No jab, no job: Diese Regel einer US-Klinik in Houston hat ein Gericht bestätigt
In Deutschland war die Debatte über eine Impfpflicht für Pflegekräfte zuletzt etwas abgeflaut, in den USA dagegen haben entsprechende Regeln in einem Krankenhaus in Texas nun mehr als 150 Menschen den Job gekostet. Sie wurden entlassen oder haben gekündigt, nachdem ein Gericht Klagen gegen die Pflicht abgewiesen hat.
Der Streit darüber, ob und wie weit Gesundheitseinrichtungen ihre Mitarbeiter zu Impfungen verpflichten können, um Patienten und andere vor dem Coronavirus zu schützen, wurde landesweit beobachtet. Die Klinik in Texas war die erste größere Gesundheitseinrichtung in den USA, die die Vakzine vorschreibt, auch der juristische Umgang damit in den USA gilt als Neuland.
Die angestellten Klägerinnen und Kläger hatten ihre Situation mit der Teilnahme an unfreiwilligen medizinischen Experimenten in Konzentrationslagern verglichen. Die US-Bezirksrichterin Lynn Hughes verurteilte diesen Vergleich und sagte, die in der Klage aufgestellten Behauptungen, die Impfstoffe seien experimentell und gefährlich, seien falsch. Außerdem könnten die Beschäftigten ja sonst auch woanders arbeiten.
No jab, no job: Diese Regel einer US-Klinik in Houston hat ein Gericht bestätigt – mit Folgen für zahlreiche Mitarbeiter. Auch in einem deutschen Krankenhaus geht die Leitung offenbar gegen ungeimpfte Beschäftigte vor.
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