Während sich die Hinweise verdichten, dass es vor Weihnachten noch ein Treffen der 16 Länderchefs zum Thema Corona-Maßnahmen gibt, fordert die Nationale Akademie der Wissenschaften "Leopoldina" einen harten Lockdown. Wir erklären, warum.
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Zwei Schritte zum Lockdown
In einem ersten Schritt solle bereits ab dem 14. Dezember die Schulpflicht aufgehoben werden. Home-Office müsse „wo immer möglich die Regel sein“. Zudem müssten alle Gruppenaktivitäten im Bereich Sport und Kultur eingestellt werden. Digitale Möglichkeiten sollten anstelle von Präsenzangeboten genutzt werden.
In einem zweiten Schritt solle dann ab Weihnachten bis „mindesten 10. Januar“ durch einen „verschärften Lockdown“ das öffentliche Leben weitgehend ruhen. Im Einzelnen empfiehlt die Leopoldina, alle Geschäfte, bis auf jene des täglichen Bedarfs, zu schließen. Soziale Kontakte seien auf einen sehr eng begrenzten Kreis zu reduzieren. Gleichzeitig sollten die Weihnachtsferien bundesweit verlängert werden, Urlaubsreisen und größere Zusammenkünfte aber in dieser Zeit vollständig unterbleiben. Zwar werden Gottesdienste nicht ausdrücklich erwähnt, letztlich dürften die Experten aber auch Weihnachts-Andachten im Freien ablehnen.
Komplizierter gehts nimmer und ich halte da einiges für fragwürdig. Imo wärs besser wenn man komplett auf Heimunterricht setzt (außer bei den Kleinen). Die paar Tage vor Weihnachten reichen imo auch nicht aus um als "Quarantäne" zu gelten wenn die Schüler auf ihre Großeltern losgelassen werden an Weihnachten
Für viele Schüler in Bayern beginnt am Mittwoch wieder der Wechselunterricht, einige Jugendliche können vor Weihnachten gar nicht in die Schule. Der Sportunterricht wird ausgesetzt, Tests gibt's nur in bestimmten Klassen. Die neuen Corona-Regeln.
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Schweden sollen Weihnachten mit maximal acht Personen feiern
Vor den Feiertagen hat der schwedische Ministerpräsident Stefan Löfven seinen Landsleuten eindringlich ins Gewissen geredet, von Zusammenkünften mit mehr als acht Personen abzusehen. "Feiert Weihnachten und Neujahr mit einem kleineren Kreis an Menschen", mahnte Löfven in Stockholm an. Die eingeführte Vorgabe, sich mit maximal acht Personen zu treffen, sei die neue Norm für alle sozialen Situationen. Alle in Schweden hätten eine gemeinsame Verantwortung dafür, dass ihr Land nicht mit einer höheren Infektionszahl ins neue Jahr gehe.
München bereitet sich auf Hotspot-Status vor
München bereitet sich aufgrund eines Inzidenzwerts von 202,1 auf einen Status als Corona-Hotspot mit verschärften Beschränkungen vor. Ob eine nächtliche Ausgangssperre verhängt wird, hänge von der ab Mittwoch geplanten Landesverordnung ab, die aber noch nicht vorliege, teilt die Stadtverwaltung mit. Im Vorgriff auf die von der Staatsregierung angekündigten Regelungen werde aber ab Donnerstag für die meisten Schüler Distanzunterricht ab der 8. Klasse eingeführt.
Am Montagabend trendet erneut der Hashtag #SterbenmitStreeck bei Twitter. Der Virologe Hendrik Streeck zeigt sich daraufhin entsetzt über den „Hass und die Diffamierung“. Viele Twitter-Nutzer verteidigen dagegen die Verwendung des Hashtags.
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600 Fälle sind eine unglaublich gute Zahl, wenn man bedenkt, dass die Einschränkungen im Land bis zuletzt kaum vorhanden waren. Kontaktbeschränkungen, Ausgangssperren und lockdowns wie in Europa gab es nie. Restaurants, Geschäfte, Kinos, Fitnesstudios waren die letzten Monate stets geöffnet und selbst Bars und Discos waren eine Zeit lang offen, bis im August ein Ausbruch dazu führte, dass alle Bars und Discos geschlossen wurden. Abseits von "Überwachung" und "Quarantäneregime" (mit beidem habe ich keine Probleme, wenn dafür die Sicherheit der Bevölkerung sichergestellt wird. Schutz des Lebens sollte vor Schutz der Privatsphäre stehen) sind es aber wohl vor allem die Masken, die dort solche Zahlen möglich machen. FFP2/3-Masken sind dort für alle verfügbar und werden von allen genutzt, Textilmasken sind dort überhaupt keine Alternative. Von der Familie meiner Freundin kriegen wir demnächst ein Paket aus Korea mit 200 FFP2-Masken, die dort umgerechnet 50€ kosten. Kaum vorstellbar, welche Summen man hier dafür zahlen würde
Aber natürlich spielt es auch eine Rolle, dass Südkorea ja nur über den Luftweg erreichbar ist (quasi eine Insel) und jeder, der ins Land will, getestet wird. Deutschland leidet in einer Pandemie darunter, dass es ein Land ist mit viel Grenzverkehr in der Mitte Europas ist.
Sage ja, dass wir davon träumen können. Aber ganz kriegen sie es trotz der Masken, der stärkeren Überwachung (die sicherlich Geschmackssache ist) und dem Glücksfall der Insellage nicht weg und ohne Einschränkungen funktioniert es wohl auch dort nicht völlig. Die über 600 hatten sie halt seit dem Frühjahr nicht mehr.
Trotzdem natürlich witzig wenn man dort bei 600 Fällen von Krieg spricht, die hat hier bei uns mancher Hinterwaldlandkreis in ein paar Tagen
Das mit den Masken ist mir bekannt, ich habe hier auch schon einige hundert Euronen dafür ausgegeben (ich spendiere die auch meinen Eltern die sonst eher mit dem normalen Mundschutz rumlaufen würden und da ist der Eigenschutz halt nicht so stark). Ich hatte im Februar eingekauft als es gerade noch ein paar gab. Inzwischen sind sie ja durchaus erhältlich, auch aus deutscher Fertigung, 39 Euro für 10 Stück. Gibt aber auch billigere geprüfte aus chinesischer Fertigung (von europäischen Firmen).