t))

Das ist eine sehr stark simplifizierte Darstellung und absolut nicht gegeben. Aktuell leiden viele ältere Geimpfte unter schweren Verläufen, weil die Impfwirkung nachlässt und die Booster-Impfkampagne erst anläuft. Unter normalen Umständen sollten die schweren Verläufe der Geimpften in Zukunft noch bedeutend mehr minimiert werden. Deine Aussage trifft also nur zu, wenn die Booster-Impfung den Effekt verfehlt.
Die Boosterimpfung beeinflusst nur den Prozentsatz der Impfdurchbrüche nicht die Entwicklung.
 
Zurück
Top Bottom