Wenn man die Pandemie nie besiegen will, dann kann man natürlich auf die einfachste, am wenigstens einschneidenste dafür aber sehr effektive Maßnahme verzichten. Nur mal so zur Erinnerung: 35 war mal die OBERgrenze für härtere Maßnahmen, weil man aber dann die Infektionen nicht mehr nachverfolgen kann. Aber das alles gilt plötzlich nicht mehr, weil ist ja Wahlkampf.
Aber Niedersachsen scheint auch schon wieder zurückzurudern (Daniela Behrens ist Gesundheitsministerin in NDS):
War die Grenze nicht bei 50 im Jahr 2020? Lang ists her. Im Grunde kann man es ja probieren und wenn es über 35 steigt gibts halt wieder Maskenpflicht, es müsste dann halt eingehalten werden, was man 2020 nicht hinbekam. Aber ok, wenn es eh nicht passiert hat sich das Thema auch erledigt, ich würde die Pflicht beim EInkaufen auch noch nicht aufheben, erstmal sollte die Inzidenz eine Zeit lang unter 35 fallen und so heiß ist es jetzt auch noch nicht, dass ne FFP2 maske enorm stört beim Einkaufen. Vielleicht könnte man es in Bayern ja auf medizinische Masken begrenzen (aber ich denke man gönnt den neuen einheimischen Herstellern den Umsatz noch ein wenig)
Am Ende wissen wir halt nicht was passiert, wie oder ob die indische Variante bei uns einschlägt etc. Der Virus kann über den Sommer auch wieder fast ganz verschwinden abseits einzelner ausbrüche, das bleibt halt abzuwarten und je nachdem kann man auch lockern. Derzeit ist die EU wohl auf Öffnung fixiert wenn man die News so verfolgt, alle sind geil auf Tourismus.
New York hat wieder aufgemacht (Vollständige Öffnung am ersten Juli):
Nach 423 Tagen im Shutdown öffnet New York wieder so gut wie alle Bereiche. D...
www.t-online.de
------------------
Olaf Scholz zum zweiten Mal mit Corona infiziert +++ Baerbock bei Biontech in Ruanda +++ Wie sinnvoll Masketragen jetzt ist +++ Klassische Erkältungsviren und Corona dominieren
www.faz.net
Mit Blick auf kommende Gesundheitskrisen will die EU den Bau von Standorten für die Impfstoffproduktion in Afrika mit einer Milliarde Euro finanzieren. „Afrika importiert heute 99 Prozent seiner Impfstoffe und das muss sich ändern“, sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Freitag beim Welt-Gesundheitsgipfel in Rom. Die sogenannten Hubs sollen ihr zufolge über den Kontinent verteilt errichtet werden.
Über die genauen Standorte gab es noch keine Informationen. Aus Kommissionskreisen wurde mitgeteilt, dass unter anderem die Infrastruktur, das wissenschaftliche Umfeld und das Angebot an Fachkräften vor Ort wichtig seien. Bei einer möglichen Gesundheitskrise in der Zukunft könnten an den Standorten dann Impfstoffe hergestellt werden, und afrikanische Länder hätten schneller Zugang, um ihre Bevölkerung dagegen impfen zu können. Bislang verlief die Corona-Impfkampagne in Afrika wegen fehlenden Impfstoffs langsamer.
Mal was vernünftiges. Hätte man das früher gemacht wärs auch wesentlich sinnvoller als die Patentdiskussion, denn Patente erschaffen nicht aus Geisterhand MRNA Impfstoff für und in Afrika.
Das selbe bitte mit Flüchtlingslagern in Afrika (und vielleicht auch mit anderer industrie, die EU sollte mehr in Afrika investieren als einfach Geld zu geben, ein wernig was verlangen sollte man aber auch dafür: Die Rücknahme von Migranten etc. )
..............
Für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren reicht künftig auch eine einfache OP-Maske. Diese Änderung soll am Donnerstag ins Infektionsschutzgesetz aufgenommen werden. Grund: Es gibt für Kinder kaum passende FFP2-Masken.
www.faz.net
Trotz der Corona-Pandemie müssen Kinder von 6 bis 16 Jahren in Deutschland künftig in vielen Fällen keine FFP2-Masken mehr tragen. Der Bundestag strich am Donnerstagabend eine entsprechende Verpflichtung aus dem Infektionsschutzgesetz. Wenn der Bundesrat ebenfalls zustimmt, ist in Bussen und Bahnen, bei Friseurbesuchen oder medizinischen Terminen für Kinder künftig eine einfache OP-Maske ausreichend. Kinder unter sechs Jahren sind ohnehin generell von der Maskenpflicht ausgenommen.
Gleichzeitig hat der Bundestag strengere Strafen für das Fälschen von Impfpässen beschlossen. Wer gefälschte Impfdokumente oder Testergebnisse nutzt, muss mit bis zu einem Jahr Gefängnis rechnen. Für das Eintragen falscher Angaben drohen sogar zwei Jahre Haft.
Darüber hinaus können Corona-Impfungen künftig nicht mehr nur von Ärzten, sondern auch von Apothekern nachträglich in einen digitalen Impfpass eingetragen werden. Außerdem sind Hochschulen – im Gegensatz zu Schulen – dank der Gesetzesnovelle von der Verpflichtung zum Wechselunterricht ausgenommen.
Seit Anfang des Jahres wird über einen europaweiten Nachweis für Corona-Impfungen debattiert. Jetzt haben sich das EU-Parlament und die Mitgliedstaaten auf die letzten Details verständigt, teilte die portugiesische Ratspräsidentschaft mit.
www.faz.net
Streecks Vorgehen in Heinsberg auf Großstädte übertragen.
Bei einem größeren Corona-Ausbruch war es bislang sehr schwer, den Infektionsherd zu ermitteln. Doch das könnte sich ändern - dank einer neuen Analysemethode.
www.merkur.de
Coronavirus: Neue Analysemethode hilft Gesundheitsamt bei Kontaktnachverfolgung
Doch Methoden, den Ursprung von Ansteckungen und die Ausbreitung zu ermitteln, gibt es. Die Universität Düsseldorf hat im Juni 2020 in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt begonnen, mögliche Cluster zu identifizieren.
Wissenschaftler wollten damals herausfinden, welche Ansteckungswege das Virus nach dem Ausbruch in Heinsberg genommen hat. Und diese Erkenntnisse wurden nun auf die Großstadt übertragen, wie die
Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet.
Die Forscher sprechen von der „Echtzeit-Sequenzierung“. Sie fußt auf der Grundlage, dass sich das Erbgut des
Coronavirus‘ mit zunehmender Dauer verändert. Ist das Genom des Erregers zweier Infizierter gleich, ist klar, dass sie sich gegenseitig angesteckt haben, wird Alexander Dilthey, Professor für Bioinformatik an der Universität Düsseldorf, in der
FAZ zitiert. Wird das Virus weiter übertragen, mutiert es. Durch Sequenzierung kann man die Virussequenz herausfinden und so Rückschlüsse über die Infektionskette ziehen.
Forscher machen durch „Echtzeit-Sequenzierung“ Corona-Ansteckungsorte ausfindig
Die Daten, die mit Zahlenfolgen versehen sind, senden die Wissenschaftler an das Düsseldorfer Gesundheitsamt, das dann tätig wird. „Hängen Fälle zusammen, versuchen wir mithilfe von Befragungen und erhobenen Daten die Zusammenhänge über den Ausbruchsort aufzudecken”, sagt Lutz Ehlkes, oberster Kontaktpersonennachverfolger. Die Zahlen machen die Zuordnung zu Personen möglich.
So konnten die Forscher, die inzwischen 60 Prozent der Positiv-Proben in Düsseldorf sequenzieren
, etwa ein Infektionscluster auf einem Schulausflug zurückverfolgen. Auch in einem Düsseldorfer Fitnessstudio konnte so ein größeres Cluster ausfindig gemacht werden. Durch die Methode konnte auch herausgefunden werden, dass zwei Infizierte nur ein Besuch in einem Corona-Testzentrum verband, wo - wie sich später herausstellte - ein Mitarbeiter trotz Corona-Symptomen gearbeitet hatte.
Corona-Ansteckung in Fitnessstudio und Supermarkt nachgewiesen
Bislang wurden laut dem RKI die meisten Infektionsketten in privaten Haushalten identifiziert, doch die Studienergebnisse aus Düsseldorf zeigen, dass es woanders zu Infektionen kommen kann.
So wiesen etwa zwei der untersuchten Cluster nur in einem einzigen Punkt eine Gemeinsamkeit auf: Die beiden Infizierten kauften gleichzeitig in demselben Supermarkt ein. Ehlkes zufolge steckten sich die Personen entweder gegenseitig an oder ein Mitarbeiter - womöglich an der Kasse - infizierte beide. Wegen eines
Corona-Ausbruchs musste in Bayern ein Rewe-Supermarkt geschlossen werden.