Dänemark hat wieder Maßnahmen eingeführt, war wohl doch noch nicht so weit wie die eine Virologin vor ein paar Tagen meinte ("wir können die Pandemie jetzt laufen lassen").
In vielen europäischen Ländern steigen die Infektionszahlen rasant an - auch in Dänemark. Das Land feierte erst vor zwei Monaten seinen Freedom Day und die Rückkehr zur Normalität. Nun kehrt das Land zu den Maßnahmen zurück.
Zwei Monate nach der Abschaffung sämtlicher Corona-Beschränkungen in Dänemark führt das Land wieder Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie ein. Ein Gremium von Epidemiologen habe die Wiedereinführung der 3G-Regelung vorgeschlagen, die Regierung folge diesem Rat, sagte Ministerpräsidentin Mette Frederiksen in Kopenhagen. Grund sei der starke Anstieg der Infektionszahlen.
Covid-19 werde auf Empfehlung des Gremiums erneut als "Bedrohung für die Gesellschaft" eingestuft, sagte Frederiksen. Künftig sei in vielen Bereichen der Öffentlichkeit wieder der Nachweis einer Corona-Impfung oder -Genesung oder eines negativen Tests vorgeschrieben.
Erst am 10. September hatte Dänemark die letzten Corona-Beschränkungen aufgehoben. Die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln war bereits Mitte August abgeschafft worden. Nach dem Ende der Corona-Maßnahmen stieg die Zahl der Neuinfektionen jedoch wieder stark an. Ende vergangener Woche warnte die Nationale Gesundheitsbehörde vor einer Überlastung der Krankenhäuser.
Am Montag meldeten die Behörden den fünften Tag in Folge mehr als 2000 Neuinfektionen in dem Land mit rund 5,8 Millionen Einwohnern. In Dänemark sind 85,9 Prozent der Bevölkerung im Alter von über zwölf Jahren vollständig geimpft. Die Wiedereinführung der 3G-Regel bedeute Einschränkungen "für diejenigen, die nicht geimpft sind. Ich denke, so sollte es auch sein", sagte Frederiksen.
Die Krankenhaus-Ampel des bayerischen Gesundheitsministeriums ist am Montag wegen der hohen Zahl von mehr als 600 Corona-Patienten auf den Intensivstationen auf Rot gesprungen. Damit gelten ab Dienstag Verschärfungen der Zutritts- und Testregeln. Unter anderem ist dann laut Gesundheitsministerium an vielen Arbeitsplätzen die 3G-Regel verpflichtend: Zutritt haben nur noch Mitarbeiter, die geimpft, genesen oder getestet sind.
Wie am Montag aus dem Divi-Intensivregister hervorging, lagen aktuell am Mittag 609 Menschen mit Covid-19 auf den Intensivstationen im Freistaat, mehr als die Hälfte davon müssen beatmet werden. Landesweit sind demnach nur noch 446 Intensivbetten frei, davon 155 Covid-spezifische Betten mit Beatmungsmöglichkeit.
Mit dem starken Anstieg der Corona-Zahlen wächst auch die Nachfrage nach Impfungen wieder. In Sachsen seien die 30 mobilen Impfteams an der Belastungsgrenze, erklärte das Deutsche Rote Kreuz am Montag auf Anfrage. Mehr dazu lesen Sie hier.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert angesichts des neuen Höchstwertes bei der Corona-Inzidenz ein entschlosseneres Handeln im Kampf gegen die Pandemie. Es müsse mehr getan werden, "als ein bisschen Testpflicht in Altenheimen", sagt der CSU-Chef im Deutschlandfunk. Nötig seien grundlegende Gespräche von Bund und Ländern.
Söder fordert eine bundesweite 2G-Regelung sowie 3G am Arbeitsplatz und eine Veränderung des Datenschutzes, um schneller und präziser ein Lagebild zu haben. Außerdem müssten Impfzentren reaktiviert werden und Tests wieder kostenlos angeboten werden. Das gelte auch für Antikörper-Test, damit jeder seine aktuelle Situation abfragen könne, um dann – vom Alter unabhängig – gegebenenfalls eine Drittimpfung zu erhalten.
Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher hat dazu aufgerufen, energisch den Kontakt zu den bisher nicht gegen Corona geimpften Menschen zu suchen. "Wir müssen unterschiedlichste Wege gehen, um die noch nicht Geimpften zu erreichen. Die Wege müssen so unterschiedlich sein wie die Menschen unterschiedlich sind, die bisher noch skeptisch sind", sagte der SPD-Politiker im ZDF-"heute journal".
Er machte sich zudem für 2G-Optionsmodelle in ganz Deutschland stark, mit denen bestimmte Einrichtungen Ungeimpften den Zutritt verwehren können. "Wir haben in Hamburg im August schon die 2G-Regel eingeführt. Das muss jetzt in ganz Deutschland umgesetzt werden", sagte Tschentscher.
Auf die Frage, ob zwei 2G-Modelle letztlich nicht eine Art Lockdown für Ungeimpfte bedeuteten, sagte der SPD-Politiker: "Wir können diese Pandemie nicht immer aus der Sicht der Ungeimpften beurteilen." Die große Zahl der schon geimpften Personen habe schließlich auch Rechte. In vielen Bundesländern gebe es bisher eine zu niedrige Impfquote – "und dort eskaliert jetzt auch die Situation."
Israel ist interessant, die haben weniger 2 fach geimpfte als wir, aber boostern fleißig die Alten. Dass deren Welle gebrochen wurde wird aber eventuell wirklich nicht nur an der impfung liegen, wie gesagt nur 65% sind zweifach oder dreifach geimpft. Kann jederzeit wieder hochgehen wenn sie nicht aufpassen, nur vermutlich weniger tödlich da alte nen Booster haben.
Dänemark führt Corona-Maßnahmen wieder ein
In vielen europäischen Ländern steigen die Infektionszahlen rasant an - auch in Dänemark. Das Land feierte erst vor zwei Monaten seinen Freedom Day und die Rückkehr zur Normalität. Nun kehrt das Land zu den Maßnahmen zurück.
www.n-tv.de
In vielen europäischen Ländern steigen die Infektionszahlen rasant an - auch in Dänemark. Das Land feierte erst vor zwei Monaten seinen Freedom Day und die Rückkehr zur Normalität. Nun kehrt das Land zu den Maßnahmen zurück.
Zwei Monate nach der Abschaffung sämtlicher Corona-Beschränkungen in Dänemark führt das Land wieder Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie ein. Ein Gremium von Epidemiologen habe die Wiedereinführung der 3G-Regelung vorgeschlagen, die Regierung folge diesem Rat, sagte Ministerpräsidentin Mette Frederiksen in Kopenhagen. Grund sei der starke Anstieg der Infektionszahlen.
Covid-19 werde auf Empfehlung des Gremiums erneut als "Bedrohung für die Gesellschaft" eingestuft, sagte Frederiksen. Künftig sei in vielen Bereichen der Öffentlichkeit wieder der Nachweis einer Corona-Impfung oder -Genesung oder eines negativen Tests vorgeschrieben.
Erst am 10. September hatte Dänemark die letzten Corona-Beschränkungen aufgehoben. Die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln war bereits Mitte August abgeschafft worden. Nach dem Ende der Corona-Maßnahmen stieg die Zahl der Neuinfektionen jedoch wieder stark an. Ende vergangener Woche warnte die Nationale Gesundheitsbehörde vor einer Überlastung der Krankenhäuser.
Am Montag meldeten die Behörden den fünften Tag in Folge mehr als 2000 Neuinfektionen in dem Land mit rund 5,8 Millionen Einwohnern. In Dänemark sind 85,9 Prozent der Bevölkerung im Alter von über zwölf Jahren vollständig geimpft. Die Wiedereinführung der 3G-Regel bedeute Einschränkungen "für diejenigen, die nicht geimpft sind. Ich denke, so sollte es auch sein", sagte Frederiksen.
Krankenhaus-Ampel in Bayern springt auf Rot
Die Krankenhaus-Ampel des bayerischen Gesundheitsministeriums ist am Montag wegen der hohen Zahl von mehr als 600 Corona-Patienten auf den Intensivstationen auf Rot gesprungen. Damit gelten ab Dienstag Verschärfungen der Zutritts- und Testregeln. Unter anderem ist dann laut Gesundheitsministerium an vielen Arbeitsplätzen die 3G-Regel verpflichtend: Zutritt haben nur noch Mitarbeiter, die geimpft, genesen oder getestet sind.
Wie am Montag aus dem Divi-Intensivregister hervorging, lagen aktuell am Mittag 609 Menschen mit Covid-19 auf den Intensivstationen im Freistaat, mehr als die Hälfte davon müssen beatmet werden. Landesweit sind demnach nur noch 446 Intensivbetten frei, davon 155 Covid-spezifische Betten mit Beatmungsmöglichkeit.
Nachfrage nach Corona-Impfungen wächst wieder
Mit dem starken Anstieg der Corona-Zahlen wächst auch die Nachfrage nach Impfungen wieder. In Sachsen seien die 30 mobilen Impfteams an der Belastungsgrenze, erklärte das Deutsche Rote Kreuz am Montag auf Anfrage. Mehr dazu lesen Sie hier.
Coronavirus: Immer mehr Menschen entscheiden sich für Impfung
In Bundesländern wie Sachsen bewegt die 2G-Regel offenbar immer mehr Menschen...
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Söder: Es braucht mehr "als ein bisschen Testpflicht in Altenheimen"
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert angesichts des neuen Höchstwertes bei der Corona-Inzidenz ein entschlosseneres Handeln im Kampf gegen die Pandemie. Es müsse mehr getan werden, "als ein bisschen Testpflicht in Altenheimen", sagt der CSU-Chef im Deutschlandfunk. Nötig seien grundlegende Gespräche von Bund und Ländern.
Söder fordert eine bundesweite 2G-Regelung sowie 3G am Arbeitsplatz und eine Veränderung des Datenschutzes, um schneller und präziser ein Lagebild zu haben. Außerdem müssten Impfzentren reaktiviert werden und Tests wieder kostenlos angeboten werden. Das gelte auch für Antikörper-Test, damit jeder seine aktuelle Situation abfragen könne, um dann – vom Alter unabhängig – gegebenenfalls eine Drittimpfung zu erhalten.
Tschentscher: Auf Ungeimpfte individuell zugehen
Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher hat dazu aufgerufen, energisch den Kontakt zu den bisher nicht gegen Corona geimpften Menschen zu suchen. "Wir müssen unterschiedlichste Wege gehen, um die noch nicht Geimpften zu erreichen. Die Wege müssen so unterschiedlich sein wie die Menschen unterschiedlich sind, die bisher noch skeptisch sind", sagte der SPD-Politiker im ZDF-"heute journal".
Er machte sich zudem für 2G-Optionsmodelle in ganz Deutschland stark, mit denen bestimmte Einrichtungen Ungeimpften den Zutritt verwehren können. "Wir haben in Hamburg im August schon die 2G-Regel eingeführt. Das muss jetzt in ganz Deutschland umgesetzt werden", sagte Tschentscher.
Auf die Frage, ob zwei 2G-Modelle letztlich nicht eine Art Lockdown für Ungeimpfte bedeuteten, sagte der SPD-Politiker: "Wir können diese Pandemie nicht immer aus der Sicht der Ungeimpften beurteilen." Die große Zahl der schon geimpften Personen habe schließlich auch Rechte. In vielen Bundesländern gebe es bisher eine zu niedrige Impfquote – "und dort eskaliert jetzt auch die Situation."
Israel prüft Kauf von Corona-Medikament von Pfizer
Israels erwägt den Kauf einer neuen Pille gegen das Coronavirus vom US-Pharmakonzern Pfizer. Ministerpräsident Naftali Bennett sprach am Sonntag in der wöchentlichen Kabinettssitzung in Jerusalem von "guten Nachrichten". Er habe die Verantwortlichen angewiesen, die Sachlage gründlich zu untersuchen und "einen Erwerb für den Staat Israel zu prüfen".
Der Konzern hatte am Freitag gemeldet, dass er im Kampf gegen die Corona-Pandemie über eine wirksame Pille verfüge, die schwere Krankheitsverläufe bei Hochrisikopatienten verhindern soll. Noch gibt es allerdings keine Zulassung. Pfizer vertreibt zusammen mit dem deutschen Konzern Biontech auch einen der wichtigsten Impfstoffe.
Israel ist es bislang gelungen, die vierte Corona-Welle ohne neuen Lockdown zu überstehen. Dabei setzt das Land stark auf Booster-Impfungen: Fast 43 Prozent der 9,4 Millionen Einwohner sind inzwischen dreifach geimpft. 62 Prozent bekamen zumindest zwei Spritzen.
Israel ist interessant, die haben weniger 2 fach geimpfte als wir, aber boostern fleißig die Alten. Dass deren Welle gebrochen wurde wird aber eventuell wirklich nicht nur an der impfung liegen, wie gesagt nur 65% sind zweifach oder dreifach geimpft. Kann jederzeit wieder hochgehen wenn sie nicht aufpassen, nur vermutlich weniger tödlich da alte nen Booster haben.