Ein Kieler Pathologe hat Menschen obduziert, die sich vor ihrem Tod mit Corona infiziert hatten. Die meisten seien an Covid-19 gestorben.
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In SĂŒdafrika wird mit Hochdruck an den aufkommenden Mutationen geforscht. Bei der Sequenzierung sind die Forscher viel weiter als in Deutschland.
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Forscher: SĂŒdafrikanische Mutation verbreitet sich deutlich schneller
Die Mutation an Position 501 des Spikeproteins wird bislang fĂŒr die schnelle Ausbreitung verantwortlich gemacht. Die Forscher am K.R.I.S.P. schĂ€tzen, dass sich die sĂŒdafrikanische Variante rund 50 bis 60 Prozent schneller ausbreitet als die ursprĂŒngliche Variante. Sorgen bereitet den Wissenschaftlern aber auch eine Mutation an Position 484.
"Sie befindet sich im Andockungsbereich. Das ist die Hauptmutation, die dafĂŒr sorgt, dass die Antikörper diese Variante schlechter neutralisieren können", ergĂ€nzt de Oliveira.
Vor allem daran hĂ€ngt die entscheidende Frage, ob die Impfstoffe auch gegen die neue, sĂŒdafrikanische Variante wirken. ...
Im Moment gibt es Anzeichen dafĂŒr, dass die Impfstoffe zwar wirken, aber möglicherweise schwĂ€cher. Wieviel schwĂ€cher, ist von Impfstoff zu Impfstoff unterschiedlich.
Es gebe aber die Möglichkeit, die Impfstoffe jĂ€hrlich anzupassen, sagt de Oliveira, so wie bei der Grippe. FĂŒr arme LĂ€nder wĂ€re das finanziell und logistisch allerdings kaum zu stemmen.
Neue Corona-Mutation wohl nicht tödlicher
Es gibt aber auch gute Nachrichten. Nach dem, was die Forscher bisher wissen, ist die neue Variante nicht tödlicher als die ursprĂŒngliche.
Tulio de Oliveira
"Das Problem ist, dass wenn zu viele Menschen gleichzeitig ins Krankenhaus mĂŒssen, sind die KrankenhĂ€user ĂŒberlastet. Dann gibt es eine höhere Sterblichkeit, nicht wegen der Krankheit, sondern weil nicht genug Betten fĂŒr die Patienten da sind", so de Oliveira.
20.000 Neuinfektionen tÀglich um den Jahreswechsel
In SĂŒdafrika hat die neue Variante rund um den Jahreswechsel zu Infektionszahlen von mehr als 20.000 tĂ€glich gefĂŒhrt.
Allerdings sind die Zahlen inzwischen drastisch gesunken - aufgrund von schÀrferen Lockdown-Regeln.
Die wurden vor Kurzem wieder aufgehoben, so niedrig ist derzeit die Zahl der tÀglichen Neuinfektionen. Diese Entwicklung zeigt aber vor allem eines:
Masken und Social Distancing sind auch im Kampf gegen die neue Variante wirksame Waffen.
Deutschland kommt mit der Herstellung der Impfdosen nicht hinterher. Entwickl...
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