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COVID-19 - Entwicklungen und Neuigkeiten

@3headedmonkey @Swisslink und Schweiz/Deutschland Vergleichs Diskussion

Der eine grosse Fehler der Schweiz war es, dass der Start der 2ten Welle komplett verschlafen wurde. Hier wurden 4 Wochen mit exponentiellem Wachstum (Verdoppelung pro Woche) zugelassen ohne das entsprechend reagiert wurde. Zum einen Aufgrund von Zuständigkeits hin und her, zum anderen weil man es wohl einfach nicht wahr haben wollte... Dies ist schlussendlich der einzige Grund wesshalb die Schweiz deutlich schlechter dasteht als z.B. Deutschland. Bei der dritten welle die sich im Dezember anbahnte wurde dann jedoch rechtzeitig reagiert, wodurch diese im Keim erstickt wurde. Entscheidend wird jetzt wohl sein, wie man die Mutanten kontrolliert, ich bin verhalten optimistisch.

Was ich in dem Zusammenhang aber auch noch wichtig zu beachten finde: Die Schweiz ist anhand ihrer zentralen Lage, der kleinen Grösse und der Sprachregionen weit vernetzter als z.B. Deutschland und war dadurch in beiden Wellen deutlich früher und härter betroffen als Deutschland. Auch waren die französisch und italienisch sprechenden Landesteile beide male stärker betroffen als der deutschsprachige Teil. Genauso wurde afaik beide male absolut gesehen früher reagiert als in Deutschland, nur relativ zur Fallentwicklung zumindest im Herbst definitiv zu spät.
 
ES ist zum Verzweifeln:

Es gibt eine in Tirol unzählige BESTÄTIGTE Fälle der Südafrika Mutation, gegen die der Astrazeneca- Impfstoff, auf dem zum wesentlich Teil der österreichische Impfplan beruht, vermutlich nicht wirksam ist. Und was machen die Landespolitiker???

1. Mal abwarten
2. Verhandlungen eine Woche lange hinauszögern und blockieren bis Lokale Lockdowns wahrscheinlich ohnehin wirkungslos sind.
3. Bereits bestehende Empfehlungen als eigenen Maßnahmenplan präsentieren

Armin Wolf via twitter bringt es auf den Punkt
Wenn ich das richtig verstehe, besteht der Tiroler Aktionsplan gegen die Südafrika-Variante daraus, die bestehenden Maßnahmen zu kontrollieren, in Seilbahnen einen Antigen-Test wie beim Friseur zu verlangen und „österreichweit“ weniger Mobilität zu fordern

Die vom Bund ausgesprochene Reisewarnung ließ Tiroler Vertreter hingegen eher kalt. Es handle sich dabei mehr um einen Appell, meinte Platter gestern Abend. Der Tiroler Wirtschaftsbund-Obmann Franz Hörl (ÖVP) sprach in der ORF-Sendung "Tirol heute" gar von einem "Rülpser aus Wien". Viel entscheidender seien für Tirol ohnehin Reisewarnungen aus den Hauptmärkten, also Deutschland und den Niederlanden.


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Unterschied: Was haben die Vorzeigeländer Norwegen und Finnland nur bei "Verdachtsfällen von Mutationen SOFORT gemacht"?


Beispiel von vor drei Wochen:

"Norwegen hat die Corona-Beschränkungen in der Hauptstadt Oslo und neun angrenzenden Gemeinden trotz extrem niedriger Inzidenz Rate verschärft. Grund sei der Ausbruch der in Großbritannien entdeckten, möglicherweise besonders ansteckenden Covid-Variante, erklärte die Regierung.

Einkaufszentren und andere nicht dringend notwendige Läden müssten ab Samstagmittag bis mindestens 1. Februar schließen. Auch Restaurants dürfen nicht öffnen, organisierte Sportveranstaltungen fallen aus, private Haushalte sollen keine Besucher empfangen."

Und oh Wunder: extrem niedrige Zahlen in Norwegen und Finnland: weil man eben präventiv handelt: 7 Tages Inzidenz: 28 bzw. 37. Schulen seit Mai offen...
 

Autoverkäufe in China ziehen stark an - Europa Automarkt bricht zusammen​


Der für die deutschen Autobauer immens wichtige chinesische Automarkt belebt sich zum Jahresbeginn weiter deutlich. Der Automarkt in Westeuropa ist hingegen auf einen historischen Tiefpunkt abgestürzt.

Gegenüber dem vom Coronavirus-Ausbruch belasteten Vorjahresmonat kletterten In China im Jänner die Einzelhandelsverkäufe von Autos im Jänner um 25,6 Prozent auf 2,18 Millionen Stück. Der chinesische Markt ist mit Abstand der wichtigste Einzelmarkt der deutschen Autokonzerne Volkswagen (inklusive der Töchter Audi und Porsche) sowie Daimler und BMW.

Ganz anders sieht es in Westeuropa aus. 762.525 Neuzulassungen bedeuteten den niedrigsten Stand seit 1990, wie das Duisburger CAR-Institut auf der Grundlage nationaler Zulassungsdaten am Montag berichtete. Zum noch nicht von der Coronakrise geprägten Vorjahresmonat ging die Zahl der Neuwagen um 25,6 Prozent zurück.

Autoverkäufe in China ziehen stark an | DiePresse.com
 
Es geht darum, dass die Gruppe der ü65 Jährigen nicht zu den ältesten gehört und in Deutschland zum Teil sogar zur Arbeiterklasse gehört und dort verzeichnen Österreich und die Schweiz eine signifikante beobachtbare Übersterblichkeit von mehr als 20%. In Deutschland liegt sie bei 10%. Du kannst also nicht einfach behaupten sie wäre kaum da, wenn dir die Statistik nicht gefällt ohne eine Wiederspruch zu liefern. Deine eigenen Worte haben nichts Wert. Das schweizer Bundesamt für Statistik selbst sagt in ihrer Beobachtung, dass sogar der Anteil der unter 65 Jährigen schon 10% beträgt und ab da geht es exponentiell hoch. https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/hom...heitszustand/sterblichkeit-todesursachen.html

Wo widerspreche ich dem? Ich sage nicht, dass es während einigen Wochen eine höhere Übersterblichkeit gegeben hat. Sie ist nur bei den 65-79 Jährigen sicher nicht bei 20% über das ganze Jahr hinweg.


Zu deinem Erdkundewissen, der Ursprung daran begann damit, dass du behauptet hast Schweden besitze vergleichbare dichtbesiedelte Metropolregion wie bspw. Deutschland. Tut sie weiterhin nicht. Kannst deine Erninnerung mal auffrischen.
Genauso wenig sind die Bevölkerungszentren der Schweiz mit denen von Deutschland nicht vergleichbar. Allein NRW besitzt die doppelte Bevölkerung bei 30% weniger Fläche und hat dabei fünf größere Städte als Zürich oder 15 größere Städte als Genf. Was andere behaupten hat zudem nichts mit mir zu tun, also hör einfach auf und wenn was falsches irgendwo von mir und nicht anderen behauptet wurde, dann zeig es vernünftig außer deiner Aulistung von Zahlen die bisher alle falsch waren.

Die Argumentation ist weiterhin zu 100% richtig. Eine Argumentation basierend auf der Bevölkerungsdichte ist völliger Blödsinn, wenn man dabei ausblendet, dass riesige Teile bestimmter Länder nicht besiedelt oder nicht besiedelbar sind und sich fast die gesamte Bevölkerung auf eine deutlich kleinere Fläche verteilen Das trifft auf Schweden zu, das trifft auf die Schweiz zu. Daran ändert es nichts, dass Deutschland einige dicht besiedelte Gebiete hat. Aus einem anderen Grund habe ich damals gar nicht gegen die Bevölkerungsdichte argumentiert.

In der Schweiz kommen zusätzlich diverse writere Faktoren dazu, die @Oseras bereirs genannt hat. Du solltest einfach nicht basierend auf den Gegebenheiten der Schweiz eine Aussage tätigen, ohne eine Ahnung von dem Land zu haben. Das kommt nicht gut.
 
Denke auch, dass das eine Rolle spielte. Die Schweiz ist nun mal das mit Abstand internationalste Land Europas - mit Ausnahme vielleicht von Luxemburg - und ich habe beobachtet, dass in meinem internationalen Freundesumfeld weit mehr Corona-Fälle auftraten, als in meinem familiären Umfeld, das sich im abgeschirmten alpinen Raum befindet.

Internationalität ist während einer Pandemie denke ich schon ein Risikofaktor. (Weiss aber nicht, ob jemand dieses Risiko mal streng wissenschaftlich quantifiziert hat.)

history repeating

Also ich sehe Fortschritt.

Vor 100 Jahren legten die Kantone den Gemeinden die Verantwortung in die Hände.

Heute legt der Bund den Kantonen die Verantwortung in die Hände.

Wir sind also immerhin eine subsidiäre Stufe höher diesmal.

:coolface:
 
Nächtliche Ausgangssperre in ganz BW wurde vom Gericht aufgehoben. Sei nicht mehr verhältnismäßig.
Und da geht die Glaubwürdigkeit der Gerichte dahin.
Hauptsache nichts auf niedrigem Niveau einpendeln lassen. Bald sind wir wieder da.

Solange Zahlen sinken, kann eine Maßnahme doch nicht unverhältnismäßig sein (unter der Annahme, dass Zahlen weiterhin sinken was sie meines Wissens nach auch machen). Sprich, man ist immer noch in der Reduktionsphase, aber das Gericht sagt sich "Nö, wir wollen das nicht mehr".
 
Wo widerspreche ich dem? Ich sage nicht, dass es während einigen Wochen eine höhere Übersterblichkeit gegeben hat. Sie ist nur bei den 65-79 Jährigen sicher nicht bei 20% über das ganze Jahr hinweg.




Die Argumentation ist weiterhin zu 100% richtig. Eine Argumentation basierend auf der Bevölkerungsdichte ist völliger Blödsinn, wenn man dabei ausblendet, dass riesige Teile bestimmter Länder nicht besiedelt oder nicht besiedelbar sind und sich fast die gesamte Bevölkerung auf eine deutlich kleinere Fläche verteilen Das trifft auf Schweden zu, das trifft auf die Schweiz zu. Daran ändert es nichts, dass Deutschland einige dicht besiedelte Gebiete hat. Aus einem anderen Grund habe ich damals gar nicht gegen die Bevölkerungsdichte argumentiert.

In der Schweiz kommen zusätzlich diverse writere Faktoren dazu, die @Oseras bereirs genannt hat. Du solltest einfach nicht basierend auf den Gegebenheiten der Schweiz eine Aussage tätigen, ohne eine Ahnung von dem Land zu haben. Das kommt nicht gut.
Die Übersterblichkeit wird durch die Vergleiche eines spezifischen Intervalls zu den gemittelten Erfahrungrwerten berechnet und die sieht in den Wellen so aus wie sie es und genauso wird es im Bundesamt bewertet. Sie mit Ganzjahresberichten zu verwässern ist genau die Ausrede, die du mir unterstellst mit der Bevölkerungsdichte zu tun, obwohl ich es immer noch nicht tue. Ich nutze sogar deine Behauptung und zeige deinen Wiederspruch. Deutschland ist sowohl im Gesamten einfach dichter besiedelt und besitzt mit die größten und dichtesten Metropolregionen Europas. Die Schweiz und Schweden einfach nicht und auch nicht Österreich.
Was ich in dem Zusammenhang aber auch noch wichtig zu beachten finde: Die Schweiz ist anhand ihrer zentralen Lage, der kleinen Grösse und der Sprachregionen weit vernetzter als z.B. Deutschland und war dadurch in beiden Wellen deutlich früher und härter betroffen als Deutschland. Auch waren die französisch und italienisch sprechenden Landesteile beide male stärker betroffen als der deutschsprachige Teil. Genauso wurde afaik beide male absolut gesehen früher reagiert als in Deutschland, nur relativ zur Fallentwicklung zumindest im Herbst definitiv zu spät.
Der Verkehr in Deutschland ist der Dichteste und das ganz besonders in den größeren und dichtbesiedelten Regionen. Wie viel mehr vernetzt sollem die Regionen der Schweiz sein um Dichtefaktoren von 2 bis 10 und vllt sogar mehr wett zumachen? Dass die Dichte nicht alleine was ausmacht zeigt sich in Deutschland genauso, weil die Toten der zweite Welle vom dünnbesiedeltem Osten getragen wurde und eben sogar die im Vergleich dünn besiedelte Region Stockholm, was ja der Ursprung der Behaupung war. In Sachsen, ist die Sterberate bspw höher als in der Schweiz. Berlin hat ca soviele Einwohner wie ganz Sachsen, aber 3 mal weniger Coronatote.
 
Wer hätte das denn ahnen können?
 
Der Verkehr in Deutschland ist der Dichteste und das ganz besonders in den größeren und dichtbesiedelten Regionen.
Könnte das nicht einfach heissen, dass in Deutschland der einzelne pro Tag mehr Pendeldistanz zurücklegt? Zum Beispiel weil Wohn- und Arbeitsort im Schnitt weiter auseinanderliegen? im just spitballing

selber nachgeschaut
durchschnittliche pendeldistanz
CH: 14.5km https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/hom...erkehr/personenverkehr/pendlermobilitaet.html
d-land: 17km https://de.statista.com/statistik/d...ntfernung-bei-arbeitspendlern-in-deutschland/

20% höher in Deutschland als in der Schweiz, also eher geringer uneterschied. aber in einer metropolregion kanns da natürlich eng werden

Wer hätte das denn ahnen können?

Wer hätte Ahnen können, dass Provi einen Bestätigungsfehler-Post bringt. :coolface:
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Übrigens ein paar Zahlen aus Österreich zu Corona aus dem letzten Jahr die nun veröffentlich wurden:

13 Prozent aller Corona-Fälle auf Intensivstationen sind jünger als 50 Jahre. Fast zwei Drittel aller Intensivpatienten älter als 65 Jahre.
Von Intensivpatienten in dieser Altersgruppe (65+) haben 42 Prozent den Aufenthalt nicht überlebt. Insgesamt starben bis Ende November 30 Prozent aller Covid-Intensivpatienten.
Interessant, dass der überwiegende Großteil der Corona-Todesfälle außerhalb von Intensivstationen registriert wurde. So wurden laut GÖG gleich 42 Prozent der Verstorbenen bis Mitte November "ausschließlich auf Normalstationen gepflegt". Fast ebenso viele Verstorbene kamen zuvor nicht ins Spital beziehungsweise "verstarben außerhalb von landesfondsfinanzierten Krankenanstalten". Dieser Anteil macht konkret 39 Prozent aus. Der Anteil der Corona-Fälle, die auf Intensivstationen verstorben sind, beträgt demnach 19 Prozent.

13 Prozent aller Corona-Fälle auf Intensivstationen sind jünger als 50 Jahre - Coronavirus - derStandard.at › Panorama
 
Könnte das nicht einfach heissen, dass in Deutschland der einzelne pro Tag mehr Pendeldistanz zurücklegt? Zum Beispiel weil Wohn- und Arbeitsort im Schnitt weiter auseinanderliegen? im just spitballing

selber nachgeschaut
durchschnittliche pendeldistanz
CH: 14.5km https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/hom...erkehr/personenverkehr/pendlermobilitaet.html
d-land: 17km https://de.statista.com/statistik/d...ntfernung-bei-arbeitspendlern-in-deutschland/

20% höher in Deutschland als in der Schweiz, also eher geringer uneterschied. aber in einer metropolregion kanns da natürlich eng werden



Wer hätte Ahnen können, dass Provi einen Bestätigungsfehler-Post bringt. :coolface:
Hmm?
 
Der Verkehr in Deutschland ist der Dichteste und das ganz besonders in den größeren und dichtbesiedelten Regionen. Wie viel mehr vernetzt sollem die Regionen der Schweiz sein um Dichtefaktoren von 2 bis 10 und vllt sogar mehr wett zumachen? Dass die Dichte nicht alleine was ausmacht zeigt sich in Deutschland genauso, weil die Toten der zweite Welle vom dünnbesiedeltem Osten getragen wurde und eben sogar die im Vergleich dünn besiedelte Region Stockholm, was ja der Ursprung der Behaupung war. In Sachsen, ist die Sterberate bspw höher als in der Schweiz. Berlin hat ca soviele Einwohner wie ganz Sachsen, aber 3 mal weniger Coronatote.
Der Verkehr innerhalb Deutschlands ist erst ab dem Moment relevant, wenn das Virus schon entsprechend vertreten ist. Der Unterschied in der Schweiz liegt vor allem auch darin, dass der französische Teil enorm mit Frankreich, der Italienische Teil mit Italien und der deutsche Teil mit Deutschland/Österreich verbunden ist. Dies ist in Deutschland nur schon anhand der Sprachbarriere weniger der Fall. Wenn man nun die Verläufe der beiden Wellen anschaut, dann war die Schweiz in der ersten Welle mitten im Bermudadreieck Europas zwischen Bergamo, Elsass und Ischgl logischerweise schneller und früher stark betroffen als z.B. Deutschland. Da traf es in der Schweiz vor allem das Tessin (italienischer Teil) und die Romandie (französischer Teil). Wenn du nur den deutschen Teil betrachtest, war der Verlauf vergleichbar mit jenem Deutschlands.

In der 2ten Welle startete der exponentielle Wachstum in der Schweiz schon in der ersten Oktober Woche und damals vor allem in der Romandie. Durch die Untätigkeit breitete sich diese aber dann im Oktober über die ganze Schweiz aus bis endlich auf den 29. Oktober entsprechende Massnahmen ergriffen wurde. Nochmal, genau dieses Abwarten damals führte zu den grossen Problemen über die letzten Monate und war imho der einzig wirklich grosse Fehler den die Schweiz gemacht hat. Interessant wird jetzt wie das Handling der Mutanten angegangen wird, welche wohl in 1-2 Wochen das Epidemiegeschen übernehmen werden, ich hoffe man hat von den Fehlern gelernt.

Übrigens ein paar Zahlen aus Österreich zu Corona aus dem letzten Jahr die nun veröffentlich wurden:

13 Prozent aller Corona-Fälle auf Intensivstationen sind jünger als 50 Jahre. Fast zwei Drittel aller Intensivpatienten älter als 65 Jahre.
Von Intensivpatienten in dieser Altersgruppe (65+) haben 42 Prozent den Aufenthalt nicht überlebt. Insgesamt starben bis Ende November 30 Prozent aller Covid-Intensivpatienten.
Interessant, dass der überwiegende Großteil der Corona-Todesfälle außerhalb von Intensivstationen registriert wurde. So wurden laut GÖG gleich 42 Prozent der Verstorbenen bis Mitte November "ausschließlich auf Normalstationen gepflegt". Fast ebenso viele Verstorbene kamen zuvor nicht ins Spital beziehungsweise "verstarben außerhalb von landesfondsfinanzierten Krankenanstalten". Dieser Anteil macht konkret 39 Prozent aus. Der Anteil der Corona-Fälle, die auf Intensivstationen verstorben sind, beträgt demnach 19 Prozent.
Eine Studie in schweizer Spitälern verglich die Coronafälle im Spital aus der ersten Welle(2843) mit entsprechenden Grippefällen(1361).
Die wichtigsten Erkenntnisse waren:
- Der Anteil der Corona Patienten die Intensivbehandlung benötigten war 2,5 mal höher.
- Die Mortalität der Corona Fälle war etwa 3 mal höher 12,8% zu 4,4%
- Die Corona Patienten waren im Schnitt (Median) 7 Jahre jünger 67 zu 74 Jahre.

Link zur Studie:
 
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Könnte das nicht einfach heissen, dass in Deutschland der einzelne pro Tag mehr Pendeldistanz zurücklegt? Zum Beispiel weil Wohn- und Arbeitsort im Schnitt weiter auseinanderliegen? im just spitballing

selber nachgeschaut
durchschnittliche pendeldistanz
CH: 14.5km https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/hom...erkehr/personenverkehr/pendlermobilitaet.html
d-land: 17km https://de.statista.com/statistik/d...ntfernung-bei-arbeitspendlern-in-deutschland/

20% höher in Deutschland als in der Schweiz, also eher geringer uneterschied. aber in einer metropolregion kanns da natürlich eng werden



Wer hätte Ahnen können, dass Provi einen Bestätigungsfehler-Post bringt. :coolface:
Du wirst keine großen Unterschiede finden, weil wir alle in Ballungsgebieten relativ gleich leben und das weltweit. Nur sind die Ballungsgebiete der Schweiz nicht annähernd so groß und häufig wie in Deutschland.
Der Verkehr innerhalb Deutschlands ist erst ab dem Moment relevant, wenn das Virus schon entsprechend vertreten ist. Der Unterschied in der Schweiz liegt vor allem auch darin, dass der französische Teil enorm mit Frankreich, der Italienische Teil mit Italien und der deutsche Teil mit Deutschland/Österreich verbunden ist. Dies ist in Deutschland nur schon anhand der Sprachbarriere weniger der Fall. Wenn man nun die Verläufe der beiden Wellen anschaut, dann war die Schweiz in der ersten Welle mitten im Bermudadreieck Europas zwischen Bergamo, Elsass und Ischgl logischerweise schneller und früher stark betroffen als z.B. Deutschland. Da traf es in der Schweiz vor allem das Tessin (italienischer Teil) und die Romandie (französischer Teil). Wenn du nur den deutschen Teil betrachtest, war der Verlauf vergleichbar mit jenem Deutschlands.

In der 2ten Welle startete der exponentielle Wachstum in der Schweiz schon in der ersten Oktober Woche und damals vor allem in der Romandie. Durch die Untätigkeit breitete sich diese aber dann im Oktober über die ganze Schweiz aus bis endlich auf den 29. Oktober entsprechende Massnahmen ergriffen wurde. Nochmal, genau dieses Abwarten damals führte zu den grossen Problemen über die letzten Monate und war imho der einzig wirklich grosse Fehler den die Schweiz gemacht hat. Interessant wird jetzt wie das Handling der Mutanten angegangen wird, welche wohl in 1-2 Wochen das Epidemiegeschen übernehmen werden, ich hoffe man hat von den Fehlern gelernt.
Der Zeitpunkt gibt nur an, wann reagiert werden muss. Wie du auch wiederholt ausgesagt hast, die ist in Österreich und der Schweiz expontiell angestiegen. Die Kurve wude also nicht flach gehalten, anders als in Deutschland, welches nicht mal wirklich besonders gut war/ist.
 
Was wird hier so viel über Verkehr und co gesprochen. ist ja logisch dass das einen Einfluss hat, aber das ist einer von vielen Faktoren.

Entscheidend ist das Verhalten der Bevölkerung Maßnahmen mitzutragen. eine gute medizinische Grundversorgung und ein umfassendes und schnelles Contract Tracing!


In Mitteleuropa wurden aber von Anfang an jegliche Maßnahmen von Tourismusbetrieben, Handel und Wirtschaftskammer in Frage gestellt und kritisiert. Jegliche Maßnahme wurde als übertrieben dargestellt. Das ist dann bei Verschwörungstheretikern und co auf fruchtbaren Boden gefallen - was für die Bekämpfung der Pandemie ein BÄRENDIENST war! In Folge entstand auch in der Bevölkerung Unmut und eine gewisse Trägheit Maßnahmen mitzutragen.

In Finnland und Norwegen gab und gibt dort kaum Corona-Proteste, kaum Corona-Leugner
In Norwegen, Finnland und Japan sind Empfehlung und Gebot gleichbedeutend, und das war schon lange vor Corona so. Als sich im November Gegner der Corona-Maßnahmen vor dem Berliner Reichstag versammelten, sah und hörte man dazu in den finnischen und norwegischen Medien nur verständnislose Kommentare.


und wie bedeutsam eine gewisse Grundstimmung in der Bevölkerung und entscheidendes Handeln der Politik sind, zeigen eben die Unterschiede in den Skandinavischen Ländern. Ähnliche geografische, ökonomische und soziale Voraussetzungen; komplett unterschiedliche Pandemieverläufe. Für Wissenschaftler ein wunderbares Beispiel!

wie gesagt: Finnland und Norwegen haben in Summe extrem milde Maßnahmen: aber die werden eben mitgetragen und schnell umgesetzt!

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Der Zeitpunkt gibt nur an, wann reagiert werden muss. Wie du auch wiederholt ausgesagt hast, die ist in Österreich und der Schweiz exponentiell angestiegen. Die Kurve wurde also nicht flach gehalten, anders als in Deutschland, welches nicht mal wirklich besonders gut war/ist.
Richtig, das wurde im Oktober um 3 Wochen verschlafen und führte zu den jetzigen Problemen. Die Entwicklung seit November bis jetzt ist aber in der Schweiz besser als z.B. jene in Deutschland, das zeigen auch deine Graphen. Schlussendlich ein perfektes Fallbeispiel dafür wie wichtig das Act Early Prinzip ist.
 
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Wenn man Gerüchten glauben schenken mag hängt die Öffnung jetzt an einem 35-20-10 Inzidenzwert . Das sollten Sie dann nur auf lokalen Ebenen machen. Bedeutet vor Ostern geht nix in manchen Bereichen.

Finde selbst ich etwas heftig
 
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