• Leider ist es in letzter Zeit wiederholt vorgekommen, dass Newsartikel von anderen Seiten als Ganzes im Forum gepostet wurden. Weil dies in dieser Form gegen das Urheberrecht verstößt und uns als Seite rechtliche Probleme beschert, werden wir von nun an verstärkt dagegen vorgehen und die entsprechend Benutzer verwarnen. Bitte verzichtet fortan auf das Kopieren von ganzen Newsartikeln und meldet diese über die Report-Funktion, falls euch ein entsprechender Artikel auffallen sollte. Vielen Dank!

COVID-19 - Entwicklungen und Neuigkeiten

Größtenteils hat man sich also an die demokratischen Entscheide gehalten (Empfehlungen statt Pflichten in Bezug auf HomeOffice, Haushalte, die sich treffen sollem etc.). Einzig in Bezug auf die Bergbahnen mit geschlossenen Kabinen hat man sich über das Parlament hinweggesetzt und die Auslastung auf 66% begrenzt. Keine Ahnung wie drastisch diese Maßnahme letztlich für die Betreiber ist, aber besser als die angedrohten Maßnahmen ist es allemal.

Zwar wurden für nächste Woche mehr Maßnahmen angedroht, aber trotz rechtlicher Legitimation wäre das politischer Selbstmord. Wirkt eher wie eine leere Drohung an die Kantone, nun zu handeln.
Politisch ist der Fall klar, das definieren der Massnahmen ist Sache der Exekutive auf Bundes und Kantonsebene... Das Parlament (Legislative) hat da einfach keine Grundlage hier zu bestimmen. Das hat überhaupt nix mit über die Demokratie hinwegsetzen oder so zu tun. Die Grundlage dafür setzt das Epidemiegesetz, welches vor dem Volk angenommen wurde, wodurch diese Grundlage de fakto auch über dem Parlament steht.

Und ganz ehrlich, es ist weit besser die Kontrolle in dieser Situation liegt bei den Berufspolitikern die entsprechend wissenschaftlich informiert und beraten sind als bei irgendwelchen Lobbyisten die noch immer keine Ahnung vom Exponentialrechnen haben:nix:

Nochmals, es wird in den nächsten Tagen/Wochen weitere Massnahmen geben und geben müssen (zumindest lokal), was ja schon immer wieder passiert (zuletzt in Graubünden). Denn ein R Wert über 1 mit den momentanen Fallzahlen ist mehr als kritisch und führt sonst schlussendlich zu viel schlimmeren Massnahmen und grösserem Schaden für die Wirtschaft und Gesellschaft.
 
Politisch ist der Fall klar, das definieren der Massnahmen ist Sache der Exekutive auf Bundes und Kantonsebene... Das Parlament (Legislative) hat da einfach keine Grundlage hier zu bestimmen. Das hat überhaupt nix mit über die Demokratie hinwegsetzen oder so zu tun. Die Grundlage dafür setzt das Epidemiegesetz, welches vor dem Volk angenommen wurde, wodurch diese Grundlage de fakto auch über dem Parlament steht.

Und ganz ehrlich, es ist weit besser die Kontrolle in dieser Situation liegt bei den Berufspolitikern die entsprechend wissenschaftlich informiert und beraten sind als bei irgendwelchen Lobbyisten die noch immer keine Ahnung vom Exponentialrechnen haben:nix:

Nochmals, es wird in den nächsten Tagen/Wochen weitere Massnahmen geben und geben müssen (zumindest lokal), was ja schon immer wieder passiert (zuletzt in Graubünden). Denn ein R Wert über 1 mit den momentanen Fallzahlen ist mehr als kritisch und führt sonst schlussendlich zu viel schlimmeren Massnahmen und grösserem Schaden für die Wirtschaft und Gesellschaft.

Ich habe nie gesagt, dass es der Bundesrat nicht darf. Letztendlich widersetzt er sich damit aber den Leuten, die vom Volk gewählt sind und die den Bundesrat wählen. Man widersetzt sich damit indirekt dem Volkswillen und begeht direkt politischen Selbstmord.

Und ich kann es nur nochmal betonen: das Epidemie-Gesetz sieht vor, dass der Bundesrat außerhalb der Grenzen des demokratischen Systems Maßnahmen ergreifen darf. Das hat dann aber mit Demokratie nichts zu tun, denn genau diese demokratischen Regeln werden außer Kraft gesetzt. Aber eben nur die Regeln, nicht die Tatsachen. Vergleichbar mit der aktiven Sterbehilfe. Auch dort setzt du gewisse Regeln außer Kraft - trotzdem kannst du anschließend schlecht argumentieren, dass am Ende beide noch leben.

Kurz: nur weil du die Regeln außer Kraft setzt, ist nicht plötzlich der Tatbestand der Regeln erfüllt. Ansonsten handelt jeder Diktator demokratisch.
 
Ich habe nie gesagt, dass es der Bundesrat nicht darf. Letztendlich widersetzt er sich damit aber den Leuten, die vom Volk gewählt sind und die den Bundesrat wählen. Man widersetzt sich damit indirekt dem Volkswillen und begeht direkt politischen Selbstmord.

Und ich kann es nur nochmal betonen: das Epidemie-Gesetz sieht vor, dass der Bundesrat außerhalb der Grenzen des demokratischen Systems Maßnahmen ergreifen darf. Das hat dann aber mit Demokratie nichts zu tun, denn genau diese demokratischen Regeln werden außer Kraft gesetzt. Aber eben nur die Regeln, nicht die Tatsachen. Vergleichbar mit der aktiven Sterbehilfe. Auch dort setzt du gewisse Regeln außer Kraft - trotzdem kannst du anschließend schlecht argumentieren, dass am Ende beide noch leben.

Kurz: nur weil du die Regeln außer Kraft setzt, ist nicht plötzlich der Tatbestand der Regeln erfüllt. Ansonsten handelt jeder Diktator demokratisch.
Zwar ist das Paralament vom Volk gewählt, die Entscheidungen des Paralaments repräsentieren dadurch aber doch nicht den Volkswillen. Niemand im Parlament wurde aufgrund seiner Haltung zu den Corona Massnahmen gewählt, einfach weil das Thema damals noch gar nicht existierte. Diese Argumentation hinkt imho mehr als nur ein bisschen. Auch das ein Bundesrat befürchten muss anhand jetztiger Entscheide bezüglich Massnahmen in 2023 abgewählt zu werden halte ich für sehr unwahrscheinlich. Da wird viel wichtiger sein wie die Schweiz das ganze übersteht und da ist das verhindern eines weiteren Lockdowns und einer Überlastung des Gesundheitssystems weit wichtiger.

Der Bundesrat arbeitet innerhalb der vorgesehenen und definierten Richtlinien des vom Parlament verabschiedeten und dem Volk angenommenen Epidemiegesetzes. Viel demokratischer kriegst du es weltweit nicht:nix: Und die Umsetzung der Gesetze ist nunmal Sache der Exekutive und nicht jene der Legislative.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwar ist das Paralament vom Volk gewählt, die Entscheidungen des Paralaments repräsentieren dadurch aber doch nicht den Volkswillen. Niemand im Parlament wurde aufgrund seiner Haltung zu den Corona Massnahmen gewählt, einfach weil das Thema damals noch gar nicht existierte. Diese Argumentation hinkt imho mehr als nur ein bisschen. Auch das ein Bundesrat befürchten muss anhand jetztiger Entscheide bezüglich Massnahmen in 2023 abgewählt zu werden halte ich für sehr unwahrscheinlich. Da wird viel wichtiger sein wie die Schweiz das ganze übersteht und da ist das verhindern eines weiteren Lockdowns und einer Überlastung des Gesundheitssystems weit wichtiger.

Der Bundesrat arbeitet innerhalb der vorgesehenen und definierten Richtlinien des vom Parlament verabschiedeten und dem Volk angenommenen Epidemiegesetzes. Viel demokratischer kriegst du es weltweit nicht:nix: Und die Umsetzung der Gesetze ist nunmal Sache der Exekutive und nicht jene der Legislative.

Ja, das Parlament wurde nicht explizit für ihren Umgang mit COVID-19. Das ist richtig. Die Wahl war bedeutend allgemeiner. Es wurden Repräsentanten gewählt, die das Volk für die richtigen Vertreter hielt Entscheidungen jeder Art zu treffen. Die Argumentation trifft aber auch auf das Epidemie-Gesetz zu. Niemand hat damals darüber abgestimmt, ob es dem Bundesrat gestattet ist, einen Lockdown zu verfügen. Das Volk hat nur zugestimmt, dass es dem Bundesrat gestattet ist, die demokratischen Grundregeln vorübergehend außer Kraft zu setzen, wenn die Situation verunmöglicht, dass die entsprechenden Organe gefragt werden. Da derzeit das Parlament aber tagt und zugleich eine klare Entscheidung abgegeben hat - inklusive der Experten im Nationalrat - ist die Situation eigentlich ziemlich klar.

Der Bundesrat hat heute sicher nicht grundlos von Verschärfungen abgesehen. Und er wird sich auch nächste Woche schwer tun, sollte das Parlament nicht eine andere Erklärung abgeben, die den Bundesrat auf demokratische Weise legitimiert, bestimmte Maßnahmen zu treffen. Und dann haben wir ohnehin noch die Situation, dass die beiden SP-BundesrätInnen wohl selbst im Bundesrat alleine auf weiter Flur stehen, wenn es um weitere Verschärfungen geht. Das kombiniert mit der Haltung des Parlaments wird jede radikale Verschärfung unmöglich machen.
 


Lösungsvorschlag: Jeder der in der Schweiz Urlaub macht muss in Deutschland 2 Wochen in Quarantäne.
 
Ja, das Parlament wurde nicht explizit für ihren Umgang mit COVID-19. Das ist richtig. Die Wahl war bedeutend allgemeiner. Es wurden Repräsentanten gewählt, die das Volk für die richtigen Vertreter hielt Entscheidungen jeder Art zu treffen.
Das wäre der utopische Idealfall, dass dies nichts mit der Realität zu tun hat ist dir doch hoffentlich klar. Die leute wählen SVP weil sie nicht in die EU oder weniger Ausländer in der Schweiz wollen, grüne oder GLP weil es ihnen wichtig ist das etwas gegen den Klimawandel gemacht wird, einfach genau das gleiche wie ihre Eltern schon gewählt haben und auch sonst einfach anhand eines Parteiprogrammes. Die wenigsten wählen ausserhalb der Standart Parteilisten und noch weniger kennen die Leute welche sie wählen persönlich und können sich überhaupt ein Bild über deren Meinung zu verschiedenen Themen machen. Diese idealisierte Vorstellung vertrittst du doch grad nur, weil da gestern gewisse Abstimmungen nach deinem Gusto verlaufen sind. :awesome: Schlussendlich steht das Parlament auch nicht irgendwie über dem Bundesrat, sondern daneben, ist halt die Legislative der Regierung mit klaren Befugnissen, Rechten und Pflichten.

Unter anderem desshalb hat die Schweiz ja auch die demokratischen Mittel der Initiative und des Referendums wenns um sachpolitische Fragen geht. Und ja, das Epidemiengesetz bestimmt ziemlich genau, was und in welchem Ausmass der Bundesrat im jetztigen Fall einer Epidemie darf oder nicht darf.

Der Bundesrat hat heute sicher nicht grundlos von Verschärfungen abgesehen. Und er wird sich auch nächste Woche schwer tun, sollte das Parlament nicht eine andere Erklärung abgeben, die den Bundesrat auf demokratische Weise legitimiert, bestimmte Maßnahmen zu treffen. Und dann haben wir ohnehin noch die Situation, dass die beiden SP-BundesrätInnen wohl selbst im Bundesrat alleine auf weiter Flur stehen, wenn es um weitere Verschärfungen geht. Das kombiniert mit der Haltung des Parlaments wird jede radikale Verschärfung unmöglich machen.
Falls der R Wert jetzt wieder über 1 steigt und die Kantone in den nächsten Tagen nicht entsprechend reagieren, so wird dem Bundesrat gar keine andere Wahl bleiben als zu reagieren. Das Virus schert sich keinen Deut um die politischen Systeme eines Landes oder das Wohlempfinden des einzelnen und die Kosten und Auswirkungen einer verschlafenen Reaktion hat man im Oktober ja schon ziemlich klar gesehen. Da fehlten keine 2 Wochen und das Gesundheitssystem wäre kolabiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke nochmal @Oseras für die Quelle mit den schweizer Zahlen. Immer noch die beste Quelle.


Zuvor hatte Sahin erzählt, wie er im Januar einen wissenschaftlichen Artikel zum Coronavirus gelesen habe und ihm dabei klar geworden sei, dass daraus eine Pandemie werden würde. „Ich bin dann zu Özlem gerannt und habe ihr gesagt, dass dieser Ausbruch wahrscheinlich eine Pandemie werden wird. Wir sind in unsere Firma gegangen und haben gesagt, dass wir unsere Pläne für das Jahr ändern müssen, dass wir nicht mehr nur noch mit der Krebs-Forschung weitermachen können. Wir konnten alle überzeugen und haben noch am selben Tag angefangen.“


Man konnte es auch Januar schon wissen. Der Rest hatte einfach keine Ahnung, hat man auch hier im Forum gesehen.
 


Lösungsvorschlag: Jeder der in der Schweiz Urlaub macht muss in Deutschland 2 Wochen in Quarantäne.


Gilt afaik in Bayern derzeit so (aber keine 14 Tage, minimum 5 wenn der anschließende Test negativ ist), also wer aus irgendeinem Risikogebiet kommt muss in Quarantäne, selbst nach einem Tagesausflug.




In Restdeutschland muss man nach einer Reise in Risikogebiete (also fast ganz Europa bis auf die Kanaren und ein paar wenige Orte) ebenfalls in Quarantäne, außer in NRW, aber mancherorts fallen 1 Tagesausflügler nicht darunter...

Wer aus einem Risikogebiet nach Deutschland zurückkehrt, muss daher eine digitale Einreiseanmeldung ausfüllen und sich nach der Rückkehr umgehend in Quarantäne begeben. Die Quarantäne endet grundsätzlich frühestens fünf Tage nach der Einreise, wenn man ein negatives Testergebnis vorlegen kann.
Davon ausgenommen sind derzeit lediglich Einwohner Nordrhein-Westfalens, da hier das Oberverwaltungsgericht Münster die Einreise-Quarantäne-Verordnung aufgehoben hat.


Selbst Österreich steckt Einreisende aus Risikogebieten wie DE in Quarantäne, was den Skiurlaub aus DE nach AT wohl erstmal gänzlich unterbinden wird (was auch das einzige vernünftige ist)


Österreich ist optimistisch, am 24. Dezember die Pisten zu öffnen. Aufgrund einer jetzt beschlossenen Quarantänepflicht von zehn Tagen für alle Einreisenden aus Corona-Risikogebieten, werden sich dort allerdings nur Einheimische vergnügen dürfen.

Die Schweiz will alle Skigebiete und Bergbahnen planmäßig in Betrieb nehmen, beziehungsweise hat dies in Gletscherregionen bereits getan.

Ich hoffe die Regeln bleiben nach Weihnachten und Silvester bestehen.
 
Das wäre der utopische Idealfall, dass dies nichts mit der Realität zu tun hat ist dir doch hoffentlich klar. Die leute wählen SVP weil sie nicht in die EU oder weniger Ausländer in der Schweiz wollen, grüne oder GLP weil es ihnen wichtig ist das etwas gegen den Klimawandel gemacht wird, einfach genau das gleiche wie ihre Eltern schon gewählt haben und auch sonst einfach anhand eines Parteiprogrammes.
Die wenigsten wählen ausserhalb der Standart Parteilisten und noch weniger kennen die Leute welche sie wählen persönlich und können sich überhaupt ein Bild über deren Meinung zu verschiedenen Themen machen.

Was spielt es für eine Rolle, warum jemand gewählt wurde? Fakt ist, sie wurden als Volksvertreter gewählt. Wir haben eine bürgerliche Mehrheit im Parlament und im Bundesrat. Damit nahm man bestimmte Kompromisse zu Gunsten der Wirtschaft in Kauf. Und es ist - völlig egal, welche Ansicht man nun vertritt - richtig, dass entsprechend regiert wird. Dass sich die Regierung diesem Gremium widersetzt, wäre rechtlich in Ordnung, demokratisch aber eine Katastrophe. :nix:

Diese idealisierte Vorstellung vertrittst du doch grad nur, weil da gestern gewisse Abstimmungen nach deinem Gusto verlaufen sind. :awesome: Schlussendlich steht das Parlament auch nicht irgendwie über dem Bundesrat, sondern daneben, ist halt die Legislative der Regierung mit klaren Befugnissen, Rechten und Pflichten.

Nein, ich vertrete die Ansicht in absolut jedem Punkt. Die Bevölkerung wählt das Parlament, das Parlament erlässt Beschlüsse, der Bundesrat setzt sie um. Ich bin in den absolut wenigsten Fällen auf einer Linie mit unserem heutigen Parlament, aber die Mehrheit hat dieses nun mal gewählt also sollten wir aufhören immer die Entscheide der Bevölkerung in Frage zu stellen, nur weil sie einem gerade nicht passen. Es spielt auch überhaupt keine Rolle, ob die gestrige Abstimmung nach meinem Gusto verlaufen ist. Es geht ausschließlich darum, dass wir eine Entscheidung des Parlaments haben und die Legitimation "wir haben keine Zeit, das Parlament zu fragen" dadurch nicht mehr gilt.

Unter anderem desshalb hat die Schweiz ja auch die demokratischen Mittel der Initiative und des Referendums wenns um sachpolitische Fragen geht. Und ja, das Epidemiengesetz bestimmt ziemlich genau, was und in welchem Ausmass der Bundesrat im jetztigen Fall einer Epidemie darf oder nicht darf.

Du missverstehst noch immer, was ich sage. Mir geht es nicht darum, ob er undemokratisch handeln darf. Denn er darf es aufgrund des Epidemie-Gesertes. Mir geht es um die Frage, ob er es tun sollte.

Falls der R Wert jetzt wieder über 1 steigt und die Kantone in den nächsten Tagen nicht entsprechend reagieren, so wird dem Bundesrat gar keine andere Wahl bleiben als zu reagieren. Das Virus schert sich keinen Deut um die politischen Systeme eines Landes oder das Wohlempfinden des einzelnen und die Kosten und Auswirkungen einer verschlafenen Reaktion hat man im Oktober ja schon ziemlich klar gesehen. Da fehlten keine 2 Wochen und das Gesundheitssystem wäre kolabiert.

Wir werden es sehen. Die Ausgangslage ist für die beiden Verschärfungsturbos nun mal schwierig und wurde durch die Erklärung vorgestern bedeutend schwieriger. Die Parteien CVP/FDP/SVP haben weitere Verschärfungen abgelehnt. Im Bundesrat haben diese drei Parteien die klare Mehrheit (5/7). Was meinst du, warum hat das Parlament nun die Initiative ergriffen (nicht im politischen Sinne :coolface: ), um eine Erklärung abzugeben? Weil Berset und Sommaruga im Frühjahr quasi im Alleingang regiert haben; jeweils mit der Begründung, dass die Zeit zu sehr drängte, als dass man auf eine Entscheidung im Parlament warten konnte.

Durch die Erklärung des Nationalrats und der Gesundheitskommission haben aber 5 von 7 BundesrätInnen einen Entschluss ihrer Parteigenossen gegen die Verschärfungen. Zwei von sieben BundesrätInnen müssten aber einen Konsens im Gremium erreichen, um ihre geplanten Maßnahmen durchzusetzen. Sie müssten also alle fünf* der verbleibenden BundesrätInnen davon überzeugen, ihre Parteibasis zu übergehen. Wie realistisch das ist, kannst du dir wohl denken.

Das gestern war eigentlich ein klares Signal, dass es derzeit im Bundesrat völlig unmöglich und undenkbar ist, weitreichende Verschärfungen durchzusetzen. Mehr als leere Drohungen konnten nicht ausgesprochen werden, weil ihnen A) die Legitimation durch das Parlament fehlt, bzw. die Legitimation sogar konkret entzogen wurde und B) der Konsens im Bundesrat fehlt. Und unter den gegebenen Bedingungen ist es richtig, dass so gehandelt wurde und wird.

*Wenn wir mal realistisch sind, reichen wohl zwei der verbleibenden fünf, auch wenn das nach außen nicht so kommuniziert würde. Die Verpflichtung, im Konsens zu handeln, war imo immer etwas absurd und utopisch. Wenn sich eine Mehrheit für etwas ausspricht, werden sich die anderen BundesrätInnen da auch nicht groß querstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:





:coolface:








Corona-Impfstoff in Deutschland: Jens Spahn kündigt Massenimpfungen im Sommer an​

Diese Massenimpfungen könnte es laut Jens Spahn bis zum Sommer nächsten Jahres geben. Der Bundesgesundheitsminister sagte dem Nachrichtenportal t-online: „Stand heute bin ich sehr optimistisch, dass es spätestens im Sommer Massenimpfungen geben wird.“ Er gehe davon aus, dass dann auch in Arztpraxen „flächendeckend“ geimpft werden könne. Auf die Frage, ob Deutschland im Herbst aus dem Gröbsten heraus sei, antwortete Spahn: „Wenn möglichst viele das Impfangebot wahrnehmen: ja.“


Spahn bezog sich weiter auf die aktuellen Entwicklungen in der Impfstoff-Forschung* und hob fünf Kandidaten heraus, die mit “einer gewissen Wahrscheinlichkeit” bis Mitte nächsten Jahres zugelassen würden. Neben Biontech/Pfizer* und Moderna zählte Spahn auch Curevac, Astra Zeneca und Johnson&Johnson. Nach erfolgreichen Impfstoff-Zulassungen könnten schon im Frühjahr Millionen Bundesbürger gegen das Coronavirus immun sein. Bis Ende März seien „für Deutschland elf Millionen Dosen allein von Biontech realistisch

Irgendwie witzig, dass Brexit UK den deutschen Impfstoff vor uns kriegt und wir den dann Tröpfchenweise/Anteilsweise über die EU bekommen. Wird am Ende in DE wohl ein Impfstoff Flickenteppich, jeder kriegt nen anderen ab Frühjahr/Sommer, wenn mehrere zugelassen werden.




zu "Langzeitfolgen"


Klingt bis auf das Persistieren in den Riechnerven gar nicht mal so erschreckend
 
Unser König hat bei uns wieder einen Katastrophenfall mit Ausgangsbeschränkung ausgerufen. Zum Glück kommt nächste Woche Cyberpunk xD

 
Damit hat er doch auch recht. Zahlen gehen eher seitwärts mit leichter Tendenz nach unten. Bis Weihnachten wo alle wieder "übertreiben " ist es nicht mehr lange. Sorry Silvester Party braucht aktuell niemand.

Bekomme eh nen Hals wenn ich von nem Kollegen mitbekomme der am Freitag Geburstag feiert und jetzt schon 30 leite eingeladen hat. Aber der ist so von der Grippefraktion
 
Damit hat er doch auch recht. Zahlen gehen eher seitwärts mit leichter Tendenz nach unten. Bis Weihnachten wo alle wieder "übertreiben " ist es nicht mehr lange. Sorry Silvester Party braucht aktuell niemand.

Bekomme eh nen Hals wenn ich von nem Kollegen mitbekomme der am Freitag Geburstag feiert und jetzt schon 30 leite eingeladen hat. Aber der ist so von der Grippefraktion
Besser so, als sich wie Anne Frank fühlen.
Da musst du doch Empathie zeigen.


Sarkasmus
 
Die jetzige Regierung ist ja so brutal und sperrt uns alle ein.

Ironisch gemeint
 
Lasst euch doch nicht triggern, das nervt eher mehr als der eine Söderpost und es muss nicht jeder dessen Auftritte mögen, man könnte manchmal schon den Eindruck gewinnen, dass er vieles für politische Ambitionen macht, zumindest die Art und Weise wie er manches formuliert. (Wobei Jan eher belustigt als empört klingt, immerhin ist er afaik Klimabesorgter und da sollten ihn "Lockdowns" eigentlich nicht stören :coolface: ). Kann man auch mal mit Humor sehen. In der Sache hat Söder halt auf Bayern bezogen recht, die Zahlen sind zu hoch und sinken auch nicht. Da jetzt weiterzumachen wie bisher wäre kein guter Weg.

@ Bayern: Für mich ändert sich dadurch so gut wie nichts und ich würde es auch nicht Ausgangsbeschränkung nennen, es ist mehr erlaubt als im Frühjahr und schon da wars kein richtiger Lockdown. Alle Geschäfte offen, man darf für Sport raus oder fürs Spazierengehen, nur eben nicht mehr in größeren Gruppen, wie die jugendlichen gerade vor meiner Haustüre. Interessanter wirds bei Hotspots ab 200 Inzidenz, da gibts ab 21 Uhr Ausgangssperren (mit wenigen Ausnahmen), das klingt wenigstens ein bisschen nach Pandemiemaßnahme.

Und schön, dass man endlich ein wenig besser auf die Pflegeheime aufpassen will. Wenn man weiter über Schweden etc. lästern möchte sollte man das eben auch besser als Schweden machen, sonst kann man sich die Belehrungen sparen.



Sorry Silvester Party braucht aktuell niemand.

Bekomme eh nen Hals wenn ich von nem Kollegen mitbekomme der am Freitag Geburstag feiert und jetzt schon 30 leite eingeladen hat. Aber der ist so von der Grippefraktion

In Bayern kannste ihn deshalb anzeigen, solche Partys sind derzeit nicht erlaubt, egal ob an Silvester oder morgen. Ob die Familie die im gleichen Haushalt lebt an Silvester nur im Wohnzimmer hockt oder draußen 5 Raketen in die Luft schießt spielt fürs infektionsgeschehen wohl keine Rolle dagegen, es sind Feten die unterbunden gehören und eigentlich schon unterbunden sind. Dass sich nicht jeder daran halten wird ist auch klar, imo auch keine Tragödie, solange der Großteil sich zusammenreisst an Silvester. (Mit Ausnahme wenn ganze Stadtviertel durchdrehen, ich bin gespannt wie gut Berlin (und andere Großstädte) seine Bezirke unter Kontrolle haben wird, nach den Bildern der letzten Jahre)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Top Bottom