Kann es sein, dass die schweren Fälle grundsätzlich abgenommen haben? Sprich, auch ohne die Impfung als Maßnahme(also allgemein dass das Virus selbst schwächer von dem Symptomen bzw. Verlauf wurde)
In Brasilien leider nicht.
Wäre natürlich nett wenn das Virus selbst an Power verliert, immerhin verliert das Virus meist mit jeder größeren Mutation auch ein wenig was
Verlassen kann man sich darauf derzeit aber nicht.
Es ist aber eine gute Nachricht, dass die Zahlen in einigen Ländern stark gesunken sind, auch in Ländern mit Varianten wie Südafrika oder UK.
Will hier also jetzt ernsthaft irgendjemand behaupten, dass das US-Gesundheitsystem BESSER sei als das deutsche? Oh man, ich habe laut und herzlich gelacht, immer weiter so
Die USA haben die bessere Medizin, nur steht die nicht jedem gleichermaßen offen. Die Gesundheitsversorgung in der Breite ist in DE also natürlich besser, gerade für ärmere Menschen.
Unser Problem mit den hohen Sterberaten liegt dagegen schlicht an der älteren Bevölkerung, das größte Risiko für einen schweren oder tödlichen Covidverlauf ist nunmal das Alter, dagegen sind Übergewicht und Diabetes eher weniger einflussnehmend (laut Stiko). Die meisten Vorerkrankungen erhöhen das Risiko für schweren Verlauf oder Tod nichtmal um den Faktor 2, in vielen Fällen ist das Risiko auch bei jungen Vorerkrankten relativ niedrig.
Die USA haben ne geringere Lebenserwartung als Deutschland, weniger uralte und allgemein einen wesentlich niedrigeren Altersdurchschnitt der bevölkerung "Im Jahr 2020 liegt der Altersmedian der Bevölkerung in den
USA geschätzt bei rund 38,3 Jahren"
Wäre die USA so alt wie wir würden deren Zahlen noch viel übler aussehen.
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Apropos USA
Andrew Cuomo: Der tiefe Fall von Donald Trumps Gegenspieler
Andrew Cuomo galt mit seinem Corona-Management als Gegenentwurf zum US-Präsidenten und wurde dafür verehrt. Dann traf New Yorks Gouverneur fatale Entscheidungen.
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New Yorks Gouverneur Cuomo gilt nicht nur in den USA als Vorbild im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Doch das Lob - etwa von Top-Immunologe Fauci - war verfrüht. Die Zahl der Corona-Toten ist offenbar deutlich geschönt worden. Nun droht Cuomo ein ähnliches Schicksal wie Trump.
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Dafür dürfte der Biontech-Impfstoff die mögliche Weitergabe stärker reduzieren oder?
Kann man schlecht sagen. Die Preprint Studie hier beschäftigt sich auch nur mit der ersten Impfdosis. Den vollen Schutz bietet Biontech (wie in der israelischen Studie beschrieben) erst nach der zweiten Impfung. Und man weiß nicht ob die Wirkung beim Astra wieder abfällt nach der ersten Impfung und ob die zweite so gut wirkt wie beim Biontech.
Also beim Biontech fällt die Wirkung scheinbar ab Tag 34 nach dem Höhepunkt wieder ab (nach dieser Studie), nach der ersten Dosis. Bekannt ist aber auch, dass die Immunreaktion bei Biontech nach der 2. Impfung wohl größer ist als nach der ersten (auch die Impfreaktionen), während die zweite Impfung beim Astra eher weniger effektiv sein soll/könnte (da experimentiert man jetzt mit längeren Phasen dazwischen). Leider gibt die Studie hier keine Daten zum Abfall der Wirksamkeit bezüglich Astra Zeneca, da der Zeitraum kürzer ist als beim Biontech.
Welche Impfung am Ende nach der 2. Dosis wirksamer ist und vor allem wie lange die Impfwirkung bei den beiden anhält wäre imo interessanter. Beim Astra verlängert man jetzt die Impfabstände weil man denkt das verbessert die Wirkung der zweiten Impfung.
Fraglich ist es eben bei den Mutanten, also der südafrikanischen Version (wenn kaum jemand schwer erkrankte kann die Studie auch nicht hergeben wie gut der Astra gegen schwere Erkrankungen bei der Variante wirkt, auch wenn man Schutz annimmt) und mir sind Vektorimpfstoffe nicht ganz so sympatisch (auch wenn das Risiko für Spätfolgen vermutlich gering ist). Naja, mal schaun was in den nächsten Wochen noch so alles veröffentlicht wird. Ich hätte sicher nichts dagegen, wenn der AZ am Ende top wirkt und eventuell die Virologen und Fachmänner die ihn bewerben noch ein wenig auf die DNA "Problematik" eingehen, imo wurde das bisher etwas vernachlässigt.
Im zweiten Quartal sollen die Impf-Pläne der EU-Staaten so richtig Fahrt aufnehmen. Nun deutet sich an, dass Astrazeneca womöglich nicht die gewünschte Menge liefern kann. Die Zahl der vertraglich zugesagten 180 Millionen Dosen könnte im schlimmsten Fall halbiert werden.
www.n-tv.de
Astrazeneca teilte auf Anfrage am Abend mit, man wolle den Vertrag für das zweite Quartal laut jüngster Prognose erfüllen. Dabei solle etwa die Hälfte der in Aussicht gestellten Dosen aus europäischer Produktion kommen. Den Rest werde das Unternehmen aus anderen Teilen der Welt zur Verfügung stellen. Woher der Impfstoff kommen sollte, ging aus der Mitteilung nicht hervor. "Astrazeneca arbeitet daran, die Produktivität in seiner europäischen Lieferkette zu erhöhen und weiterhin seine globalen Kapazitäten zu nutzen, um die die Lieferung von 180 Millionen Dosen an die EU im zweiten Quartal zu erreichen", hieß weiter.
Zuvor hatte es Medienberichte gegeben, wonach der Konzern die Lieferung im zweiten Quartal auf 90 Millionen Dosen halbieren wolle. Dies wollte jedoch auch die Kommission so nicht bestätigen. Offiziell hieß es, die Verhandlungen mit Astrazeneca über den Lieferplan liefen noch. Das Unternehmen sei dabei, den Plan "zu verfeinern und zu konsolidieren, auf Grundlage aller verfügbaren Produktionsstätten in Europa und außerhalb". Die Kommission erwarte "einen verbesserten Vorschlag für einen Lieferplan".
Wo produziert Astra Zeneca eigentlich sonst noch? Indien?