COVID-19 - Entwicklungen und Neuigkeiten

Geht da wohl eher darum, die Partymeilen an den Wochenenden zu leeren. Dort treiben sich ja anscheinend häufig mehrere auf einmal rum.


Und weil es einige gibt, die party machen wollen. müssen alle drunter leiden.
man kennt es ja... xD

Dann feiern die halt zu Hause privat. :ugly:
Man packt es an den falschen Wurzeln an, damit wird man das Grundproblem mMn nicht lösen!
 
Und weil es einige gibt, die party machen wollen. müssen alle drunter leiden.
man kennt es ja... xD

Dann feiern die halt zu Hause privat. :ugly:
Man packt es an den falschen Wurzeln an, damit wird man das Grundproblem mMn nicht lösen!
Hey, ich hatte Corona und war mit leichten Halsschmerzen und einer laufenden Nase zwei Tage krank. Für mich ist Corona nachweislich völlig ungefährlich. Wegen den 0,00003% der deutschen Bevölkerung für die das tatsächlich gefährlich ist, werden mir seit einem Jahr elementare Grundrechte verwehrt. Sollen doch die daheim bleiben die tatsächlich gefährdet sind und den Großteil ihre Grundrechte wieder ausleben lassen :kruemel:
 
Hey, ich hatte Corona und war mit leichten Halsschmerzen und einer laufenden Nase zwei Tage krank. Für mich ist Corona nachweislich völlig ungefährlich. Wegen den 0,00003% der deutschen Bevölkerung für die das tatsächlich gefährlich ist, werden mir seit einem Jahr elementare Grundrechte verwehrt. Sollen doch die daheim bleiben die tatsächlich gefährdet sind und den Großteil ihre Grundrechte wieder ausleben lassen :kruemel:
Klingt fast gar nicht egoistisch „Sollen die anderen Leute mit Abstriche leben, aber bitte nicht meine Person. Mir doch egal, ob es diese Leute genauso belastet“
 

"Superspreader" trotz Impfung?​

Liedkte berichtete laut Oberbürgermeister von dem Fall einer Person, die beide Impfungen erhalten hatte, keinerlei Symptome gezeigt habe und auch im Schnelltest negativ war. Der PCR-Test habe dann eine "enorm hohe Virenlast" ergeben.


Halles OB nimmt den Bericht aus der Klinik sehr ernst. In einem Video appellierte er, "tatsächlich Abstand zu halten und auf nichts zu vertrauen". Dass Impfungen keinen hundertprozentigen Schutz bieten können und es "Impfversager" geben kann, die sich infizieren können, ist keine neue Erkenntnis. Alarmierend war in diesem Fall offenbar, dass der Mann trotz Impfung "Superspreader" sein könnte, also zur großen Gefahr für andere werden könnten. Das Robert-Koch-Institut weist darauf hin, dass es auch nach einer Impfung notwendig ist, die AHA + A + L-Regeln zu beachten.





Macron verkündet landesweiten Lockdown​


Frankreich Präsident Emmanuel Macron hat eine Ausweitung von bestimmten Lockdown-Maßnahmen auf das gesamte Land angekündigt. Die Neuerung tritt am Samstag für mindestens einen Monat in Kraft. Bislang galten die Regelungen nur im Großraum Paris und einigen anderen Regionen. "Wir werden die Kontrolle verlieren, wenn wir jetzt nichts tun", sagte Macron in einer Fernsehansprache.

Unter anderem würden die Schulen im ganzen Land für drei Wochen geschlossen, sagte Macron. Eine Woche lang soll es landesweiten Distanzunterricht geben, gefolgt von zwei Wochen Frühlingsferien. Es ist das erste Mal im laufenden Schuljahr, dass in Frankreich die Schulen wegen Corona geschlossen werden. Außerdem werden Beschränkungen für Bürger und Geschäfte, die bereits in weiten Teilen gelten, aufs ganze Land ausgeweitet.

In Frankreich war bereits seit einiger Zeit spekuliert worden, dass sich Macron wegen der angespannten Lage noch einmal an seine Landsleute wendet. Zuletzt hatte Premierminister Jean Castex mehrfach weitere Beschränkungen verkündet. Die Schulen waren in Frankreich bisher nur während des ersten strengen Lockdowns im vergangenen Frühjahr geschlossen. Danach hielt Macron daran fest, diese so lange wie möglich offen zu halten.

19:32 Uhr

Weiter steigende Fallzahlen in der Modellkommune Tübingen​


In der Modellkommune Tübingen mit Lockerungen und massenhaften Tests sind die Corona-Fallzahlen auch heute stark gestiegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz in der Stadt legte nach Angaben des baden-württembergischen Gesundheitsministeriums auf 89,6 Fälle je 100.000 Einwohner und binnen einer Woche zu. Am Vortag hatte der Wert noch bei 78,7 gelegen. Seit vergangenen Freitag hat sich die Inzidenz in der Stadt Tübingen damit mehr als verdoppelt.

In der Modellkommune Tübingen mit Lockerungen und massenhaften Tests sind die Corona-Fallzahlen auch weiter stark gestiegen.

Zum Vergleich: am 18. März betrug sie noch 19,7. Zuerst hatte das "Schwäbische Tagblatt" über den neuen Wert berichtet. Auch die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen legte zu: Heute erreichte sie den Wert von 129,8 Ansteckungen, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte.

Könnte das nicht auch an mehr Tests liegen, wenn überall massiv getestet wird? Oder fließen die Schnelltests in Geschäften und co gar nicht ein?

Kroatien erlaubt Ausländern Einreise mit Impfnachweis​


Kroatien erlaubt Ausländern von diesem Donnerstag an mit dem Nachweis einer Corona-Impfung wieder die Einreise. Dies gab Innenminister Davor Bozinovic in Zagreb bekannt. Zudem darf die Grenze überqueren, wer über einen negativen PCR-Test oder einen negativen Antigen-Test verfügt beziehungsweise den Nachweis erbringt, im zurückliegenden halben Jahr eine Covid-19-Erkrankung überstanden zu haben.

Bisher musste man einen aktuellen negativen PCR-Test vorweisen oder zehn Tage in Quarantäne. Für den Impfnachweis akzeptiere das EU-Land Kroatien auch Immunisierungen mit russischen und chinesischen Impfstoffen, fügte Bozinovic hinzu. Solche Impfstoffe werden im Nachbarland Serbien viel verwendet, sind aber in der EU nicht zugelassen. Kroatien sei bereit, sich an künftige EU-weite Reiseregelungen anzupassen, sagte der Minister. Solche gebe es derzeit aber nicht. Kroatiens Wirtschaft hängt in hohem Maße vom Fremdenverkehr ab, der etwa 20 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmacht.



Finnland zieht Lockdown-Plan wegen Verfassungsbedenken zurück​


Die finnische Regierung hat Pläne für verschärfte Ausgangsbeschränkungen in der Hauptstadt Helsinki und weiteren Städten zur Eindämmung des Coronavirus wegen verfassungsrechtlichen Bedenken zurückgezogen. Die Entscheidung vorausgegangen war eine Erklärung des Verfassungsrechtsausschusses, der den Vorschlag als zu vage und nicht verfassungskonform eingestuft hatte. "Aufgrund der Stellungnahme des Ausschusses hat die Regierung entschieden, dass wir den Vorschlag zurückziehen müssen", teilt Ministerpräsidentin Sanna Marin auf Twitter mit.



Curevac rechnet mit Impfungen ab Juni​


Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac geht weiter davon aus, dass sein Corona-Impfstoff Anfang Juni auf den Markt kommt. Er sei zuversichtlich, rechtzeitig eine Zulassung der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) zu erhalten, so dass in zwei Monaten mit den Curevac-Impfungen begonnen werden könne, sagte Unternehmenschef Franz-Werner Haas der "Stuttgarter Zeitung".

Es sei schwer, einen genauen Zeitpunkt zu benennen, weil es in der sogenannte Phase-3-Studie mit 35.000 Probanden eine bestimmte Anzahl von Erkrankten geben müsse, bevor sie ausgewertet werden könne. Der Impfstoffbeauftragte der Bundesregierung, Christoph Krupp, hatte kürzlich gesagt, er rechne mit einer Impfung mit dem Curevac-Vakzin in der zweiten Jahreshälfte. Der Curevac-Impfstoff ist nach Biontech das zweite Vakzin aus deutscher Fertigung. Er basiert wie Biontech auf der sogenannten mRNA-Technologie.



Rheinland-Pfalz: Einkaufen auch bei Inzidenz von über 200​


Rheinland-Pfalz will auch bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 200 weiterhin Einkaufen ermöglichen. Buchhandlungen, Baumärkte, Blumengeschäfte, Gärtnereien, und Gartenbaumärkte dürfen dann aber nur noch im Rahmen des Einzel-Terminshoppings öffnen, wie das Gesundheitsministerium in Mainz mitteilt. Nach vorheriger Vereinbarung sollen dann Einzeltermine vergeben werden, bei denen ausschließlich Personen aus demselben Hausstand gleichzeitig Zutritt gewährt wird. Es gelte die Pflicht zur Kontakterfassung.

Bei Friseuren werden die bestehenden Regelungen um eine Corona-Testpflicht ergänzt. Sport im Freien ist dann zudem nur noch alleine oder mit Personen des eigenen Hausstandes erlaubt. Diese Regelung trete am Donnerstag in Kraft und dürfe erst aufgehoben werden, wenn die Inzidenz des Landkreises oder der kreisfreien Stadt mindestens sieben Tage in Folge unter 200 gelegen habe.
 
Im Utilitarismus. Die Deontologie schaut nicht auf die Konsequenzen.

Nun gut, die Deontologie definiert einfach gewisse Konsequenzen als per se schlecht (zB Mord: eine geplante Handlung die als Konsequenz den Tod eines anderen Menschen hat), unabhängig dabei auch was Gutes dabei rauskommt. Deshalb ist sie ja gerade so realitätsfern.

Den grössten Nutzen (haha) der Deontologie sehe ich darin, dass sie uns erlaubt, in die Zukunft zu schauen. Nämlich uns die Zukunft vorzustellen die wir gerne hätten.


Aber um beim Thema zu bleiben: Der Staat schützt sich mit konservativen Entscheiden, AZ für Junge zu verbieten, einfach in erster Linie selber. Wie du bereits sagtest kann man in derzeitigen Rechtssystemen damit eher Verantwortung bei allfälligen Fehlentscheiden abstossten wenn die Tode durch Naturkatastrophen verursacht wurden (Corona), als wenn die Tode durch menschgemachte Medizin (AZ-Vakzin) verursacht wurden.
 
Joko und klaas schreiben gerade TV Geschichte. Haben gestern 15 Minuten auf Pro7 genutzt. Aus den 15 Minuten ist ein ganzer Abend geworden der dank einer bodycam zeigt wie es auf einer Intensivstation gerade zugeht.
Da soll bloß kein Corona Leugner mehr sagen die Stationen sind leer
 
Bin überrascht, dass wir 22:30 haben und die „15 Min“ immer noch laufen.

Haben hoffentlich die Schwurbler der wöchentlichen Corona-gibts-nicht-Veranstaltung vorhin vor meinem Balkon auch eingeschaltet.
 
Nun gut, die Deontologie definiert einfach gewisse Konsequenzen als per se schlecht (zB Mord: eine geplante Handlung die als Konsequenz den Tod eines anderen Menschen hat), unabhängig dabei auch was Gutes dabei rauskommt. Deshalb ist sie ja gerade so realitätsfern.

Das stimmt so nicht. Notwehr ist Teil der Deontologie. Ich verteidige durch den Stich mein Lebensrecht (Tathandlung). Es ist die ethische Pflicht (Ethik =/ Recht) sein Lebensrecht gegen Dritte zu verteidigen (Tathandlung). Ich darf nur nicht ohne Notwehrgründen jemanden verletzen, weil erst mit der Notwehr die Pflicht entsteht den Angreifer kampfunfähig zu machen.

Konsequentialistisch wäre hingegen zu schauen ob beispielsweise mein Leben mehr wiegt als die Gesundheit der Ehefrau desjenigen der mich umbringen will, welche ansonsten als Medizinerin mehr Menschen das Leben rettet, die durch die Depression jedoch arbeitsunfähig wird. Mehr Leben > Mein Leben.

Daher wird auch Kants Notlügeverbot zur Rettung von Menschenleben aus deontologischer Perspektive widersprochen. Indem die ethische Pflicht (Ethik =/ Recht) der Selbstverteidigung höher bewertet wird als die Pflicht der Nichtlüge.

Kant hat bei Kollisionen zwischen zwei Pflichten (Lebensrecht vs Wahrheit) die Regel, dass die negative Pflicht (Nichthandlung) den Vortritt hat gegenüber der positiven Pflicht (Handlung). In dem Fall also die Nichthandlung durch das Verbot einer Notlüge, obwohl damit Menschen gerettet werden können. Dabei die Kritiker bemängeln, dass eben nicht per Automatismus die negative Pfichthandlung folgen muss, sondern hieraus eine neue Maxime zu bilden ist. Und die Maxime wäre, dass die Pflicht Leben zu retten der Pflicht überwiegt Wahres zu sprechen, wenn man dem Täter belügt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin überrascht, dass wir 22:30 haben und die „15 Min“ immer noch laufen.

Haben hoffentlich die Schwurbler der wöchentlichen Corona-gibts-nicht-Veranstaltung vorhin vor meinem Balkon auch eingeschaltet.

So eine Schicht dauert knapp 8 Stunden ;)
Zweiteres glaube ich weniger, für die sind Joko und Klaas doch sowieso schon zu links-grün-versifft, spätestens seit den Sendungen über Sexismus oder Moria.
Aber die Sendung bringt das Thema hoffentlich so ins Gespräch, dass es bei der allgemeinen Bevölkerung mal länger als 5 Minuten im Gedächtnis bleibt.
 
Hey, ich hatte Corona und war mit leichten Halsschmerzen und einer laufenden Nase zwei Tage krank. Für mich ist Corona nachweislich völlig ungefährlich. Wegen den 0,00003% der deutschen Bevölkerung für die das tatsächlich gefährlich ist, werden mir seit einem Jahr elementare Grundrechte verwehrt. Sollen doch die daheim bleiben die tatsächlich gefährdet sind und den Großteil ihre Grundrechte wieder ausleben lassen :kruemel:
Nee, nicht wegen den 0,00003%* werden Dir ein Paar NICHT-elementare Privilegien temporär verwehrt (fixed it), sondern weil die Zahl derjenigen, die einen schweren Verlauf erleiden, wenn sie nahezu gleichzeitig an Covid erkranken würden, locker ausreichen würde um das Gesundheitssystem zu überlasten und man für Dich dann keine medizinische Versorgung mehr gewährleisten könnte, solltest Du einen Unfall haben, anderweitig erkranken oder eben wider Erwarten selber doch mal einen schweren Covid-Verlauf erleiden.

*Zahl erfunden und wahrscheinlich falsch
 
Artikel ist leider hinter ner Paywall. Tragisch wenn Kinder schwer daran erkranken oder sterben (ein 4 jähriges Kind ist da vor ner Woche gestorben), auch wenn es an sich sehr selten ist. Aber wenn sich mehr Junge infizieren gibts natürlich auch da mehr schwerere Fälle, wie Kluge sagt: ein für einen jungen Menschen seltenes Ereignis, aber die Masse der infizierten macht es. Mit 25 Infizierten auf Intensivstation ist es derzeit noch recht ruhig im UKE, aber die Befürchtung ist wie überall, dass die Zahlen weiter ansteigen.

Interview mit Stefan Kluge vom UKE zur aktuellen Lage






Medien fordern, dass Merkel mit Astra Zeneca geimpft wird
Die 66-jährige Kanzlerin fällt genau in die neu empfohlene Altersgruppe für das Astrazeneca-Vakzin. Merkel muss sofort geimpft werden, um Vertrauen zu schaffen. Um zu zeigen, dass die Angst vieler Deutscher vor dem Impfstoff unbegründet ist. Die Kanzlerin wäre in wenigen Wochen ohnehin dran. Doch die Folgen der Stiko-Empfehlungen sind zu weitreichend, die Gefahr von Chaos in den Impfzentren zu groß, als dass gewartet werden kann.

Wir müssen jetzt impfen, jetzt vorankommen, jetzt Leben retten – und das eben auch mit Astrazeneca. "Würden Sie sich impfen lassen mit Astrazeneca?" Die typische Talkshow-Frage an Politiker reicht nicht mehr. Handeln statt reden – also mit der Merkel-Impfung auch anfangen, eins der größten Probleme der Corona-Krise in Deutschland zu überwinden.



Joko und klaas schreiben gerade TV Geschichte. Haben gestern 15 Minuten auf Pro7 genutzt. Aus den 15 Minuten ist ein ganzer Abend geworden der dank einer bodycam zeigt wie es auf einer Intensivstation gerade zugeht.
Da soll bloß kein Corona Leugner mehr sagen die Stationen sind leer


Da gehts aber auch eher allgemein um den Pflegenotstand (mal ne Gute idee, auch wenn es für mich nicht viel neues bringt und ich denke das sehen sich auch eher Leute an, die Sympathien für Pfleger und co. haben), der jetzt halt durch Corona noch verschärft wird. Leer sind die Intensivstationen natürlich nicht, gibt eben auch noch andere Erkrankungen und Notfälle, da ist jeder zusätzliche Fall Belastung. überfüllt mit Covidpatienten sind sie aber auch noch nicht. Der Divimann sagt, dass es weniger um die Bettenanzahl geht, sondern um durch die lange Krise geschundenen Pfleger. Insofern ist die Diskussion die Intensivstationen auszureizen ohnehin egoistisch (wobei sich da auch was ändern muss, ne schlimmere Seuche als Corona wollen wir mit der Personaldecke nicht sehen in einem immer älter werdenden Land) . Davon abgesehen sind sie immer "ausgereizt", wenn weniger Corona da ist werden andere Behandlungen verstärkt vorgenommen. Da gibts wenig Zeit zum durchatmen oder von der Welle erholen.




RKI: Britische Corona-Variante bei fast 90 Prozent​


Die zuerst in Großbritannien entdeckte, sehr ansteckende Corona-Variante B.1.1.7 hat einen Anteil von 88 Prozent in Deutschland erreicht. Das teilte das Robert Koch-Institut (RKI) mit Verweis auf Tests der vergangenen Woche (22.-28. März) mit. Ihr Anteil sei kontinuierlich gestiegen. Die Verbreitung der Variante sei besorgniserregend, weil sie "nach bisherigen Erkenntnissen deutlich ansteckender ist und vermutlich schwerere Krankheitsverläufe verursacht als andere Varianten." Es sei daher mit weiter steigenden Covid-Fällen in Kliniken zu rechnen. Der Anstieg der Fallzahlen insgesamt und der Infektionen durch B 1.1.7. werde zu einer "deutlich ansteigenden" Anzahl von Covid-19-Patienten in Kliniken führen.

Alle in Deutschland verfügbaren Impfstoffe schützten nach derzeitigen Erkenntnissen jedoch sehr gut vor einer Erkrankung durch B.1.1.7 und auch vor schweren Erkrankungen durch zwei andere Varianten, schreibt das RKI. Diese beiden Virusvarianten spielen laut RKI derzeit in Deutschland kaum eine Rolle: Die in Südafrika verbreitete Variante B.1.351 sei in 0,8 Prozent der darauf untersuchten positiven Proben nachgewiesen worden, die stark in Brasilien zirkulierende Variante P.1 sogar nur in 0,1 Prozent. Beide Varianten können den Antikörpern des Immunsystems ein Stück weit entweichen.


Siemens-Chef: Politik wollte zu viel allein lösen​


Die Bundesregierung hätte bei der Bekämpfung der Pandemie nach Ansicht des neuen Siemens-Vorstandschefs Roland Busch mehr auf die Wirtschaft bauen sollen. "Man hätte zum Beispiel eine groß angelegte Initiative starten können, um die Impfstoff-Produktionskapazitäten schneller hochzufahren oder die Impflogistik zu optimieren", sagte Busch dem "Handelsblatt". Die Unternehmen hätten viel Erfahrung in der Logistik und Beschaffung. "Hier hat die Politik versucht, zu viel allein zu lösen. Dadurch haben wir Zeit und Momentum verloren."

Busch mahnte mehr Tempo beim Impfen an. "Hier müssen wir viel schneller werden." Schon bei Masken und Schnelltests habe die Politik zu langsam gehandelt, statt die Erfahrungen aus der Wirtschaft zu nutzen. Die Siemens-Medizintechnik-Tochter Siemens Healthineers war im vergangenen Jahr in die Produktion von Schnelltests auf Covid-Infektionen eingestiegen. Bis in den März hinein hatte die Bundesregierung darauf verwiesen, dass die Tests knapp seien. "Wenn man die bestellt, liefern wir", sagte Busch und ergänzte auf Nachfrage: "Wir hätten früher liefern können."

Busch forderte einen Bürokratieabbau, um auch nach der Krise nicht gegenüber anderen Regionen ins Hintertreffen zu geraten: "Die Gefahr besteht. Um das zu verhindern, muss Deutschland seine bürokratischen Prozesse hinterfragen und wesentlich beschleunigen."
 
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